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Thema: Trainingsprobleme bzw. Tage, an denen man besser nicht zum Training gegangen wäre...

  1. #1
    torwart.de-Team
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    Daumen runter Trainingsprobleme bzw. Tage, an denen man besser nicht zum Training gegangen wäre...

    Hallo,

    ich denke, dass jeder das Phänomen kennt: Man freut sich aufs Training, hat richtig Lust zu zeigen was man kann und dann läuft überhaupt nichts.

    Kurzes Fallbeispiel: Ich hatte eben Training, habe mich schon den ganzen Tag drauf gefreut und wollte meine gute Leistung vom Spiel am Sonntag bestätigen. Beim lockeren Aufwärmen mit dem anderen Torwart lief auch alles gut, ich hielt alles was zu halten war und war eigentlich fit für das Torschusstraining und Abschlussspiel. Eigentlich...
    Das Torschusstraining sollte auf unser festes Tor stattfinden (obwohl wir zwei tragbare haben), vor dem leider keinerlei Rasen, sondern nur noch Sand ist. Toll fand ich das nicht und meine Laune ging ein wenig runter. Bei den Torschüssen und nachgestellten Spielsituationen ging dann gar nichts mehr. Die Handschuhe waren schnell wie Schmierseife, die Hose voller Sand und schwer wie ein Sack. Ich ließ die einfachsten Bälle passieren, fing kaum einen Ball und auch in 1-gegen-1 ging ich nie voll entschlossen raus. Die Motivation war wie weggeblasen!
    Ich wurde dann richtig sauer auf mich selbst, sagte mir, dass sowas doch nicht sein kann und schaukelte mich richtig hoch es bei den kommenden Bällen besser zu machen. Nach jedem Tor hätte ich ausrasten können. Plötzlich kam es mir vor als hätte ich jegliche Technik innerhalb weniger Sekunden vergessen. Das ging dann bis zum Ende des Trainings so. Ich war sauer auf mich selbst und dadurch wurde es immer schlimmer.

    Ab und zu kommt sowas bei mir vor. Mir ist schon bewusst, dass es immer mal schlechte Tage gibt, aber irgendwie ist das auch eine Kopfsache bei mir. Wenn mir etwas nicht gefällt (schlechter Torraum, vereinzelte Fehler), werde ich innerlich gereizt und mache dadurch nur noch mehr Fehler.

    Ich weiß ja, dass ich es eigentlich kann. Ich bin bei 8 von 10 Trainings mit meiner Leistung zufrieden. Nur manchmal gibt es dann diese Tage wie heute. Einfach zum Kotzen. Am liebsten würde ich dann meine Handschuhe an den Nagel hängen, so sauer bin ich auf mich und meine Leistung.

    Kennt jemand das Problem aus eigenen Erfahrungen? Zu großer Ehrgeiz und schnelle Frustration? Irgendwas muss man doch dagegen machen können, dass man in solchen Situationen gelassener reagiert und auch bei Fehlern und Sachen die einem die Motivation rauben weitermacht, als wäre nichts geschehen.
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  2. #2
    Nationale Klasse Avatar von das Tier im Tor
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    Ja das kenn ich, zum Glück holt mich da mein TW-Trainer ganz schnell wieder runter. Bevor ich mit ihm zusammengearbeitet habe, war das ein bisschen anders. Da hab ich mich in solche Situationen richtig reingesteigert. Ich glaube es ist bei sowas ganz gut, wenn man jemanden zu Reden hat. Vielleicht hast Du eine Vertrauensperson in der Mannschaft, einen Mitspieler, dem es nichts ausmacht, wenn Du Dich mal so richtig auskotzt. Danach gehts einem meistens besser...
    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
    sondern die Gewissheit,
    dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht (Vaclav Havel)

    in memoriam Robert Enke

  3. #3
    torwart.de-Team
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    Na ja, beim Training kann ich mich schlecht an den Rand stellen und so lange reden bis ich wieder den Kopf frei habe. Und nach dem Training bin ich zwar noch etwas gereizt, aber im Training danach bin ich wieder gut drauf wie immer. Es ist ja nicht so, dass es ein länger andauerndes Problem wäre.
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  4. #4
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    ich habe auch im Training oft solche Probleme
    aber auch vor dem Spiel beim Torschuss aber im Spiel is dann irgendwie alles wieder weg
    weil ich da voll konzentriert bei der Sache bin
    2005 - 2006 SG Empfingen
    2006 - 2008 TSG Wittershausen
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    R.I.P Spiderkatze
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  5. #5
    torwart.de-Team
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    Avatar von Stetti
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    Ja, die Situationen kenne ich auch. Wenn man sich mal vornimmt, wirklich nach einem Ball zu springen/hechten und bleibt dann doch stehen. Oder wenn man richtig aggressiv rauskommen will beim 1 gegen 1 und nachher zögert man dann doch.

    Ich lasse dann meistens die nächsten 2-3 Bälle absichtlich rein, um neue Konzentration zu sammeln, spucke auf den Boden oder trete gegen den Pfosten und dann gehts weiter.

  6. #6
    Nationale Klasse Avatar von r4v3n
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    Also wenn ich ******e baue sei es im Spiel oder im Training, stachelt mich das meist nur noch an bessere Leistung zu zeigen.

  7. #7
    Amateurtorwart Avatar von Baschdy
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    ich denke da kannst du nicht viel gegen machen außer zu versuchen diese schlechten gedanken und die selbstzweifel irgendwie zu unterdrücken

    vllt hilft ja auch mal ein kurzer beherzter schrei
    sowas soll ja bekanntlich spannungen lösen.
    aber ich bin auch einer der sowas öfter hat.
    Oliver Kahn: Der Weg zum Ziel liegt oft dort, wo die Angst sitzt.

    Deutscher Eishocheypokalsieger 2007:
    DIE ADLER Mannheim
    http://www.youtube.com/watch?v=oVObYJbnUYQ

  8. #8
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    Kennen tue ich das absolut, nur weiß ich leider auch nicht was ich dagegen tun kann. Es gibt so Tage da kassiert man Tor nach Tor und könnte nachm Training kotzen.
    Aber solange das kein Dauerzustand ist, würde ich einfach sagen das es reichen sollte, nicht völlig auszurasten und man einfach versuchen sollte das Training so gut wie möglich zu überstehen. Ich bin ebenfalls wahnsinnig schnell frustriert und mein Ehrgeiz überschreitet wohl auch deutlich den Bereich des Gesunden. Sobald man patzt will man es natürlich besser machen und verkrampft dadurch und wenns ******e läuft kann einen das zur Weissglut bringen. Ich denke das dass eine Frage der Erfahrung ist, man also mit der Zeit bei solchen Situationen routinierter ist. Wenn man oft genug bewiesen hat das man es kann setzt man sich m.E. weniger unter Druck und kann solche Dinge evtl. besser akzeptieren.
    Das wird dir wenig helfen, aber sei dir sicher, du bist definitiv nicht der einzige dem es so geht
    "Seelig sind die geistig Armen"

  9. #9
    Blickfeld Avatar von Future
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    Bei mir ist es meist auch so, dass ich manchmal halte wie der Kahn 2002 persönlich, und manchmal als wär ich noch nie auf dem Platz gestanden... Mesit baut mich mein TW-Trainer wieder auf, bzw. passt auf dass ich nicht abhebe. Beim nächsten Training ist dann alles vergessen

  10. #10
    Internationale Klasse Avatar von Spideratze
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    Na klar kenne ich solche Tage. Das ist ein Resultat der hohen Ansprüche, die man selber an sich stellt. Und dass man an sich selbst hohe Ansprüche stellt, das ist, denke ich, ganz und gar nicht verkehrt. Solange man nicht den Fehler macht und sich selbst zu großen und belastenden Druck auflastet (wie z.B. Nelson Valdez).
    Ich selbst bin nicht oft komplett mit mir zufrieden. Und ab und an ist dann auch mal ein von dir beschriebener Dreckstag dabei. Das muss man halt abhaken und beim nächsten Mal wirds dann meist schon besser.
    Es gibt nur zwei Männer denen ich vertraue. Der eine bin ich. Und der andere sind nicht Sie!

  11. #11
    Newcomer 2006 / Nationale Klasse Avatar von aggro-keeper
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    Zitat Zitat von Paulianer
    ......werde ich innerlich gereizt und mache dadurch nur noch mehr Fehler.

    ...... Am liebsten würde ich dann meine Handschuhe an den Nagel hängen, so sauer bin ich auf mich und meine Leistung.

