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Thema: Mentales Training: ES hilft!

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  1. #1
    Sina
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    Ich hätte jetzt ein Beispiel für die Überforderung, wenn nicht gefiltert wird, sondern alles als wichtig erachtet wird. Hoffe, ich hake damit jetzt entsprechend ein.
    In einer meiner Turngruppe ist ein Junge, der hört nicht gut, wenn ihn jemand anspricht. Nein, er ist nicht schwerhörig oder taub, aber er kann die Geräusche, die er hört, nicht entsprechend filtern. Für ihn ist alles wichtig, das Zwitschern der Vögel ebenso, als wenn ich ihm Achtung zurufen würde. Wenn man ihn ansprechen möchte, ist es am einfachsten, seinen Namen zu sagen und ihn dabei leicht zu berühren.
    Ich denke, das zeigt gut auf, wie wichtig filtern eigentlich für uns ist und wie unterbewusst es geschieht.

  2. #2
    Welttorhüter
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    Aber man muss es entdecken und zulassen... und vor allem: Sich auch bewußt werden, daß wir eine Wahrnehmung haben, die mehr kann, als wir bewußt von Ihr verlangen... wir können das Hören und Fühlen nicht abstellen, es ist immer aktiv. Ebenso das Riechen. Auch Sehen ist immer möglich, wir können zwar die Lider schließen, doch trotzdem sehen wir...
    Erst das Bewußtsein filtert aus diesen Eindrücken etwas heraus, und das ist, was wir als unsere Umwelt wahrnehmen. der ganze Rest, der verliert sich...
    Würden wir all dies versuchen zu verwerten zu kontrollieren, wir wären heillos überfordert... und trotzdem sind die Infomationen da und werden halt auch bearbeitet, warum also einiges dieser informationen, wenn es für uns richtig ist, nicht zulassen?
    Man muss es ja nicht immer unter Kontrolle halten...
    Zitat Zitat von Sina Beitrag anzeigen
    Ich hätte jetzt ein Beispiel für die Überforderung, wenn nicht gefiltert wird, sondern alles als wichtig erachtet wird. Hoffe, ich hake damit jetzt entsprechend ein.
    In einer meiner Turngruppe ist ein Junge, der hört nicht gut, wenn ihn jemand anspricht. Nein, er ist nicht schwerhörig oder taub, aber er kann die Geräusche, die er hört, nicht entsprechend filtern. Für ihn ist alles wichtig, das Zwitschern der Vögel ebenso, als wenn ich ihm Achtung zurufen würde. Wenn man ihn ansprechen möchte, ist es am einfachsten, seinen Namen zu sagen und ihn dabei leicht zu berühren.
    Ich denke, das zeigt gut auf, wie wichtig filtern eigentlich für uns ist und wie unterbewusst es geschieht.
    Ich denke, was ihr beide ansprecht, hatten viele von uns in der 12. Klasse und nennt man "Reizüberflutung". Und nochmal über die Phänomene, die du angesprochen hast, Steffen: Ich habe sowas auch schon erlebt. Situationen, in denen man denkt, entweder gab es da grad einen Schutzengel oder zumindest jemanden da oben, der ein besonderes Auge auf einen geworfen hat oder man hatte einfach Riesenglück. Mir ist sowas auch passiert. Ist ne Lapalie, aber ich glaube du meinst so etwas:
    Meine beste Freundin hat mir mal ein Armband mitgebracht, das aber leider nach kurzem Tragen an den Bändern kaputt gegangen ist, so dass ich es jetzt immer nur noch in meiner Tasche trage, als Glücksbringer. Einen morgen bin ich zur schule gehetzt, am Bahnhof das Fahrrad angeschlossen, die Stufen runtergesprintet, dabei mein Portmonnaie aus der Tasche gezogen und ab in den Bus. Als ich von der Schule wiederkam hatte ich so ein seltsames Gefühl als ich die Stufen nach oben gegangen bin und habe mir, aus einem für mich rätselhaften Grund, jede Stufe einzeln angeguckt während ich sie langsam hochgelaufen bin. Und da lag das Armband. Ich wusste ja nicht mal dass ich es verloren habe. Als ich dann natürlich in meine Tasche sah, war es nicht da. Es hatte in einer Rille zwischen zwei Stufen gelegen, ich hätte es nie gesehen, wäre ich da normal hochgelaufen... aber da war ja dieses Gefühl.

    Ich glaube, sowas hat jeder schonmal erlebt. Letztendlich ist es auch irgendwie nicht (mehr) wichtig für mich das zu definieren oder irgendwie zu begreifen. Es ist da und dieses Wissen reicht aus.
    Ich habe bewusst versucht am Sonntag, neben dieser Atemübungen und der Übung in der Sitzposition von dir, zu vertrauen. Wirklich zu vertrauen und ich war im Spiel wirklich ruhiger. Es war natürlich die übliche Welle Adrenalin, auf der ich im Spiel geschwommen bin, es war immerhin mein 1. für diesen Traditionsverein und vor ner guten Kulisse, aber es war nicht dieses Gefühl wie sonst: Hoffentlich kommt kein schwerer Ball, hoffentlich mach ich keinen Fehler mehr... sondern ich war mir sicher. Das war neu und wirklich ein seeehr gutes Gefühl Wie gesagt: Es reicht, wenn man weiß, das ES (es) da ist (mittlerweile meine Überzeugung dazu)
    Und du hast Recht: Manchmal zerstört Kontrolle nur. Dafür gibt es mehr Beispiele als wir hier aufzählen könnten.
    "Bangerang"

