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Thema: Mentales Training: ES hilft!

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  1. #1
    Amateurtorwart Avatar von El-Torro
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    Standard

    Hallo da ich bald vor meiner ersten Feuertaufe stehe seit 7 Jahren und ich echt nervös bin hat mir ein Forumsmitglied folgendes mit auf den Weg gegeben:

    Ich stelle dir Fragen die du dir selbst beantwortest und danach eine Mentaltechnik die du ab jetzt praktizierst.

    1. Was ist das schlimmste was im Spiel aus deiner Sicht passieren kann?
    2. Ist das wirklich so schlimm, verglichen mit etwas was mit dem wahren Leben zu tuen hat?
    3. Sollte diese schlimme Situation eintreten, welche Person aus deinem persönlichem Umfeld sollte das auf keine Fall mitbekomen?
    4. Was ist wenn das genaue Gegenteil passiert? (in Gedanken vorstellen)
    5. Wem erzählst du als erstes davon, dass du ein sehr gutes Spiel absolviert hast? (in Gedanken vorstellen)
    6. Wie genau wird das aussehen, dass du ein sehr gutes Spiel machen wirst? (in Gedanken vorstellen)

    So und jetzt zu der Übung. Das machst du am besten Abends vor dem Schlafen gehen, da du zu dem Zeitpunkt den optimalen Zugang zu deinem Unterbewußtsein hast. Dabei ist es sehr wichtig, dass du dich absolut auf positive Gedanken konzentrierst. Sollte sich ein Zweifel oder negativer Gedanke bemerkbar machen nimmst du ihn dankbar als Hinweis an und setzt die Übung an der Stelle wieder mit etwas Positivem vor.
    Du stellst dir vor wie der Moment des Anstoßes gekommen ist und du auf dem Platz in deinem Kasten stehst. Du hast hart trainiert und bist immer besser und besser geworden. Deine Anfangsnervosität weicht und ist wie weggeblasen. Deine Konzentration ist absolut auf deinen Job als TW gerichtet, nichts und niemand kann dich ablenken. Alleine der Gedanke dein Tor sauber zu halten begleitet dich. Stelle dir vor wie der Gegner auf dein Tor schießt und du den Schuss parierst, Wie fühlt sich das an? Beschreibe dir selbst diese Gefühl und versetze dich da richtig rein. Umso intensiver dir das gelingt umso besser ist das. Das Mit jeder Minute die vergeht wirst du immer sicherer und konzentrierter. Du bist konzentriert und souverän in deinen Aktionen. Stelle dir vor wie das Spiel ausgeht und du eine sehr solide Partie gespielt hast, fehlerfrei. Versetze dich auch ganz intensiv in diese Situation und nimm alles wahr was sich zeigt.
    Bei dieser Übung ist es sehr hilfreich und wichtig, dass du dein Kopfkino einschaltest und vor dem geistigen Auge allles betrachtest. Umso mehr du dich da hineinversetzt um so hilfreicher ist die Übung.
    Geändert von El-Torro (14.03.2012 um 10:40 Uhr)
    Die Handschuhe sind nicht nur Ausrüstung, sie sind die Rüstung für den Kampf, den Wettkampf.

  2. #2
    Amateurtorwart
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    Mentaltraining funktioniert....... hier ein Bericht/Interview von mir. Viel Spaß beim Lesen...

    http://marco-theuer.suite101.de/ment...ologie-a107159

  3. #3
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Eigentlich geht es weniger um das richtige Mentaltraining, als jemand auf eine Reise ins ICH zu schicken... etwas in sich selbst zu entdecken und dieser Sache sogar zu vertrauen...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  4. #4
    Amateurtorwart
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    Nichts anderes ist Mentaltraining. Es ist genau das was du beschreibst Steffen. Leider wird oftmals zu viel Humbug über dieses Thema berichtet und die Menschen werden verwirrt. Das Mentale ist ja nichts anderes als der Verstand der sich immer wieder zu Wort meldet und Recht haben möchte weil er es zum Überleben braucht, so denkt er zumindest. Da ist eine Reise ins ICH genau der richtige Weg, nur diese Reise ist alleine kaum zu schaffen.