    Kennt jemand das Problem aus eigenen Erfahrungen? Zu großer Ehrgeiz und schnelle Frustration? Irgendwas muss man doch dagegen machen können, dass man in solchen Situationen gelassener reagiert und auch bei Fehlern und Sachen die einem die Motivation rauben weitermacht, als wäre nichts geschehen.
    genau das problem habe ich auch....nur leider isses bei mir immer in den spielen....ich weiß auch echt nix was ichd agegen machen soll...vorallem wenn mich mein trainer bei jedem gegentor kritisiert...sogar wenn 2 spieler alleine auf mich zulaufen gibt er MIR dir schuld

  12. #12
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Moin Paulianer,
    bevor ich nun eine Seite mit Tipps und Tricks schreibe, schließe ich mich mal meinen Vorrednern an, und sage: "Lass uns mal reden!" und dann kommen wir zusammen weiter, wirst sehen.

    Also, ich fasse mal zusammen: Du hattest Bock auf Training, und wolltest auch was zeigen.
    1. Frage: War da schon eine leichte Anspannung da, ein fest vorgenommenes ich will?

    Dann im Training läuft auch alles erst einmal, lockeres Warm machen.
    2. Frage: Erzähl doch mal, wie hat sich das angefühlt, und was war in deinem Kopf? An was hast Du gedacht, wo lag deine Konzentration?

    Plötzlich, der erste Tiefschlag. Training in der öden Sandwüste, hart und staubig. Du warst gleich mal ange[img]http://www.steffenreichel.homepage.t-online.de/pictures/Smilies/zensiert.gif[img]...
    3. Frage: Was ging jetzt ab, im Kopf, vom Gefühl. Beschreibe deine Gedanken und dein Gefühl...

    Du hast Dich wieder motiviert, und dann die erste Gurke. Oh, Mann! So ein Ding. Du hast dich sicherlich furchtbar aufgeregt und Dich noch mehr angestachelt.
    4. Frage: Bin ich richtig in der Annahme, und wenn ja, was hast Du gedacht, und gefühlt?

    Doch es gab keinen Abriss, nein, es wurde schlimmer. Das üblich "Zucken" und dann passiert alles automatisch, z.B. um nach einem Ball zu hechten fehlte völlig, die Dinger sind nur so eingeschlagen... wenns mal Schlecht läuft, dann aber richtig...
    5. Frage: Hast Du Dich weiter angestachelt?Wenn ja, wie und wie waren die Gefühle?

    Nach dem Training, wirklich, der Trainer gibt das Signal, und eigentlich ist man nun fertig, Duschen und gut. Du gehst vom Platz.
    6. Frage: Was waren deine Gedanken, wie dein Gefühl

    Frisch geduscht, alles wunderbar.
    7. Frage: Wie waren deine Mitspieler, was haben diese gesagt und getan?
    8. Frage: und der Trainer?
    9. Deine Gedanken und Gefühle dabei und dann nach dem Duschen, als Du ganz allein mit Dir warst?

    Abschließend, blicke zurück... Erkennst Du vielleicht selbst einen Fehler?
    10 Frage: Wenn Du Dich zurückerinnerst, was sind deine Gedanken und Gefühle?

    Antworte mal, dann sehen wir weiter, ich glaube, ich habe eine Idee für Dich!
    Kopf hoch, das ist nicht schwerer als "Fliegen" lernen
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  13. #13
    Torwarttalent
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    Jap, das kommt mir auch bekannt vor.
    Sowas gibt es schon mal. Dann klappt aber auch gar nix und jeder noch so leichte Klickerball geht rein, durch die Hosenträger, durch die Beine oder was weiß ich. Da könnt ich mich dann auch über mich selber aufregen, tret gegen den Pfosten, setz mich einfach mitten ins Tor, usw. Aber im Endeffekt machts das nur noch schlimmer. Man ist nicht konzentriert und dadurch macht man eben noch mehr Fehler. Aber besser diese Fehler passieren im Training und nicht im Spiel.
    Jeder Torwart hat ne Macke...

  14. #14
    Amateurtorwart Avatar von HeeslingerNr.1
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    Naja eigentlich kenn ich sowas nicht. Höchstens in meinem früheren Verein wo wir auf schlechten Plätzen gespielt haben, das lag denn aber nur an dem drumherum. Sprich: kein Rasen sondern Sand vorm Tor, Hitze, dazu noch sand in der langen Hose (die man eigentlich gegen eine kurze tauschen würde aber weil kein rasen vorm tor ist, man sie doch anbehält). Solche Sachen passieren im Prinzip nur wenn du dich an deinem ,,Arbeitsplatz" nicht wohl fühlst.

  15. #15
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Hallo,

    ich denke jeder von uns kennt die Situation, die du geschildert hast.

    Wir alle wissen, dass es in erster Linie auf die Konzentration ankommt. Bist du erst mal schlecht drauf, geht die Konzentration voll in den Keller und alles wird noch schlimmer. Ich klinke mich in solchen Momenten kurz aus dem Training aus, d.h. ich gehe ein Stück weg vom Tor, ziehe die Handschuhe aus, öffne dann in aller Seelenruhe meine Schuhbändel. Dann beginne ich mein übliches Schuh- und Handschuhanziehritual. Danach läuft es dann wieder besser.

  16. #16
    Internationale Klasse Avatar von Spideratze
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    Zitat Zitat von HeeslingerNr.1
    Naja eigentlich kenn ich sowas nicht. Höchstens in meinem früheren Verein wo wir auf schlechten Plätzen gespielt haben, das lag denn aber nur an dem drumherum. Sprich: kein Rasen sondern Sand vorm Tor, Hitze, dazu noch sand in der langen Hose (die man eigentlich gegen eine kurze tauschen würde aber weil kein rasen vorm tor ist, man sie doch anbehält). Solche Sachen passieren im Prinzip nur wenn du dich an deinem ,,Arbeitsplatz" nicht wohl fühlst.
    Es geht hier allerdings nicht nur um den Platz. denke ich.
    Es gibt nur zwei Männer denen ich vertraue. Der eine bin ich. Und der andere sind nicht Sie!

  17. #17
    Torwarttalent Avatar von Lela
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    Ja, das kenne ich gut...
    Ich bin auch jemand, der sehr hohe Ansprüche an sich stellt und ich setze mir auch für jedes Training ein gewisses Ziel, was ich erreichen will. Da gibt es dann aber auch so Tage, da freu ich mich den ganzen Tag wie Schneekönig aufs Training und dann funktioniert gar nix und ich werd stinksauer auf mich selber...

    Ich geh dann immer ausm Tor, such mir ein paar Bälle und kick die so weit weg, wie ich nur kann, um mich abzureagieren. Kann auch sein, dass ich dabei fluche wie Rohrspatz. Danach geh ich in die Kabine, lass mir ne Ladung kaltes Wasser über den Kopf laufen, trink nen Schluck und dann gehts meistens wieder.

    Lieber kurz ne Pause machen und abreagieren, dann ist nachher die Konzentration auch wieder da und es klappt dann auch wieder besser, bei mir zumindest

  18. #18
    torwart.de-Team
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    Zitat Zitat von Steffen
    Moin Paulianer,
    bevor ich nun eine Seite mit Tipps und Tricks schreibe, schließe ich mich mal meinen Vorrednern an, und sage: "Lass uns mal reden!" und dann kommen wir zusammen weiter, wirst sehen.

    Also, ich fasse mal zusammen: Du hattest Bock auf Training, und wolltest auch was zeigen.
    1. Frage: War da schon eine leichte Anspannung da, ein fest vorgenommenes ich will?

    Dann im Training läuft auch alles erst einmal, lockeres Warm machen.
    2. Frage: Erzähl doch mal, wie hat sich das angefühlt, und was war in deinem Kopf? An was hast Du gedacht, wo lag deine Konzentration?

    Plötzlich, der erste Tiefschlag. Training in der öden Sandwüste, hart und staubig. Du warst gleich mal ange[img]http://www.steffenreichel.homepage.t-online.de/pictures/Smilies/zensiert.gif[img]...
    3. Frage: Was ging jetzt ab, im Kopf, vom Gefühl. Beschreibe deine Gedanken und dein Gefühl...

    Du hast Dich wieder motiviert, und dann die erste Gurke. Oh, Mann! So ein Ding. Du hast dich sicherlich furchtbar aufgeregt und Dich noch mehr angestachelt.
    4. Frage: Bin ich richtig in der Annahme, und wenn ja, was hast Du gedacht, und gefühlt?

    Doch es gab keinen Abriss, nein, es wurde schlimmer. Das üblich "Zucken" und dann passiert alles automatisch, z.B. um nach einem Ball zu hechten fehlte völlig, die Dinger sind nur so eingeschlagen... wenns mal Schlecht läuft, dann aber richtig...
    5. Frage: Hast Du Dich weiter angestachelt?Wenn ja, wie und wie waren die Gefühle?

    Nach dem Training, wirklich, der Trainer gibt das Signal, und eigentlich ist man nun fertig, Duschen und gut. Du gehst vom Platz.
    6. Frage: Was waren deine Gedanken, wie dein Gefühl

    Frisch geduscht, alles wunderbar.
    7. Frage: Wie waren deine Mitspieler, was haben diese gesagt und getan?
    8. Frage: und der Trainer?
    9. Deine Gedanken und Gefühle dabei und dann nach dem Duschen, als Du ganz allein mit Dir warst?

