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Thema: Mentales Training: ES hilft!

  1. #1
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Standard Mentales Training: ES hilft!

    Hallo,
    aufgrund der regen Beiteiligung im ThemaTrainingsprobleme und Tage an denen man besser nicht ins Training gegangen wäre... möchte ich hier nun ein Mental Thema eröffnen.
    Es soll Euch ein wenig helfen, Euch selbst ein wenig mental auf die Sprünge zu helfen, Euch bewußt zu werden, daß Training mehr ist, als reine körperliche Arbeit, und es soll ein wenig die Tipps und Tricks aus dem "Frust-Thema" herauslösen und hier für Euch gesammelt und zum schnellen Finden bereitstellen.
    aber auch, damit Ihr darüber reden könnt, wie über muskläres oder rein körperliches Training auch.
    Ich habe sogar den Titel bewußt zweideutig gewählt, denn mentales Training hilft, daß Ihr besser werdet, doch mentales Training macht auch auch mit etwas vertraut, was Ihr tief in Euch habt, und ich gab diesem Unterbewußten den Namens ES.
    Es ist immer besser, wenn eine Sache über die man spricht, nicht viele Namen, sondern einen alleinigen und allbekannten Namen hat. So redet man weniger aneinander vorbei.
    Denkt daran, dies ist kein Thema, wo es körperlich wird, es gibt zwar Übungen und Möglichkeiten, doch je mehr Ihr Euch da reinsteigert, desto weniger kann ES euch helfen und umso geringer ist die Chance, daß ES euch hilft.
    Lest diese Sätze wo ES drin vor kommt, immer doppelt, einmal, mit der betonung ES und einmal mit der Betonung es... ES steht für etwas, was Ihr ruhig mit einer Art Wesen gleichsetzen könnt, es für etwas allgemeines.
    Das schlimme ist, ES ist beides, daher sind diese Sätze nicht einer Bedeutung, sondern doppelt deutig.
    Fangen wir daher an, Euch mit mentalem Training vertraut zu machen.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  2. #2
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Standard Wann braucht man ES?

    Gute Frage: Wann braucht man ES?

    Eigentlich immer
    ES ist da, immer. ES begleitet uns, ES ist Teil von uns, ES sind wir selbst...
    Wann jedoch trägt ein mentales Training nun wirklich Früchte?

    Nun, zunächst: Mentales Training dauert viel länger, bis es wirkt, als körperliches Training. Die Erfolge sind kleiner, unbedeutender und schwerer wahrnehmbar, als beim körperlichen Training, dennoch sind beide eng miteinander verknüpft.
    Schaut Euch das Interview von Olympia 2008 mit dem Cheftrainer des DSV an.
    Der erklärt ohne rot zu werden den massiven Anteil am Erfolg von Britta Steffen zur zweiten Goldmedaille über 50 Meter Freistil durch deren Mentaltrainerin.
    Auch viele Torleute haben Mentaltrainer, meist ist es der gleiche wie für andere Spieler auch.

    So einen Luxus haben wir nicht, trotzdem kann ES uns helfen!

    Wenn wir z.B.
    • Nervös sind
    • Etwas verkraften müssen
    • Bewußt den Focus auf etwas setzen müssen
    • Bewegungsmuster abrufen wollen, gezielt
    • wenn Entspannung not tut
    • wenn wir nicht gut drauf sind
    • ...


    Man merkt es schon, eine Riesen Liste könnte man erstellen und wüßte immer noch nicht alle Gründe, wann wir ES brauchen können.
    Das Tolle ist: Wir können ES nicht verlieren, wir haben ES immer dabei.

    Wir können ES nur verdrängen, indem wir den Willen und unsere körperlichen Fähigkeiten zu sehr in den Vordergrund drängen, wenn wir Kontrolle haben wollen.
    Viele werden vielleicht denken, was er da will, nun es ist in ungefähr so, wie man es im Dritten Band der Star Wars Saga lesen kann:
    Anakin Skywalker ist mächtig, er greift oft in die Macht hinein, verübt Kontrolle und verändert mit der Macht die Dinge zu seinen Gunsten. Er versucht daher, die Macht zu kontrollieren...
    Obi Wan Kenobi ist anders. Als er General Grievous gegenüber tritt, greift er nicht in die Macht, sondern öffnet sich für die Macht.... Er übt keine Kontrolle aus, sondern unterwirft sich anderer Kontrolle...

    So ist es auch bei uns. Wenn wir versuchen, jede Situation zu kontrollieren, zu erfassen und zu bestimmen was zu tun ist, wenn wir denken, Fehler sind das schlimmste und mit immer mehr Training und immer mehr Motivation und Spannung etwas gewinnen zu wollen, Enden wir wie Anakin Skywalker:
    Wir sinjd nicht mehr wir selbst, sondern wir werden zu einem Ding...