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  3. #3
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    Gestern ging ich mit einer sehr lockeren Haltung ins Spiel. Ich habe mich vernünftig aufgewärmt und wollte meine schwache Leistung von vor 2 Wochen revidieren. Die ersten Schüsse aufs Tor parriere ich alle sehr sicher und mit Aktion zu Aktion steigere ich mich. Höhepunkt war das halten eines 11ers. Dank mir haben wir ein 1:1 geholt. Während des Spiels hatte ich bald den Gedanken, heute sehr starkt zu sein, dass es für den Gegner sehr schwer werden würde mich zu bezwingen. Ich weiß nicht in wie vielen Aktion mein Unterbewusstsein dabei war, ich glaub jedoch, dass ich einen Fortschritt gemacht habe. Vor 2 Wochen wollte ich ES bewusst einsetzten. Hat meiner meinung nach nicht geklappt. Gestern alles viel lockerer, vllt war ES ja dabei!? Ich habe mich jedenfalls sehr gut gefüht.


    Zitat Zitat von Spideratze Beitrag anzeigen
    Wer sich da zu weit von seinem Kasten entfernt, darf sich nicht wundern, wenn er dann mal ganz alt aussieht.

  4. #4
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    Wie gesagt: Wahrscheinlich musst du es einfach nur zulassen, dann kommt es von selbst. Hab ich ja auch schon die Erfahrung gemacht mit dem erzwingen
    "Bangerang"

    Krieger des Lichts
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  5. #5
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    Eine Frage an Steffen Du hast in deinem Thread "Mentales Training - ES hilft!" folgende Worte benutzt:

    Zitat Zitat von Steffen
    Denn wir sind noch nicht weit. Noch fühlen wir.. wir haben auch etwas entdeckt. Wir können das ein wenig nutzen, aber wir erkennen nicht dessen Gesamtheit.
    Wir werden noch mehr finden, und zusammen entdecken, was sich darauf für uns machen läßt.
    Noch sind wir im Training, im Spiel, wir fühlen. Wir verstehen, daß Gefühle wichtig sind, und entdecken, daß wir dies sogar mitnehmen können, aus dem Spiel nach Hause.
    Doch wir werden später auch das Spielfeld verlassen und zusammen in Eurem Zimmer trainieren, und dort neue Dinge entdecken.
    Daraus schaffen wir ein Päckchen, welches Ihr zum Warmmachen und Spielvorbereitung brauchen könnt, aber auch für das Training. Wir machen uns auch ein Survival-Päckchen, Wir werden versuchen, dahin zu kommen, das Gehirn auf Neutral zu schalten. Ich möchte mal den Zustand mit dem japanischen Ausdruck "Mushin" bezeichnen. Mu heißt kein oder Nichts, shin heißt Herz oder Geist. Es heißt also keinGeist oder besser Nichtdenken.
    Diesen Zustand des Nichtdenkens, den wollen wir erreichen, denn mit dieser Neutralstellung im Geist hat ES freie Bahn.
    Mich würde interessieren was du mit "im Zimmer trainieren meinst". Ist es diese Übung, die du gleich auf der ersten Seite beschreibst oder steckt da noch etwas anderes dahinter? Danke schonmal
    "Bangerang"

    Krieger des Lichts
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  6. #6
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Nein.
    Man beginnt bei der ersten Übung.... Es ist nur so: Das geht ganz gut online...
    Nur haben die Leute scheinbar nicht geübt, also ich jedenfalls habe nie wirklich Rückmeldung über Erlebnisse, Erfahrungen und damit den Fortschritt bekommen....
    Man muss irgendwo anfangen, und einen Weg gehen... es gibt viele Wege, aber wenn man etwas lernen möchte, tut man es am Besten, indem einer, der den Weg vor einem gegangen ist, dir den Weg beschreibst und Du versuchst, diesen Weg zu gehen, also den voraus gegangenen Mensch auf gleichem Pfad zu erreichen.

    Einen Menschen, der Dir den Weg voraus gegangen ist, nennt der Chinese Sifu, der Japaner Sensei...
    Beides wird gern mit Lehrer oder Meister übersetzt, ist aber eigentlich philosophisch betrachtet, nicht korrekt.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  7. #7
    Welttorhüter
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    Die erste Übung ist das bewusste Atmen nach der Parade und bei anderen Gelegenheiten des Trainings?
    Mmh, also ich möchte diese Technik, so weit es eben möglich ist, erlernen. Deshalb würde ich es wirklich schätzen, wenn du mir den ersten Schritt erläutern könntest. Ich gehe davon aus, dass du diesen Weg selbst schon gegangen bist?

    Das mit der Rückmeldung versteht sich von selbst.
    Leider hat sich das Thema im Thread, wo es begonnen hatte, ein bisschen verfleucht.
    "Bangerang"

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