    Abschließend, blicke zurück... Erkennst Du vielleicht selbst einen Fehler?
    10 Frage: Wenn Du Dich zurückerinnerst, was sind deine Gedanken und Gefühle?

    Antworte mal, dann sehen wir weiter, ich glaube, ich habe eine Idee für Dich!
    Kopf hoch, das ist nicht schwerer als "Fliegen" lernen
    Okay, dann antworte ich dir mal

    1. Ein fest vorgenommenes "Ich will!" gab es vor dem Training nicht. Damit hatte ich früher ab und zu mal zu kämpfen und habe gemerkt, dass es meistens genau dann nicht klappt, wenn man sich etwas zu fest vornimmt.
    Ich hatte einfach Lust aufs Training, auf Abwechslung zur langweiligen Arbeit, als Vorbereitung für unser Topspiel am Ostermontag und weil ich zeigen wollte, dass meine gute Leistung vom Sonntag keine Eintagsfliege war.

    2. Beim Warmmachen habe ich eigentlich nicht viel nachgedacht. Ich war schon froh, dass ich überhaupt die Gelegenheit dazu hatte, denn meistens machen wir Torschuss-Übungen ohne vorheriges Warmmachen. Wie gesagt, alles lief recht gut, auch das Abwehren von platzierten Bällen in meine schwächere Ecke, die ich mir gewünscht hatte um mir selbst zu beweisen, dass ich Fortschritte gemacht habe in diesem Bereich.

    3. Na ja, es ging halt auf das Tor ohne Rasen im Fünfer. Nur Sand, darauf hatte ich eigentlich eh keine Lust, da es ein wenig geregnet hatte und ich schon wusste, dass meine Hose nach wenigen Aktionen schwer wie ein Sack sein wird und meine Handschuhe wie mit Schmierseife eingerieben. So kam es dann auch, nach dem ersten Abstützen war der Grip schon vollkommen dahin, alles war voller Sand und meine Lust ließ nach. Ich fühlte mich absolut nicht wohl. Ich fragte mich warum mein Trainer nicht das tragbare Tor auf einem guten Rasenstück einsetzt und auch die ersten Selbstzweifel begannen. Ist das nur eine Ausrede, die ich suche um meine schlechte Leistung mir selbst zu erklären? Ich wollte es mir selbst beweisen, dass es nicht so ist und dass ich trotz der Umstände meine normale Leistung abrufen kann.

    4. Ja, absolut richtig. Fast nach jedem Schuss wuchs meine Frustration. Ich probierte mich neu zu motivieren, dachte mir "Du machst das hier nur für dich!" und es wurde trotzdem nicht besser. Einige Bälle folgten, die ich hätte halten können. Meine Unlust wandelte sich zu leichtem Frust, Unzufriedenheit mit den Bedingungen, Unzufriedenheit mit mir selbst. Selbstzweifel...
    Am schlimmsten ist das Gefühl bei Bällen, die man aufgrund einer schlechten Technik nicht hält, obwohl man diese seit lange trainiert und eigentlich auch schon gut beherrscht.

    5. Wieder richtig. Ich wurde überlupft, konnte den Ball aber überhaupt nicht halten. Trotzdem wuchs der Frust in mir, wandelte sich langsam in Aggression um. Ich wollte das Training nicht so beenden, wollte einige gute Bälle halten, damit ich wieder bei "Null" ankomme. Doch es war wie verhext. Ich schaute den Bällen hinterher und regte mich direkt danach auf, dass ich nicht gesprungen bin. Teilweise war mir echt zum Heulen zu Mute, so frustriert war ich.

    6. Das war ein ******gefühl. Ich hatte gehofft, dass der Trainer noch ein paar Minuten im Abschlussspiel dranhängt, um zumindest noch einen Ball sehr gut zu halten und mein Gewissen zu befriedigen. Als das Training dann wirklich vorbei war, hätte ich mir am liebsten noch zwei Spieler geholt die mir noch ein paar Bälle aufs Tor jagen. Wie sehr hätte ich mir noch eine starke Parade gewünscht...

    7. Meine Mitspieler waren eigentlich wie immer. Ich sprach einen an und sagte ihm, dass das Training irgendwie merkwürdig war und dass heute das "Feuer" bei allen Leuten fehlte. Er erklärte dies dadurch, dass wir wohl viele schwere Spiele hatten in letzter Zeit und alle Leute irgendwie platt sind.

    8. Der Trainer hat nichts Besonderes gesagt oder getan. Er sagte mir direkt nach dem Training, dass meine Leistung "okay" war (was ich nicht ganz Ernst nehme, er wollte mich wohl nur aufbauen) und dass der sandige Torraum eine Katastrophe ist.

    9. Ich war nach dem Training anders als sonst. Irgendwie war ich unzufrieden und in mich gekehrt. Ich saß erstmal eine zeitlang rum und mein Kopf war leer. Normalerweise scherze ich nach dem Training gerne mit den Mitspielern, aber diesmal war es nicht so. Auf dem Weg nach Hause fing dann schon das übliche Nachdenken an. Ich ging im Kopf nochmal einige Szenen durch und ärgerte mich darüber. Auch zu Hause ließen mir die Erinnerungen keine Ruhe und ich ärgerte mich fast durchgehend. Selbstzweifel, Gedanken darüber die Handschuhe an den Nagel zu hängen und so weiter.

    10. Heute sehe ich die Sache schon wieder gelassener. Ich weiß selbst, dass ich mir die meisten Probleme selbst mache, weil ich einen übertriebenen Ehrgeiz habe und fast nie mit mir selbst zufrieden bin. Auch wenn ich mal gut halte, ich finde immer etwas worüber ich mich aufregen kann. Ich möchte alles perfekt machen. Ich weiß, dass ich mir damit keinen Gefallen tue. Solche schlechten Erlebnisse wie dieses Training lassen mir lange keine Ruhe.
    Diese "innere Wut", die bei Unzufriedenheit entsteht und immer stärker wird, bewirkt eher das Gegenteil von dem was ich möchte.


    Ich bin mal gespannt was du mir nun sagen kannst. Irgendwie fühle ich mich wie beim Psychologen
    Geändert von Paulianer (04.04.2007 um 11:59 Uhr)
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  19. #19
    Torwarttalent Avatar von derMArk
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    Ich habe im Prinzip das gleich Problem, allerdings ist es bei mir mit ein bisschen Schreien dann schneller wieder weg. Wenn es nach dem Training immer noch da ist, dann renne ich mich so dolle kaputt, dass ich kaum noch Luft bekomme. Wenn es dann net hilft, fahre ich zu meiner Freundin und anschließend ist alles wieder gut. Allerdings habe ich dann auch mehr den Hang dazu aus Aggression und Wut besser zu sein als ohne. Du bist halt aggressiver und dein Adrenalinspiegel ist weit aus höher. Boxer schlagen sich vor dem Kampf, damit sie diese Level erreichen.

    Du solltest dich nicht über den Rassen oder die Unebenheiten aufregen, das kannst du net ändern. Denk daran, wenn du auf schlechtem Untergrund gut hälst, dann hälst du auf gutem Untergrund erst recht!

    Lehmann hat ja selbst gesagt, dass er hinter dem ersten Elfer net hinter springt, erst danach sammelt er alle Kräfte!
    Das Runde muss in das Eckige...
    ... aber erstmal muss das Runde an mir vorbei!

  20. #20
    Amateurtorwart
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    kenn das problem natürlich auch, aber muss dazu sagen, das ich glaube das man einige zeit und erfahrung braucht um das so hinzubekommen ist, das man nicht gleich denkt man sollte aufhören.

    zudem sollte man sich nicht in der motivation von den platzverhältnissen stören lassen, denn am WE kann man die meistens auch nicht beeinflussen.
    als wir noch keinen kunstrasen hatten und es im herbst dann immer auf asche ging, habe ich mir auch oft gedacht so ein mist, wieder regen und vor dem tor eine riesige pfütze, das muss nicht sein.

    aber dann hab ich mir klar gemacht, das ich deswegen meine motivation nicht verlieren darf. irgendwie hat man ja auch er gesamten mannschaft gegenüber eine verantwortung, soll heissen, dass man sich dann nicht einfach hinstellen darf und nichts tun und die einfachsten bälle kassieren kann.

    hat man erst einmal in der pfütze gelegen ist es eh egal ob man noch 2 oder 25 mal drin landet.

    bei richtig dicken patzenr im spiel habe ich damals mein komplettes spiel schlagartig verändert, habe auf dem platz nix mehr gesagt, weil ich mit mir selbst genug zu tun hatte.
    das kommt heute zwar auch noch ab und an mal vor, aber dann fange ich mich viel schneller als früher.besonders wenn dann noch sprüche vom gegner oder den zuschauern kommen. da muss man dann halt durch. klar ist aber auch das es normal ist nach einer schlechten leistung nicht so gut drauf sein kann wie wenn man ein super spiel gemacht hat.

    gibt da glaube ich kein patentrezept für jeden, aber ein paar dinge wie z.B. nen tritt gegen den pfosten oder ein lauter schrei können da schon evtl. helfen.

