Zitat Zitat von Schnapper82
Die 3-4 Liter waren auf mich persönlich bezogen.
Ich weiss, dass nicht jeder soviel trinkt, aber ich bin halt durstig.
Siehste, da sind wir uns doch schon wieder einig.
Trägt eben nicht jeder Schuhgröße 41 einhalb....

Zitat Zitat von ville-valo-666
Sei froh dass du den ganzen Tag sitzen kannst. Ich muss den ganzen Tag stehen und arbeiten! :-)
Na und?
Das durfte ich früher auch. Was nun gesünder ist, darum streiten noch die Doktoren in dutzenden Studien...
Für mich gilt: Die Vielfalt der Bewegung darf nicht fehlen. Also mal liegen, mal knien, mal sitzen, mal lungern, mal stehen, gehen, laufen, hüpfen und so kann man einen Arbeitstag auch gestalten, ohne das die Arbeit darunter leidet...
Jedenfalls für mich....

Was ich nicht toll fand: Füllstandswächter Tageskohlebunker tauschen: Bis zur Hüfte in "halbflüssiger" Feinkohle stehen, gesichert mit einem Riemen und dann die Dinger tauschen.
Wenn man rausgezogen wurde, war man schwarz bis unter die Achsel, und schnäutzer drei Tage lang sich ein halbes Flöz ins Taschentuch.
Aber ansonsten...
Das war dann auch drei Tage im Liegen unter dem Blocktransformator arbeiten angesagt, man fühlt sich wie im Raumschiff, es ist eng und schwach beleuchtet, wegen der Feldstärke geht kein Handy und das Ding brummt das man schreien muß, nur weil man einen 13er Ringschlüssel von draussen braucht. Wäre es feucht, käme man sich vor wie im U-Boot....
Wem das nicht reicht: O2 Geber Schornstein prüfen und kalibrieren. Also los Geschirr an und dann die Leitern rauf auf 120 Meter.... Da sind Leitern mit über 50 Meter länge dabei, ohne Sicherung ist das ein hübscher freier Fall.
Ist aber zum Glück innen und warm, da macht man es auch im Winter gern, nach 20 Meter kommt man sich wie ............ vor, wenn die Leiter erklommen wird, weil der Bewegungsablauf so was von monoton ist, daß es das Hirn wegdengelt...
Achja, und wenn dann mal wieder die Kalkmilchpumpe einen defekt hatte, die netten Kollegen die Verstopfung beseitigt hatten, und Du die Pumpe eingeschaltet hast und aus dem Flansch nun die weiße Sosse sich über Dich ergoß, auch das sind Erlebnisse, die Kollegen teilten. Und meist steht man dann icht nicht, sondenr hängt in einer Stellung, wo man kaum sich schnell genug befreien kann, daß man nicht geduscht wird.
Andere waren in der Flugascheabföderung tätig. Mit Unterdruck wird die Asche in einen Behälter gesaugt und mit Überdruck in den Staubbehälter geblasen... Nun hatte sich was verklemmt, also mit dem Kopf im Loch, Mundschutz und Augenschutz an, und plötzlich hört man ein Zischen und siedenheiß fällt einem ein, daß man vergessen hat, die Förderluft abzustellen, und bevor man sich rücklings rausschieben kann und die Füsse Bodenkontakt bekommen, bläst die Tragluft einem die Aschereste durch den Kragen zu den Hosenbeinen wieder raus.
Oder wie ist das in der Abwasseraufbereitung? Wunderbare Mockerbrühe, und der defekte Signalgeber für die Schmutzwasserpumpe 3 ist irgendwo in dem Schacht ganz unten, wo man eben nur die Gummistiefel im Dreck hatte, kniet man nun ganz drinne, versucht nahezu vergeblich die Schulter in dne Schacht zu würgen, ohne das die Nase und Wange mit in den Dreck eintauchen müssen, wärend sich der anzug mit der Eisenbraunen, fischig stinkigen Kühlwasserrestebrühe vollsaugen und die kalte Brühe langsam in der Unterhose warm wird....

so sah mal mein Alltag aus.... heute, bin ich dankbar für das Büro, auch wenn ich vor 20 Kilo noch den Job im Kraftwerk gern gemacht habe.
Denn nicht immer bekommt man die Aufgabe, aufgrund Fahrstuhldefekts wegen Zwischenüberhitzung Sicerheitsventil 72 Meter zu Kesseldecke zu Fuß rennen zu müssen.
Das hält schlank und fit....
Klar, daß ich es heute oft vermisse, man wird einfach träger und fauler, und das dann ohne wirklich über Essen nachzudenken, bis, nunja, zu spät ist.
Drauf ist schnell, runter eine ..................quälerei...