    Mentales Training ist also der Weg zurück zu uns selbst, ein Weg, den man gut alleine gehen kann, wie Ob Wan als Ben Kenobi 20 Jahre in der Wüste diesen ging....
    Somit liegt der Schlüssel nicht darin, ES finden zu wollen, ES erlangen zu wollen, sondern sich davon finden und erreichen zu lassen.
    ES verlangt nicht viel, Es braucht nur Raum, um sich entwickeln zu können.
    Obi Wan ließ los. Ihr müßt auch loslassen. Loslassen, beständig die totale Kontrolle haben zu wollen, Total perfekt sein zu müssen, einer überstarken Maschine gleich, fehlerlos sin zu wollen...
    Loslassen bedeutet, sich der Angst des Versagens zu stellen, der Nervosität ins Gesicht zu sehen, und darauf zu vertrauen, daß ES helfen wird.
    Nicht hoffen, sondern Ihr müßt darauf Vertrauen!
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  3. #3
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Standard Erste Übung: ES liegt im Atmen!

    Doch, doch!
    ES liegt im Atmen, im richtigen Atmen.
    Beobachtet Euch doch selbst, wann Ihr wie Atmet.

    Bei Angst, atmet Ihr flach, und oft stoßweise aber fast unhörbar. So wie Eurer Herz flieht, so ist Euer Atmen vor Angst kaum in der Lage, nur einen Laut von sich zu geben.
    Ihr seit Nervös, schaut, Euer Atmen ist ruckhaft, zögerlich. Er kann sich nicht entscheiden, ob ruhig und tief, oder schnell und hektisch...
    Ihr seit entspannt, lest ein Buch und Euer Geist ist bei den Helden, die gerade wieder einmal eine Situation gemeistert haben und sich daher im Sonnenlicht des Erfolges feiern lassen. Euer Atmen ist unhörbar, regelmäßig und tief
    Ihr habbs eine Mord-Wut. Ihr könntet gerade einen T-Träger durchbeissen, oder wie ein wildes tier in Raserei verfallen. Euer Atmen ist tief, aber stoßweise. Wie ein Blasebalg das Feuer anfacht, so schürt Euer Atmen die Wut...
    Ihr seit verliebt, ein leidenschaftliches Kuss... Euer Atmen ist tief, stoßweise und stockt sogar ab und an, um Euch im Gefühl nicht zu stören. Jeder Atmenzug ist ein Ringen nach mehr Leidenschaft, nach mehr Gefühl und jedes Ausatmen ist Gabe von Leidenschaft und Gefühl...

    Merkt Ihr was? Atmen ist mehr als bloß Sauerstoffversorgung, Atmen ist wichtig, Atmen ist Gefühl, Atmen ist der Weg zu Euch... ES atmet!
    Wenn Ihr im Training lauft, werdet Euch bewußt, daß Langstreckenläufer einen Atemrhythmus haben. Nur damit gelingt es. Drei Schritte einatmen, drei Schritte ausatmen zum Beispiel.
    Ihr müßt Euren ganz persönlichen Rhythmus finden.
    Schaut, wie Ihr beim Laufen atmet.... Habt Ihr den Rhythmus gefunden, atmet bewußt nach diesem Rhythmus und konzentriert Euch darauf... langsam wird so mit jedem Üben, Laufen weniger schlimm und ES läuft wie von allein.
    Ihr könmnt sogar für Gehen und Spurten eigene Atmenmuster benutzen und für Euch bereitlegen, es hilft ungemein.

    Dies ist der erste mentale Schritt, den Kopf frei zu machen, von etwas notwendigem, aber eigentlich ungeliebtem eine Sache zu machen, die mehr ist als reine Ausdauer.

    Der zweite Schritt ist, daß ihr Euch auch mal zurück zieht.
    Setzt Euch bequem hin, legt ruhig die Füsse hoch, haltet aber den Rücken gerade. Ihr könnt Euch auch hinlegen, doch das Risiko einzuschlafen ist sehr groß, und Einschlafen ist kein Erfolg, sondern ein Problem.
    Dann atmet... Bewußt konzentriert Ihr Euch nur auf den Atem. Zählt beim Einatmen langsam bis 9, beim Ausatmen auch. Haltet einen Moment inne, wenn der Atem in Euch ist, und wenn er Euch ganz verlassen hat.
    Spürt die Spannung und den Druck der Luft, ebenso wie die Leere und der unbändige Moment, sofort wieder Atem holen zu wollen...
    Es werden Bilder auftauchen, unvermeidlich. Beachtet diese nicht, sondern lenkt Eure Gedanken von den Bildern wieder auf den Atem.
    Die Bilder sollen für Euch wie bunte, schillernde Luftballons sein, verfolgt keinen davon, hängt keinem nach. Schaut Ihnen eher insgesamt zu, wie diese erscheinen und verschwinden, wie Luftballons im Aufwind. Hängt Ihr zu lange an einem Ballon, brecht ab, und konzentriert Euch erneut auf den Atem...