  21. #21
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Hallo Paulianer,
    keine Frage, eine Folge von Übermotivation. Es war zuviel ich will dabei. Dann klapppt gar nichts. Ein Torwart muß sich auf etwas verlassen, was er nicht bewußt fassen kann. Es ist keine Sache, die man mit Intelligenz erfassen oder mit Nachdenken oder Konzentration erfassen kann.

    Nimm mal folgendes Beispiel:

    Freistoß, die Mauer steht wie eine 1, der Schuß kommt, ein leichtes Flopp und der Ball kommt im langen Bogen über die Mauer geschwebt.
    ES übernimmt die Kontrolle
    Es macht, daß ich einen raschen Sidestep mache, gefolgt von einem Stemmschritt, ES wuchtet mich in die Höhe, direkt zum Ball. ES lenkt meine Hand direkt hinter den Ball, ich spüre kurz die Berührung, dann übernimmt ES erneut die Kontrolle. Es dreht meinen Körper und behält die Bogenspannung bei, ES macht,, daß meine Hände den Boden berühren und mein Körper wie eine Sprungfeder sich abfängt und ES läßt diese Bewegung ins Abrollen übergehen. Ich blicke mich rasch um, wo ist der Ball?

    Kennst Du das? Ich glaube, es (das Beispiel)/ES (diese Ding was uns Kontrolliert) kennt jeder.
    Was ist ES?
    Wie kann ich es forcieren? Mit Sichehrheit nicht mir purem Willen, denn ES steht darauf gar nicht.
    Warum läuft es dann mal gut und mal schlecht? Ganz Einfach:
    ES will volle Kontrolle haben, ES will Vertrauen von uns haben.

    Motivieren wir uns, dann hat ES keine Chance. Unser Kopf und unsere Gedanken, ja der Willen, will kein Stück Kontrolle abgeben. Null, nichts, denn die Technik MUSS endlich klappen. Somit kann ES immer weniger Kontrolle bekommen, und anstelle das es mit mehr motivation besser wird, wird es umso schlimmer.
    Denke mal an ein Gegentor!!! Kennst du daß, wenn der Ball riengeht und du es nicht abhaken kannst, weil Du vielleicht nicht gerade glücklich dabei ausgesehen hast oder sogar einen Fehler gemacht hast?
    Na? Was war danach? Richtig, meist hat auch hier ES an Boden und Kontrolle verloren und wir hatten vielleicht Glück und uns wieder gefangen, aber oft passiert dann gerade an so einem Tag, daß wir nicht damit fertig werden und ES die Kontrolle nicht überlassen wollen, was alles nur noch verschlimmert.

    Bei Dir, Paulianer beginnt es langsam. Du hast Bock auf Training, doch Du wolltest etwas bewiesen, es ist also so, daß hier schon Wille da ist, und auch unterbewußt ein ich will/ich muss... kein guter Nährboden für ES.
    Im Training dann ist Aufwärmen, Es gewinnt die Kontrolle und daher ES/Es fühlt sich gut an!

    Dann der Rückschlag, ab in die Sandkiste. Du baggerst Dich hoch, doch im Kopf bleibt diese Blockade, die Gedanken an Handschuhe, Hose und den miesen boden und die Entschiedung des Trainers.... wie sollte ES Kontrolle bekommen, wenn andere Dinge mehr Priorität in deinem Geiste hatten?
    Und dann? Ja, dann kommt dieser Wille dazu, der Wille, es doch noch zu machen und damit stellt man den Interlekt, als Ausdruck allen Willens und Denkens in den Vordergrund, das helle wache Bewußtsein ist vollkommen, wie soll ES Kontrolle erlangen, wenn Du nicht bereit bist, 2 cm davon abzurücken?

    Kein Wunder, daß dann dein Kopf leer war. Überlege, welche Eindrück dein Gehirn aufnehmen mußte und verarbeiten mußte, wo ist da Platz für anderes?
    Heute ist das 'verarbeitet', dein Gehirn su tklar und arbeitet normal, ES hat daher immer Mal wieder die Chance einzugreifen... denn Du läßt es zu.

    Paulianer, sage mir, ob ich Recht habe, und ich helfe Dir, ES zu erfahren und dir zu helfen, damit ES immer mal wieder Kontrolle bekommt.
    Das geht nicht wie bei einem Schalter, Klick an, Klick aus, es dauert, aber ich kann Dir den Weg zeigen, der vielen meiner Torleute geholfen hat.

    Wie Du siehst, man braucht dafür keinen Thread, extra, es kommt alles von allein, wenn man es nur zuläßt

    Also, liege ich richtig, dann kann und werde ich Dir einiges erzählen können, was du ausprobieren kannst.
    Liege ich falsch, dann kann ich es nicht
    Aber es geht um Dich, um deine Gefühle, ich kann daher auch irren, jedoch denke ich fast: Ich kenne es und kann helfen, und Dir damit ein kleines feines Geheimnis verraten. Naja, wenn ich es hier hinschreibe, probieren es viele aus, dann ist es kein Geheimnis mehr, aber: Es ist auch nicht wirklich eines, nur so steht es in keinem Buch
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  22. #22
    Internationale Klasse Avatar von dennis d
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    Hi, beim mir funktioniert auch manchmal das ES nicht! Ich will auch das Geheimnis erfahren!

    Mfg dennis
    Saison 06/07 Aufstieg in die Bezirksliga
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  23. #23
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    Hallo Steffen,

    erstmal vielen Dank für deine Mühe.
    Ich glaube, dass ich dich bzw. deinen Ansatz sehr gut verstehe und dass es sich bei mir wirklich um diesen inneren Konflikt mit dem "Es" handelt.
    Manchmal halte ich Bälle, bei denen ich nichtmal ansatzweise damit gerechnet hätte, dass ich auch nur den Hauch einer Chance hätte. Ich halte diese Bälle ohne darüber nachzudenken, das "Es" steuert mich völlig automatisch. Es kennt mich perfekt, kennt meine Schwächen und meine Stärken. Es weiß deshalb genau welche Bewegungsabläufe ich machen muss, damit ich diese Bälle halten kann. Ich kann diese Bälle aber nur halten, weil ich nicht mit diesem ominösen "Es" in einen Konflikt gerate. Ich denke nicht darüber nach wie ich diesen Ball halten könnte, ich will keinen Einfluss darauf nehmen. Ich halte ihn einfach, das "Es" steuert mich förmlich.

    Mir wird jetzt langsam bewusst, dass ich mich viel zu wenig auf dieses "Es" und auf meine Intuition verlasse. Ich probiere meinen Körper bewusst zu beeinflussen und habe bereits oft gemerkt, dass dies nicht wirklich möglich ist.

    Doch wie soll ich meinen Ärger über eigene Leistung und äußere Einflüsse bei Seite drücken? Ich kann dies doch nicht einfach vergessen, damit das "Es" freie Bahn hat. Diese Blockade bleibt in meinem Kopf, sie macht mich verrückt. Wenn ich mir sagen würde "Vergiss' doch den Mist, besinne dich auf deine Stärken", würde das wohl nichts bringen. Wie kann ich über solche Dinge hinwegkommen, wie kann ich dem "Es" Spielraum zurückgeben?

    Jedoch stellt sich mir dabei eine Frage: Es ist wohl unbestritten, dass interne und externe Motivation in einem bestimmten Maße auch förderlich sein kann. Wie ist dies möglich? Wie ist dies mit dem "Es" zu vereinbaren? Probiert man dadurch nicht auch Einfluss darauf zu nehmen? Ich spreche zum Beispiel von einer motivierenden Trainerrede oder von Musik. Wie ist dies möglich? Ist auch das "Es" motivierbar oder muss man einfach nur lernen diese Motivation selbst so aufzunehmen, dass das "Es" dadurch nicht die Kontrolle verliert?



    Ich bin bereit, dein kleines "Geheimnis" zu erfahren. Du hast mich jetzt schon sehr neugierig gemacht und ich denke, dass mir bereits das Schreiben über dieses Problem geholfen hat.
    Geändert von Paulianer (04.04.2007 um 15:23 Uhr)
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  24. #24
    Amateurtorwart Avatar von Beck
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    Wow, jetzt wirds interessant.

