Wie hat sie denn gemessen? Es gibt verschiedene Geräte und Methoden, die z.T. nicht sonderlich zuverlässig sind, aber die jeweilige Beschreibung / Anleitung klingt so beeindruckend, dass der Anwender (egal ob Arzt oder Ottonormal............) überzeugt ist, dass sein Messgerät das Non-Plus-Ultra ist. Erst wenn man sich mal entsprechend damit befasst merkt man, dass vieles Humbug ist, was einem da vorgegaukelt wird.Zitat von McClane
Im Prinzip gibt es nur eine wirklich zuverlässige Methode, nämlich die archimedische Messung. Der Proband wird in ein Wasserbecken getaucht, und aufgrund der verdrängten Wassermenge das Körpervolumen festgestellt. In Relation zur Masse (Landläufig auch "Körpergewicht") lässt sich der Fettanteil recht zuverlässig berechnen.
Eine zweite - einfachere - Methode liefert ebenfalls einigermassen zuverlässige Werte, nämlich die Hautfaltenmessung per Caliper ("Fettzange"). Hier ist es alerdings wichtig, dass an möglichst vielen (festgelegten) Punkten gemessen wird, um einen sinnvollen Durchschnittswert ermitteln zu können.
Alles andere (Ultraschall, Fettwage, ...) ist völliger Blödsinn und dient lediglich der Kontrolle dienen, ob sich der Wert langfristig ändert oder nicht. Dafür muss man aber regelmässig zur selben Zeit unter denselben Umständen (z.B. in der Früh direkt nach Aufstehen und Morgenschiss) messen, um die Werte vergleichen zu können und man darf nie vergessen, dass der erhaltene "Fettwert" nichts weiter ist, als eine Zahl, die für sich allein betrachtet nichts aussagt. Elektronische Fettmesser arbeiten mit intern gespeicherten statistischen Werten, die sie dann mit ihren Messwerten verwurschteln. Die eigentlichen Messwerte sind wiederum abhängig von der Muskeldichte (erzeugt "ungünstigere" Messungen), von der Flüssigkeitsaufnahme und -abgabe, teilweise von der Hautspannung...
Um Frust zu vermeiden lasst Ihr Euch also entweder Euer Körperfett "vernünftig" messen, oder überhaupt nicht. Ich bin der Meinung, bei einem richtigen Sportler genügt eine optische Kontrolle