  5. #5
    Amateurtorwart
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    Eigentlich geht es weniger um das richtige Mentaltraining, als jemand auf eine Reise ins ICH zu schicken... etwas in sich selbst zu entdecken und dieser Sache sogar zu vertrauen...
    Ich bin auf Mentaltraining eingestiegen weil der Titel des Threads "Mentales Training", heißt. Jetzt habe ich mir die Mühe gemacht und alles durchgelesen was hier geschrieben steht und deine Aussagen sind jetzt klarer. Einige deiner Passagen sind richtig andere wiederum nicht ganz. Diese Reise ins ICH oder das ES wie du es nennst, haben bedingt etwas mit Mentaltraining zu tuen. Anders formuliert, das was du beschreibst ist schon eine Lebenshaltung. Mentaltraining hat weitestgehend mit dem Verstand zu tuen, mit versteckten und einschränkenden Glaubenssätzen, die dann zu Blockaden oder Leistungsabfall führen. Diese gilt es zu ermitteln und in erlaubende fördernde Gedanken und Glaubenssätze umzuwandeln. Mentaltraining muss manchmal sehr schnell funktionieren, je nachdem was sich wann in welcher Form zeigt. Das was du beschreibst ist ein lebensanhaltender Prozess, eine Grundhaltung, was ich persönlich als sehr wichtig ersehe. Beispiel aus der Praxis : Vor ca. zwei Jahren habe ich mit einem jungen Mann aus dem Bereich des MMA (Kampfsport) gearbeitet, der als Amateur eine sagenhafte Bilanz hatte. Am Morgen seines ersten Profikampfes erhielt ich einen Anruf seines Trainers mit der Frage ob ich "gleich Zeit habe und etwas tuen kann". Da es ein Samstag war und die Entfernung sehr gering, bot ich natürlich meine Dienste und Unterstützung an. Was war geschehen? Er hatte Angst, aus unerkärlichen Gründen Angst, denn er war in dem was er tat und heute noch tut saustark , aber er hatte Bammel. Die Herausfordrung für mich war es jetzt mit ihm auszuarbeiten wovor er tatsächlich Angst hatte, denn der Kampf war es nicht, auch eine eventuelle Niederlage war nicht der Grund. Der Grund ist paradox und gleichzeitig auch nachvollziehbar. Die Angst die er hatte, war seinen Job zu verlieren. Er hatte einen tollen Job in einer Arztpraxis und hatte Angst, dass wenn er mit einem Veilchen oder einer anderen Verletzung im Gesicht Montag in die Praxis kommt, sein Chef ihn nach Hause schicken würde da er ihn so nicht auf die Patienten loslassen könne. Als Amateur hatte das noch keinen "ernsten Charakter", als Profi würde er anderen Kalibern begegnen und die Gefahr sich eine zu fangen ist nun einmal gegeben. Solche Banalitäten stecken manchmal dahinter, nur kommt man da in dem Moment mit einer Reise ins ICH um ES zu entdecken nicht weit. Was nicht bedeuet, dass es an anderer Stelle nicht wirken kann. Da er ein sehr freudschaftliches Verhältniss zu seinem Chef hatte beschlossen wir, dass nur ein Anruf Klarheit bringen könnte. Gesagt, getan, sein Chef war verdutzt, da er von den Kampfsportaktivitäten seines Angestellten wusste und das auch duldete. Er drückte ihm die Daumen und versicherte ihm, dass er, solange er etwas sehen könnte, auch "arbeiten müsste". Ergebnis, KO in der 2ten Runde, erster Profikampf erster Sieg. Manchmal muss es schnell gehen, es kommt immer auf die Person und das Anliegen an, deswegen darf man nicht mit dem Gießkannenprinzip arbeiten, sondern immer wieder aufs Neue wachsam und achtsam sein.
    Geändert von TW-Mentalcoach (19.03.2012 um 11:17 Uhr)

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