    Dieses Es kenne ich auch, aber leider habe ich es bisher nur ein par mal erlebt. Das liegt wohl daran, dass ich immer versuche, die Bälle technisch perfekt zu halten. Ich habe das Problem, dass ich immer die Technik im Kopf habe und denke: "Ah, jetzt muss ich das machen und dann dass...". Ich bin noch nicht lange dabei, weshalb ich mich immer unter Erfolgsdruck stelle. Dies passiert auch unterbewusst. Ist es das, was mich und Es trennt?

    Also ich würde auch gerne den Pfad der Erleuchtung gehen (Sorry, aber ich liebe solche Phrasen und muss mich echt beherrschen, aber diesmal musste es sein.).

  25. #25
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    Ja dieses ominöse "ES" kenne ich auch, allerdings kann ich es im Spiel oder im Training bei Fehlern gut verdrängen und meine Aktionen ob positiv wie negativ kann ich ganz gut ausblenden, sprich wenn ich sehr gute halte, posaune ich es nicht noch heraus und wenn ich Mist baue, habe ich es meist im nächsten Spiel vergessen bzw. verdrängt.

    "Das Leben steckt in jedem Atemzug... in jeder Tasse Tee... in jedem Leben was wir auslöschen"
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  26. #26
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Hallo Paulianer,
    ist es nicht komisch, daß wir alle ES kennen, nur keiner von uns hat sich mal auf den Weg gemacht und versucht, heraus zu finden, was ES ist?
    Denn ES kann man nicht einfach aus uns herausschneiden, auf den Tisch legen und fotographieren, das Bild hier einstellen und dagegen: "Schaut, da ist ES!"

    Und schön, daß alle eigentlich mehr von ES erwarten und mehr gern davon hätte, aber auch wissen, daß man ES nicht foriceren kann.

    Aber wir können lernen ES zu beeinflussen, indem wir lernen, abzuschalten. Paulianer, Du sagst es genau richtig, wenn etwas doofes passiert, man sich aufregt, kann man nicht einfach abschalten, aber das müßte man....
    Einige Torleute können es, die regen sich dann halt in der Kabine zur Halbzeit oder nach dem Spiel auf Die können also abschalten.
    Warum wir nicht?

    Wir können es auch!

    Erst müssen wir uns mal einer Sache bewußter werden, und das ist unser Gefühl. Unser Gefühl hat direkten Einfluß auf ES. Wer es nicht glaube, der denke mal daran, wie es ist verliebt zu sein, und wer dann noch immer mein, völlig logisch und kontrolliert zu agieren, der sollte sich mal von Freunden das 'bestätigen' lassen.
    Okay, Thema durch Nun wissen wir, Gefühle sind ein Weg, ES kennen zu lernen und zu beeinflussen. Gefühle regen ES also an. Hass und Zorn, Liebe und Traurigkeit, aber auch Freude und Genuß....

    Ballern wir daher mal los, und nutzen diesen Pfad für erste Erfolge.
    Erinnerst Du Dich, ich habe immer oben nach deinen Gefühlen gefragt, und oft wenig Auskunft bekommen, weil oft uns die Gefühle nicht mehr bewußt werden. Gefühle verdrängen wir, weil wir diese oft nicht kontrollieren können.... Wer meint, denke mal daran, ob man Liebe, insbesondere Liebeskummer so einfach mal beiseite legen kann.. nö kann man nicht. Somit kann man Gefühle nicht direkt beeinflussen, schon deshalb ist eine Selbstmotivation oft ein Schuß in die Falsche Richtung, denn es intensiviert oft Gefühle in falscher Richtung... Somit müssen wir lernen unsere Gefühle zu kontrollieren.

    Schauen wir mal zurück: Bei Dir begann es mit dem Gedanken an die Sandwüste, und der Gedanke, der zog an Dir, er begann dein Denken einzunehmen.
    Dieser Gedanke zog aber Gefühle nach sich, das Gefühl von Unsicherheit, durch die Matschigen Handschuhe, das Gefühl von Behinderung durch die schwere Hose, das Gefühl von wenig Halt auf dem tiefen Boden.... Insgesamt ein Gefühl welches Unsicherheit und Niedergeschlagenheit in sich trägt. Wenig positive Energie, die ES ziehen kann. ES kann auch Kraft aus negativen Gefühlen, wie Zorn ziehen, doch dies ist dann Selbstzerstörerisch und sehr, sehr gefährlich.
    Also brauchen wir positive Gefühle.

    Eines der Besten Gefühle: Lass dir von jemand rasch einen Ball werfen, hechte danach, greif den Ball und roll Dich ab, bleib aber liegen den Ball fest im Arm.

    Mach mal! Und? Wie ist das Gefühl, den Ball gegriffen zu haben und sicher unter sich zu wissen...??
    Gleiches mach doch mal bei einem hohen Ball, pflück das Ding herunter, zieh es an die Brust und bleib stehen. Atme lang aus und fühle. Wie fühlt sich das an???

    Lassen wir den Thread hier mal stehen, und steigen ein, wenn Du dieses Gefühl erkundet hast....
    Dann beschreib es hier!

    @alle anderen: Auch machen und Gefühl beschreiben!!!

    Dann treffen wir uns hier wieder... ich werde warten!
    Und dann erkunden wir ES weiter!
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  27. #27
    Internationale Klasse Avatar von dennis d
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    Standard Meine Erfahrung mit Es in dieser Saison

    Mein Es wird auch von Gefühlen kontrolliert! In dieser Saison besonderst durch Leistungsdruck! Ich spiel etwas höher klassig, wir sind 2 Torhüter ( ich bin zwar fest davon überzeugt, dass ich der besser bin, aber das gehört hier nicht rein!) Ich hab nach der Vorbereitung gedacht, dass ich die feste Nummer 1 bin, aber es wurde entschieden, dass wir uns die Spiele teilen müssen! Dadurch wurd ich sehr verunsichert, ich hab mich gefragt, bin ich wirklich so schlecht wie der? hat der Trainer was gegen mich?
    Die Fragen und der Druck der auf kam, nicht gut genug zu sein, störte mein Es enorm!

    Ich war unsicher hab einige Fehler gemacht ( zwar in nur unwichtigen Spielen, aber ich hab Fehler gemacht) Darauf hin wurde ich bei wichtigen Spielen nicht berücksichtigt, musste mir das Spiel von Außen angucken! Das hat mein Es noch mehr verunsichert, ich wurde wütend, hab es in mich reingefressen! Dann kam das Spiel gegen den Tabellen 1. ; ich hab mich nicht mannschaftlich verhalten, hab mich nicht umgezogen, da ich keine Chance auf einen Einsatz sah! Wir haben das Spiel 4:1 verloren, der andere Keeper hat sehr sehr alt ausgesehen bei den Gegentoren! Ich muss zugeben, es hat mich ein bisschen gefreut, was ich aber irgendwie blöd finde! Mein Es war nach dem Spiel zufrieden, obwohl Es nicht eingreifen konnte! Ich hab mir gedacht: Dennis du hättest deiner Mannschaft helfen können!

    Im nächsten Spiel spielte ich komplett durch! Mein Trainer hat mich drauf angesprochen, dass ich mich als selbst unter Druck setz! Ich hab es zugegeben! Ich kann mich nur noch an einen super rausgeholten Freistoß erinnern, aber auch sonst blieb tadellos! Mein Es begann sich zu verändern!
    Nächstes Spiel, wir haben gegen Tabellenplatz 4 gespielt! Ich durfte in der 1. Halbzeit dran, hab gut gehalten und hab Lob geahndet, ich bekamm kein Gegentor! In der 2. Halbzeit hat der Andere gespielt, hat wieder alt ausgesehen und wir haben, dass spiel nur unentschieden gespielt! Daraufhin war mein Es wirklich frei von jeglichem Druck, ich hab mir selbst bewiesen, dass ich besser bin, das hat mich befriedigt!
    Beim nächsten wichtigen Spiel war ich dran (andere Tw war verletzt); wir haben 3:1 verloren, Ich hab aber wirklich alles gegeben und einige Hundertprozentige rausgeholt und wurd auch sicherer bei Flanken, ging an die Bälle vor denen ich immer Angst hatte! Ich wurd wieder gelobt, war trotzdem enttäuscht!
    Nun kam die Hallenrunde,in der ich super Reflexe gezeigt hab und meine Mannschaft in die Endrunde gekämpft hab , in der wir 4. geworden sind! Hab viel Lob auch von anderen Trainer noch höher klassigeren Mannschaften! Mein Es war jetzt sehr zufrieden! Das hat man auch im Training gesehen!
    Beim ersten Rückrunden gegen den Tabellen 3. hat unser anderer Tw wieder einen Fehler gemacht! Wir waren 0:1 hinten gelegen zur Halbzeit! Ich kam rein! Die Mannschaft fühlte sich sicherer, mein Es auch! Hatte gleich eine gute Szene! Ich war immer präsent! Und hab noch wichtige Bälle gehalten! Wir gewannen 1:2!
    Mein Es war zufrieden, aber nun hab ich mich anderster unter Druck gesetzt! Ich war seit 5 Spielen ohne Gegentor und ich wollte diese Serie auch fortsetzen, ich wurde wieder unsicher! Und dann kam das erste Gegentor im 6. Spiel! Es war wie eine Befreiung!

