Naja, Rönnow ist jetzt meiner Meinung nach nicht schlecht, aber kein Bundesliga Torwart. Und als Trapp dann von Paris zurück gekommen ist, dachten alle, er kann nahtlos an seine Zeit vor Paris anknüpfen, doch Hradecky hatte halt ebenfalls einen schönen Abdruck in Frankfurt hinterlassen und Trapp, der musste sich schon strecken, diesen Abdruck wett zu machen.
Die Eintracht war - und ist - kein einfaches Pflaster für Torleute. Das liegt aber auch daran, daß man im Frankfurter Riederwald oft denkt, man müßte das Ding neu erfinden. Der "ewige Oka" hatte ja ebenfalls darunter zu leiden... denn mal gab es Tage, da war man im Waldstation am Jauchzen und Loben, dann gab es wieder Tage, da war man sich sicher, daß der B-Jugend Torwart es besser gemacht hätte.
Dann kam Trapp und mit Kevin Trapp kam jemand, der brachte etwas mit, was man bei Eintracht selten fand: Einen Torwart, der so etwas wie Konstanz auf den platz brachte. Er brachte gute Leistungen mit, die auch in schöner Regelmäßigkeit abgerufen werden konnten. Ein Torwart, der scheinbar durch das "böse Ehrmann" Training wirklich sein Handwerk verstand... doch dann ging Trapp....
Und schon ging es bei Eintracht Frankfurt wieder los... Hradecky, dann Rönnow, dann wieder Trapp...
Es fehlt etwas und das ist die Konstanz...

Trapp hingegen, und das muss man einfach mal schreiben, ist derzeit ein Schatten seiner selbst. Als er nach Paris aufbrach, galt er als Blickpunkt für die Deutsche Nationalmannschaft. Heute, ist Trapp nicht mal in der Nähe dieser Klasse, oder sollte sich hüten, hier Ansprüche zu stellen.
Sicher gibt es Gründe für solche Leistungs"löcher", doch ist man zu weit weg, um diese wirklich objektiv beurteilen, oder begründen zu können.