Mache ich auch. Gestern haben wir einen 0:2 Rückstand noch ausgleichen können. In den letzten 5 Minuten gab es dann noch zwei brenzlige Situationen:
Die erste war ein Freistoß, der über die Mauer gelüpft wurde. Der gegnerische Stürmer nimmt diesen, will schießen und trifft den Ball nicht optimal. Er trumpft auf und spring unglücklich vor den Pfosten, ich kann aber vor einem anderen Stürmer parieren. Als ich den Ball in den Händen hielt und auf ihm drauflag, habe ich auch erstmal tief durchgeatmet, so wie es Kahn gemacht hat. Das beruhigt ungemein. Leider hat mir dieses "durchatmen " die Abwehr nicht gekönnt. Ich sollte gefälligst schnell wieder aufstehen und den Ball zum Konter einleiten. Habe ich nicht gemacht, sondern langsam aufgestanden, das Spiel erfasst und dann den Abschlag vollzogen... .
Die zweite Situation kurz vor Schluss war ein Konter. Fünf Angreifer gegen zwei Verteidiger. Die Angreifer nehmen die Abwehr aus, dann der Schuss. Ich kann parieren. Eckball. Hoher Ball, ich habe keine Chance rauszukommen um den Ball zu erwischen. Also bleibe ich auf der Torlinie stehen. Dann der Kopfball in Richtung 5 Meterraum. Ich fauste ihn weg. Der Ball kommt durch einen gegnerischen Mittelfeldspieler zurück aufs Tor, ebenfalls per Kopf und ich renne wie ein Bekloppter aus dem Tor und fische ihn mit beiden Händen. Der Strafraum war viel zu voll, um den Ball nach vorne zu spielen. Also nehme ich mir wieder viel Zeit und atme tief durch, diesmal im Stehen. Meine Abwehr hat mein langsames Spielen kritisiert.
Ich wollte doch nur das Ergebniss halten, was wir ja auch geschaft haben.
Das langsame Atmen nach einer Aktion bringt viel mehr Routine in mein Spiel. Mir hat es geholfen.
Leider respektiert es meine Mannschaft noch nicht so, ausgenommen ist das Trainerteam.
LG