    Ich hoffe nun, dass mein Es beim nächsten Spiel wieder frei ist und dass alles einfach wieder so super läuft, man muss nur an sich und sein Es glauben, dann klappt das schon! Ich weiß jetzt, dass es nicht auf irgendwelche Statistiken drauf ankommt und dass man sich nicht unterdruck setzen muss! Das Es wird die Sache schon schaukeln!

    Ich habe eine enorme Entwicklung durch gemacht in dieser Saison, in der mein Torwartspiel sehr viele Fortschritte gemacht hat und dabei war immer das Es mit verwickelt! Ich versuche nun mein Es noch näher kennen zu lernen um eine best mögliche Leistung zu erzielen!

    Danke Steffen, dass du mích auf mein Es aufmerksam gemacht hast!

    Mfg dennis
    Geändert von dennis d (05.04.2007 um 02:39 Uhr)
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  28. #28
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    eigentlich ist es am besten, wenn man gar nicht nachdenkt.
    Einfach auf sein Gefühl verlassen.
    Sobald man anfängt nachzudenken, ist es eh zu spät.
    Also verlasst euch auf eure Automatismen, die ihr euch antrainiert habt.

  29. #29
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    Zitat Zitat von Schnapper82
    eigentlich ist es am besten, wenn man gar nicht nachdenkt.
    Einfach auf sein Gefühl verlassen.
    Sobald man anfängt nachzudenken, ist es eh zu spät.
    Also verlasst euch auf eure Automatismen, die ihr euch antrainiert habt.
    Genau meine erfahrung (verdammt schon wieder)
    Wer denkt verliert erstens Zeit und macht zweitens in der Regel das falsche.
    Der Stürmer trifft auch mistens nur, wenn er nicht überlegt wie er es machen soll.
    Die Ruhe im Training kommt mit der Zeit und dem Alter.
    Mit 19 oder 20 bin ich auch im Training noch vor Wut auf die Latte gesprungen wenn der Ball drinn war.
    Mit jedem Patzer wurde es schlimmer. Im Spiel bin ich Leuten an den Hals gegangen wenn sie nicht so wollten wie ich.
    Mit dem Alter wird man ruhiger und merkt auch, dass es mal ganz gut ist im Training zu patzen. (nur nicht zu oft)
    Man ist nur Mensch und wenn so ne gurke ma reingeht, mein gott, da haben alle mal was zu lachen.

    Ich nenn mal ein Bsp.
    Kurz bevor ich aufhören mußte, stand ich bei nem Abschlußspiel im Tor. Es hat auch einer aus der B Jugend mitgemacht (sohn vom Cheftrainer)
    Der bekommt nen Kopfball auf die Brust und haut das Ding direckt nach der Annahme aufs Tor.
    Ich spring los wie vom Teufel besessen und als ich mit der Hand oben in der ecke bin is der Ball noch net da. Ich lande wie ein Sack Kartoffeln und der Ball rollert oben rein.
    Der konnte noch gar net so schießen wie die männer und der ball war einfach viel zu langsam. Früher hätte ich wohl den Ball vor Wut aufgefressen.
    Damals und auch jetzt is es halt so, da hat die Manschaft wenigstens mal was zu lachen.
    Das is wie wenn der Stürmer es Schafft aus fünf metern über das Fangnetz zu schießen. Die Mannschaft hat dann auch mal was zu lachen und das gehört dazu.
    Von unten sieht Können sehr oft wie Arroganz aus.
    Das stört die oben aber wenig.

  30. #30
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Fliegenfänger01
    Genau meine erfahrung (verdammt schon wieder)
    Wer denkt verliert erstens Zeit und macht zweitens in der Regel das falsche.
    Der Stürmer trifft auch mistens nur, wenn er nicht überlegt wie er es machen soll.
    Die Ruhe im Training kommt mit der Zeit und dem Alter.
    Mit 19 oder 20 bin ich auch im Training noch vor Wut auf die Latte gesprungen wenn der Ball drinn war.
    Mit jedem Patzer wurde es schlimmer. Im Spiel bin ich Leuten an den Hals gegangen wenn sie nicht so wollten wie ich.
    Mit dem Alter wird man ruhiger und merkt auch, dass es mal ganz gut ist im Training zu patzen. (nur nicht zu oft)
    Man ist nur Mensch und wenn so ne gurke ma reingeht, mein gott, da haben alle mal was zu lachen.

    Ich nenn mal ein Bsp.
    Kurz bevor ich aufhören mußte, stand ich bei nem Abschlußspiel im Tor. Es hat auch einer aus der B Jugend mitgemacht (sohn vom Cheftrainer)
    Der bekommt nen Kopfball auf die Brust und haut das Ding direckt nach der Annahme aufs Tor.
    Ich spring los wie vom Teufel besessen und als ich mit der Hand oben in der ecke bin is der Ball noch net da. Ich lande wie ein Sack Kartoffeln und der Ball rollert oben rein.
    Der konnte noch gar net so schießen wie die männer und der ball war einfach viel zu langsam. Früher hätte ich wohl den Ball vor Wut aufgefressen.
    Damals und auch jetzt is es halt so, da hat die Manschaft wenigstens mal was zu lachen.
    Das is wie wenn der Stürmer es Schafft aus fünf metern über das Fangnetz zu schießen. Die Mannschaft hat dann auch mal was zu lachen und das gehört dazu.
    langsam wird es unheimlich...
    100 % aggree...
    Ich wette, dass einem Lehmann, einem Wiese, einem Adler, Kahn und Neuer auch so Dinger reingehen beim Training.
    Und? Dafür ist Training ja da.
    Ich rege mich auch nicht mehr drüber auf. Ich mache einfach weiter und schnapp mir den nächsten.
    Ich höre allerdings niemald eine Übung beim TW-Training mit ner Gurke auf.
    Weiss nicht wieso...Gewohnheit ;-)
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  31. #31
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    Zitat Zitat von Schnapper82
    Ich höre allerdings niemald eine Übung beim TW-Training mit ner Gurke auf.
    Weiss nicht wieso...Gewohnheit ;-)
    Das kann ich dir sagen, warum man immer mit einer guten Parade aufhören soll.
    Um die Mutivation und das gute Gefühl gleich mit ins nächste Training nehmen zu können.
    Psyschologie. Beim Warmschießen vorm Spiel sollte man auch mit einer Guten Parade beenden um ein gutes Gefühl zu haben.
    Von unten sieht Können sehr oft wie Arroganz aus.
    Das stört die oben aber wenig.

  32. #32
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    Hall Steffen,

    natürlich kenne ich dieses Gefühl, wenn ich eine starke Parade gemacht habe. Es ist ein sehr gutes Gefühl, schwer zu beschreiben. Man fühlt sich stark, man fühlt Bestätigung. Bestätigung für das harte Training, für den bedingunslosen Einsatz. Man fühlt aber auch Stolz. Man ist stolz auf sich selbst, gewinnt Selbstvertrauen. Man fühlt sich aber auch überlegen gegenüber dem Schützen und eventuell auch gegenüber dem Konkurrenten.

    Insgesamt ist dieses Gefühl sehr schön. Eine Befreiung.

    Aber was bringt uns dieses Gefühl nun? Ist es das Ziel, dieses Gefühl "künstlich" verbeizuführen in Situationen in denen das "Es" die Kontrolle zu verlieren scheint?

    Ich hoffe, dass du mir irgendwie noch helfen kannst, ansonsten kosten mir solche Aktion wie z.B. heute beim Training meinen Job.
    Ich erzähle mal: Wir haben heute nur gespielt, ein kleines Turnier mit vier Teams à fünf Mann. Bei mir kam fast gar nichts auf das Tor, leider. Denn ich hatte schon wieder dieses "Ich will!"-Gefühl, obwohl ich aufgrund deiner Erklärung probiert habe es zu unterdrücken. Anscheinend klappte es aber nicht. Es kamen im gesamten Training nur zwei Flanken in meine Richtung, beide ließ ich durchrutschen. Ich hätte ausrasten können, trat gegen den Pfosten und schrie. Das "Es" hatte schon längst die Kontrolle verloren, meine Frustration stieg. Kurz nach dem zweiten Patzer machte mein Trainer eine - in meinen Augen - dumme Bemerkung vom Seitenrand. Das hatte gerade noch gefehlt. Da ich eh kurz vorm Explodieren war, war dies wohl das "richtige" Ventil um meine innere Wut rauszulassen. Ich pöbelte zurück, winkte ab und verhielt mich ihm gegenüber ziemlich respektlos.
    Mein Trainer fand das natürlich weniger toll und "drohte" mir nach dem Training an, dass ich beim Topspiel am Montag auf der Bank sitze. Er sagte wörtlich, dass er sich auf der Torwartposition noch Gedanken machen muss.
    Das hat mir dann quasi den Rest gegeben, ich pöbelte gegenüber der Mitspieler gegen den Trainer und verhielt mich total merkwürdig, so wie ich eigentlich gar nicht bin. Ich fühlte mich ungerecht behandelt und war wütend auf mich selbst und alles um mich herum.

