Die Zuschauer mögen auf ihre Kosten gekommen sein, denn wenn Tore auf beiden Seiten fallen, dass heißt es fast immer ein spannendes Spiel. Für Trapp war es wohl eher ein gebrauchter Tag, denn er hatte jeweils einen Anteil an den Gegentoren. Beim erssten Gegentor stand er ca. 1 m zu tief, weshalb er den Ball nicht mehr festhalten, sondern nur noch lenken konnte. Beim 2. Gegentor stimmte zwar die Höhe, stand er sehr breitbeinig auf den gesamten Fußflächen, sodass er nicht rechtzeitig und weit genug zur Fußabwehr kam. Beim dritten Gegentor stand er widerum 1 m zu tief und der Oberkörper war fast aufrecht. Es fehlt deshalb an Körperspanng und Reichweite.

Allerdings gingen bei 2 der 3 Gegentore kapitale technische Fehler im zentralen Mittelfeld voraus. Beim 1. Tor gab`s zusätzlich ein Abstimmungsproblem. Hier rennen 2 Abwehrspieler auf den Gegner zu, der sowieso nur eine kleine Einschußfläche hat. Dadurch wird aber ein zentrales Anspiel möglich, die eine bessere Torverwertung bietet.

Die Frankfurter waren scheinbar überrascht, dass ihr Gegner ohne jeglichen Respekt offensiv presst?

Mir gefällt der aktuelle Trend nicht, bei denen die Keeper an der Torlinie kleben und sich durch spektakuläre Torwartparaden unpräziser Torabschlüsse auszeichnen wollen. Viele Gegentore wären durch präventive Torverteidigung, bei dem der Keeper Druck auf den Ball ausübt zu vermeiden. Letzendlich gibt es keinen Unterschied, ob ein Ball volley in den Winkel geknallt oder aber in der Tormitte über die Linie rollt, wenn beides bereits im Vorfeld vermeidbar gewesen wäre. Hier sehe ich die Torwarttrainer gefordert, ihre Schützlinge besser auf die Aufgaben vorzubereiten.