    Zum Glück suchte der Trainer dann das Gespräch mit mir und wir konnten uns erstmal aussprechen. Von mir aus wäre ich nie auf ihn zugegangen und dann - das sagte er mir - hätte ich sicherlich auch nicht gespielt. Ich kann also froh sein, dass er den ersten Schritt gemacht hat und weiß, dass das sicherlich nicht normal ist.

    Ich habe bei dem Gespräch sofort eingesehen wie dumm ich mich angestellt habe und dass ich mir das selbst gar nicht erklären kann.

    Dabei dachte ich, dass es heute wieder besser läuft...
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  33. #33
    Torwarttalent Avatar von Daniel. S
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    elfmeter! Hör mir bloß damit auf horror! Es ist echt schwiierig da nen ball zu bekommen und dann schießen die all noch in den winkel
    Der Sturm schießt die Tore,
    Die Abwehr gewinnt die Spiele,
    der Torwart sichert die Meisterschaft!

  34. #34
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    Zitat Zitat von Yülli
    Ich bin nicht unbedingt der Elfmeterkiller...und hasse es daher immer, wenn mein trainer zum schluss noch elfmeterschießen machen will.
    Sorry wenn ich dass so sage, aber dein Trainer ist wohl Fußballblind.
    Elfer Training? So was trainiert man nicht.
    Wer schießen kann und es sich in der Situation traut soll schießen.
    Als TW hast eh immer verloren. Rede mal mit deinem Trainer. Selbst die ganz großen Trainer haben elfer nie trainieren lassen.
    Von unten sieht Können sehr oft wie Arroganz aus.
    Das stört die oben aber wenig.

  35. #35
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Hallo Paulianer,
    ja so ungefähr. Du denkst schon richtig. Wichtig ist, daß Gefühl zu übertragen.
    Also, Das Gefühl mußt Du abrufbar machen. Das ist eine Form des Autogenen Trainings.

    Wichtig, das Gefühl muß in deinem Kopf sein, Du musst es jederzeit nachfühlen können, es richtig spüren.

    Dann muß man lernen sich zu entspannen. Kommen miese Gefühle hoch, nicht verdrängen, sondern zulassen, aber nicht nachhängen. Lass es wie eine Rauchwolke aufsteigen, betrachte es, doch halte es nicht fest.... und dann nimm das Gefühl deiner Parade, aber nicht nur der Parade, daß Gefühl muß kommen wenn Du den Ball im Korbgriff hast. Ball gefangen, sicher an der Brust -> Gefühl muß da sein, spüren. Ruhig denken: Ich genieße es, es ist gut, es ist schön!

    Fühle es bei jedem Ball den Du hältst. Spüre es, und dann schau was sich verändert.... insbesondere in deinem Kopf, also beim Gefühl.
    Lerne Gedanken los zu lassen.

    Wenn man unter einer Flanke durchsegelt, lerne den Gedanken der Kritik aufkommen zu lassen, doch lass auch diesen Aufsteigen und mit dem Wind vergehen, und erinnere Dich, wie es sich anfühlt aufzusteigen, deine Hände um den Ball zu legen, zu greifen, und sicher zu landen, und denn Ball sicher zu spüren....
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  36. #36
    torwart.de-Team
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    Klingt sehr schwer, aber ich werde es probieren. Ich melde mich, wenn ich erste Fortschritte feststellen kann.
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  37. #37
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Paulianer,
    es geht nicht um Probieren, sondern um Tun!
    Es geht hier um etwas lernen, was man so nicht wirklich lernen kann, denn hier geht es um Gefühle.
    Du muß es schaffen, daß beim Griff nach dem Ball ein bestimmtes Gefühl entsteht. Dieses Gefühl leitet dann dein Denken und Handeln, es ist wie ein Auslöser...

    Schau mal, wenn man etwas Denkt, bekommt man ein Gefühl und damit ein bestimmtes Handeln. Denkt man an Angst, dann bekommt man Unwohlsein und Furcht und man handelt vorsichtig, reagiert über und zuckt schreckhaft... Denkt man Mutiges, so überkommt einen das Gefühl von Stärke und Unbezwingbarkeit und man geht an eine Sache vielleicht ein wenig Leichtsinniger....
    Geht man nun mit Gefühl an die Sache heran, ist das Ziel gleich, aber der Weg anders
    Gehe also mehr mit Gefühl an die Sache und beschreibe doch mal wirklich die Gefühle, anstelle von etwas zu Reden, was Du so noch nicht verstehst...
    Hab Geduld.
    Fühle erst einmal, fühle! Und dann beschreibe das Gefühl! Beschreibe es....

    Nimm dieses Gefühl und verinnerliche es, und dann erst, machen wir weiter. Erst muß das Gefühl da sein, und Du mußt es beschreiben können.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  38. #38
    torwart.de-Team
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    Avatar von Stetti
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    Zitat Zitat von Steffen
    Aber wir können lernen ES zu beeinflussen, indem wir lernen, abzuschalten. Paulianer, Du sagst es genau richtig, wenn etwas doofes passiert, man sich aufregt, kann man nicht einfach abschalten, aber das müßte man....
    Einige Torleute können es, die regen sich dann halt in der Kabine zur Halbzeit oder nach dem Spiel auf Die können also abschalten.
    Warum wir nicht?

    Wir können es auch!

    Hi,
    ich kann sehr gut abschalten. Allerdings kreide ich mir fast jedes Tor an. Z.B. habe ich letztens in einer 1 vs. 1 Situation einen Ball in den Winkel bekommen. Ich bin ca. 1-2 Meter vor dem Gegenspieler stehen geblieben. Wäre ich doch nur entschlossener rausgekommen, war sofort mein Gedanke.

    Aber dann, Tor abgehakt, weiter gehts. Nach außen hin bin ich sowieso ruhig. Man merkte mir nichts an und ich machte mir auch gar keine Gedanken darüber.

    Allerdings ist es nach dem Spiel so, dass ich zwar weiterhin ruhig bleibe, in meinem Kopf dagegen tobt die Wut, Enttäuschung, Selbstkritik, usw.

    Und mein Problem ist es, dass das mind. bis zum nächsten Training anhält.

    Wenn ein Ball aus 20 Meter, wunderbar geschossen, sich oben in den Winkel senken will, ich aber gehe einen Schritt zur Seite, springe dem Ball entgegen und kann ihn noch ins Aus lenken, die wenigen Zuschauer klatschen, der ein oder andere Spieler kommt zu mir und klatscht ab.

    Ich empfinde dabei aber....nichts. Keine Bestätigung, keine Genugtuung, ich bekomme dadurch nicht mehr Selbstvertrauen.

    Ich komme mir manchmal vor, wie eine Maschine, die alles halten MUSS, darauf ist sie programmiert.

    Ich habe kaum noch Selbstvertrauen, ich spüre diesen Automatismus nicht mehr, dieses ES.

    Wahrscheinlich ist bei mir die Anspannung zu groß. Nach außen zeige ich sie nie, aber in mir drin, lege ich mir selber wahrscheinlich einen so großen Druck auf, dass ES mich nicht mehr steuert, sondern nur noch mein Wille, alles zu halten.

    Stetti

  39. #39
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Hi Stetti,
    dann tue doch mal gleiches, was ich für Paulianer empfehle!
    Hier geht es um Gefühle, nichts was man normalerweise mit einem Torwarttraining in Verbindung bringt, aber was ich hier versuche, nun, es ist eine geistige Ausbildung.
    Und diese Formen der Ausbildung beinhalten einige Formen des Ken-Tai-Ichi-Jo.... und daraus kann man sehr schön in bestimmte Formen der Meditation, Selbst- und Autosuggestion und autogenes Training ableiten und einbauen, und ich glaube, es bringt Leute wie Dich und Paulianer in solchen Situationen weiter.

    Beim SV Kriftel trainierte ich Marcel L. einen Torwart der aus Magdeburg kam. Ein Talent, und meiner Meinung nach einer der Besten Torhüter seines alters in der Liga. Aus einem lupenreinen Diamanten machte ich einen Brillanten von feinstem Schlif. Er schaffte es im Spiel gegen Eddersheim eine zweistellige Niederlage zu verhindern, ausweglos, und trotzdem gab er mehr als 10 Spieler sonst auf dem Platz, er wurde förmlich zu Mannschaft.

    Was Ihn jedoch aufrieb, war beständig solche Leistungen abgeben zu müssen, weil sich die Mannschaft nicht wirklich änderte
    Und hier lernte ich diese Prinzipien und deren Auswirkungen kennen. Nein, man kann nicht alles damit retten, aber einiges

    Daher schau Dir die Sache mal an, und schau, ob Du nicht mitmachen magst.
    Dann aber müssen wir hier nicht über Technik reden, sondern eben über Gefühl und Gefühl.

    Wir müssen erkennen und uns gewahr werden, wie oft Gefühle unser Denken und unser Handel beeinflussen. Und dies wird der Schlüssel sein....
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  40. #40
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    Hallo Steffen,

    heute im Aufwärmen habe ich mich eine zeitlang besonders auf dieses bestimmte Gefühl konzentriert. Sobald ich den Ball sicher gefangen hatte, schaltete ich kurz ab und ich war erstaunt, wie ruhig es in diesen Momenten um mich herum war. Ich habe nichts besonderes gemacht, nur den Ball besonders fest am Boden in die Hände geschlossen und kurz alles um mich herum vergessen. Das Aufwärmen lief besser als sonst, denn normalerweise leiste ich mir immer einige Patzer dabei.
    Und auch im Spiel ging es dann gut los. Ich pflückte die ersten beiden Flanken sicher herunter, normalerweise eine Schwäche von mir. Beide Male konzentrierte ich mich wieder auf das Gefühl dabei. Es ist ein gutes Gefühl.
    Ich bin sogar einmal an einer Flanke vorbei gesegelt, was normalerweise dafür gesorgt hätte, dass ich lange darüber nachdenke. Doch diesmal konnte ich direkt wieder umschalten und die Sache abhaken.

    Es gab natürlich auch wieder Situationen in denen ich sicherlich hätte rauskommen können, aber diesen Gedanken hatte ich jeweils nur kurz und ließ ihn nicht richtig an mich heran.

    Natürlich kann all dies auch ein Zufall sein. Klar, wir hatten ein Topspiel, alle Spieler waren bis in die Haarspitzen motiviert, auch ich. Aber dennoch hoffe ich, dass ich den ersten Schritt in Richtung "gutes Gefühl" selbst gemacht habe.

    Mir ist allerdings aufgefallen, dass ich mich selbst immer daran erinnern muss um dieses Gefühl zu kriegen. Es kommt also erst, wenn ich den Ball in den Händen habe und mir dann sage "schalte mal kurz ab, was fühlst du?". Es kommt nicht von alleine bei jeder guten Aktion. Und das sollte es irgendwann, oder? Es ist wohl ein Lernprozess und irgendwann automatisiert sich der Gedanke bzw. das Gefühl, richtig?

    Auf jeden Fall was dies wohl ein guter Beginn. Dieses Gefühl vermittelt Ruhe, Sicherheit, Selbstbewusstsein und vor allem Entspannung. Man schaltet in diesen Situationen kurzzeitig vollkommen ab, jetzt im nachhinein ist es unglaublich schwer für mich diese Situationen nochmal im Kopf durchzugehen, dieser Moment des Fühlens ist wie ein Blackout das den Kopf reinigt.
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  41. #41
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Paulianer,
    heute Abend ausführlich, jetzt nur kurz:

    Zitat Zitat von Paulianer
    Sobald ich den Ball sicher gefangen hatte, schaltete ich kurz ab und ich war erstaunt, wie ruhig es in diesen Momenten um mich herum war. Ich habe nichts besonderes gemacht, nur den Ball besonders fest am Boden in die Hände geschlossen und kurz alles um mich herum vergessen. .... Es ist ein gutes Gefühl.....
    Hier haben wir es! Der Hort der Ruhe. Dieser intime Moment, das Auge des Hurricanes!
    Alles kann um uns herum im Chaos versinken, doch die Eingeweihten kennen einen Ort, wo kein anderer hingelangt und wo man einen Moment Ruhe findet... und wir lernen ein Gefühl kennen, welches positiver im Spiel kaum sein kann...
    Langsam sind wir bereit für Stufe zwei...

    Doch erst müssen wir deine Erlebnisse noch aufarbeiten!
    Wie gesagt, heute Abend
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  42. #42
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    hehe, dass klingt alles sehr mystisch
    Aber nicht falsch verstehen, ich finde das Klasse
    "Seelig sind die geistig Armen"

  43. #43
    Amateurtorwart Avatar von HeeslingerNr.1
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    Boah Steffen....du hast echt Sprüche drauf und schreibst voll die megalangen Texte und schreibst auf eine ganz komische art....aber.....ich finds geil

  44. #44
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    Probiert es mal selbst, ihr werdet erstaunt sein. Es klappt sicherlich nicht bei jedem, denn man muss bereit dafür sein, aber einen Versuch ist es sicherlich wert.
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  45. #45
    Freizeitkeeper Avatar von sunshine
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    Zitat Zitat von Paulianer
    Na ja, beim Training kann ich mich schlecht an den Rand stellen und so lange reden bis ich wieder den Kopf frei habe. Und nach dem Training bin ich zwar noch etwas gereizt, aber im Training danach bin ich wieder gut drauf wie immer. Es ist ja nicht so, dass es ein länger andauerndes Problem wäre.
    Bei mir ist das so,wenn nichts klappt was eigentlich klappen müsste,unterbricht mein Trainer die Übung,kommt auf mich zu und sagt mir was ich besser machen sollte.Er stellt sich kurz ins Tor und macht eine Übung durch z.B. beim Torschuss.Er erklärt mir KURZ was ich fasch mache un was ich versuchen soll richtig zu machen.
    Und das allerwichtigste für mich in dieser Situation: Die Aufmunterung.Ich denke sowas braucht jeder,vorallem wenns mal nicht klappt.

    Merkt dein Trainer das nicht?Kommt er nicht auf dich zu und redet mit dir darüber?

    Das ist nicht so gemeint,dass du dich die ganze Zeit an den Rand stellst,alles raus lässt und irgendwie doch verzweifelst.Ich bin nach solchen kurzen Gesprächen mit meinem Trainer immer besser drauf sozusagen,da mir das sehr hilft und danach klappt auch meistens die Übung wieder...

  46. #46
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    Es gibt nicht viele Trainer die Ahnung vom Torwartspiel haben. Er könnte mir zwar sagen, dass ich einen Ball halten müsste, aber er könnte mir nicht erklären wie ich das machen soll.
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  47. #47
    Freizeitkeeper Avatar von sunshine
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    Zitat Zitat von Paulianer
    Es gibt nicht viele Trainer die Ahnung vom Torwartspiel haben. Er könnte mir zwar sagen, dass ich einen Ball halten müsste, aber er könnte mir nicht erklären wie ich das machen soll.
    Das stimmt,aber ich finde es sehr wichtig als Trainer auch Ahnung vom Torwartspiel zu haben.Oder wie siehst du das?Mir hilft das sehr,wenn er mir,auch wenn es zum fünfzigstenmal ist,erklärt was ich richtig oder falsch mache und auf mich zu kommt,sich die Zeit nimmt.
    Vielleicht solltest du mal mit deinem Trainer darüber reden?Hast du keinen Torwarttrainer?

  48. #48
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    Einen Torwarttrainer habe ich leider nicht.

    Und ehrlichgesagt gibt es kaum Trainer, die ausreichend Ahnung vom Torwartspiel haben. Natürlich wäre das von Vorteil, aber dafür müssten sie selbst einmal eine Zeitlang im Tor gespielt haben. Es bringt ja auch nichts, wenn man einen Trainer hat, der zwar Ahnung vom Torwartspiel hat, jedoch mit den Feldspielern absolut nichts anfangen kann.
    Und um kleinere technische Mängel bei mir erkennen und korrigieren zu können, muss man schon relativ viel Ahnung von der Materie haben.
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  49. #49
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    Hi Steffen,
    ich werde es auch mal ausprobieren, darf aber erst in knapp 3 Wochen wieder Sport machen wegen meiner Weißheitszahn-OP. Ich glaube langsam auch, dass es mir helfen könnte. Dieses Gefühl...ich bin seit knapp 1-2 Jahren auf der Suche danach es wiederzubekommen. Vll. muss es einfach nur zulassen, nach einem gehaltenen Ball.

    Ich kann mir schon meine Trainerin vorstellen, was die sagen wird, wenn ich kurz am Boden liege und versuche abzuschalten: "Auf, hoch, hopp, der nächste Ball, los!"

    Stetti

  50. #50
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    Das kannst du natürlich nicht machen, wenn in schneller Abfolge Torschüsse gemacht werden. Aber probiere dich mal im Aufwärmen oder bei langsameren Übungen darauf zu konzentrieren bzw. richtig auf deine Gefühle zu achten. Dann musst du dich wohl irgendwann nicht mehr besonders darauf konzentrieren, denn es kommt von alleine, auch wenn du nur kurz Zeit hast das Gefühl zu spüren. So stelle ich mir das vor.

    Ich bin gespannt wie es weitergeht
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