    Stellt Euch einen Wecker... Ca. 10 Minuten solltet Ihr so sitzend üben.. nicht länger, nicht weniger.
    Erst wenn die Ballons Euch nicht mehr ablenken, könnt Ihr das länger tun....
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  4. #4
    Torwarttalent
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    Standard

    Mal wieder ein super Beitrag von dir Steffen, Danke!
    Ich werde Schritt zweii jetzt demnächst mal probieren und dir dann Feedback geben...

    Und wieder einmal bitte ich dich darum, den Thread sticky zu machen? Wäre super!

  5. #5
    Torwarttalent
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    Standard

    Sehr ausfürhlicher Bericht, danke! Ich probiere das unbedingt mal aus, vielleicht hilft es ja um vor allem konstanter zu werden. Gerade so verrückt klingende Sachen sollte man als Torwart mal unter die Lupe nehmen

  6. #6
    Internationale Klasse
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    Standard

    Hio Steffen,

    sehr gute Beiträge, hoffe das Thema wird weiterhin ausgebaut.

    Werde mir die Sachen mal durch den Kopf gehen lassen, danke.

    LG
    Du warst so jung, du starbst so früh, wer dich gekannt, vergisst dich nie.



    † 28.08.09


    Ich danke dir für alles, Thomas. Ohne dich hätte ich es nicht geschafft.

  7. #7
    Blickfeld
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    Standard

    Wirklich toller Beitrag ( vor allemder Vergleich mit Star Wars)

    Werde mir die Dinge die du Dort schreibst durch den Kopf gehen lassen

    Vorallem der Atemrhytmus beim Laufen. Respekt

  8. #8
    Internationale Klasse Avatar von Knutte
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    Standard

    Also mein ES wird hoffentlich bald nicht mehr zu kurz kommen.
    Danke für die tollen Beiträge,Steffen
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.

  9. #9
    Freizeitkeeper
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    Zitat Zitat von Steffen
    Ihr müßt auch loslassen. Loslassen, beständig die totale Kontrolle haben zu wollen, Total perfekt sein zu müssen, einer überstarken Maschine gleich, fehlerlos sin zu wollen...
    Loslassen bedeutet, sich der Angst des Versagens zu stellen, der Nervosität ins Gesicht zu sehen, und darauf zu vertrauen, daß ES helfen wird.
    Nicht hoffen, sondern Ihr müßt darauf Vertrauen!

    ...genau das ist mein Problem, ich will perfekt sein, fehlerlos und ich will die annerkennung bekommen, die mir nach einer perfekten Vorstellung eigentlich zusteht! aber das ist ja nicht möglich außerdem bin ich nie zu 100% zufrieden mit mir und vor jedem Spiel, Ecke oder Schuss ist die Angst des versagens dar! mal mehr, mahl weniger. Ich kann nicht oder besser ich kam noch nicht auf die Idee auf meinen "Freund" ES zu vertrauen!! ich habe vor rund einen halben jahr nach einer verletztung das vertrauen verloren, ich habe 5 monate aussetzten müssen und seit dem immernoch zu große Erwartungshaltung die über mein können hinaus gehen! ich bin noch jung (92) und hoffe das noch weitere kleine übung folgen....

  10. #10
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    Avatar von Mörv1992
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    Standard

    Nach einem Fehler habe auch erstmal das Vertrauen zu ES verloren. Deshalb brauche ich eine Trainingseinheit um wieder Vertrauen zu meinem ES schöpfen zu können.
    ...



  11. #11
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Vielleicht sollte man nicht in ES vertrauen, sondern in sich selbst?

    Vielleicht eine kleine Spielerei, die uns bewußt macht, wie ES funktioniert und wie ES mit uns 'verwachsen' ist. Es beruht alles auf simpler Physik und ist erklärbar, hat aber den Touch des Übernatürlichen. Und das macht solche Spielereien einfach "überirdisch" schön.
    Also, man braucht dafür einen Partner, jemand dem man vertraut und der einen nicht 'verars.ht'! Also, jemand der das Spiel mitmacht und man sich darauf verlassen kann, daß er es korrekt tut.

    Man setzt sich auf einen Stuhl, dr Partner auf einen anderen Stuhl dahinter, so daß er einem mit der Hand ans Ohr fassen kann, ohne sich großartig bewegen zu müssen. Die Stühle sollten in einem ruhigen Raum stehen, wo nicht allzuviel Lärm ist.
    Man setzt sich also vor seinen Partner und wenn man bereit ist, hebt man die Hand als Zeichen das es losgehen kann. Zuvor sollte man aber einfach sich seiner selbst bewußt werden, und einfach mit obiger Atemübung ein wenig von den Gedanken des Alltags loslassen. Sich nur auf das Atmen konzentrieren und ruhig werden.
    Ist das so, hebt man die Hand....
    Der Partner wartet auf dieses Signal und wird nun, sobald man die Hand wieder in Ruhe gelegt hat,sich vorsichtig bewegen und eine Handfläche etwa 5 Centimeter vom Ohr entfernt vor die Ohrmuschel halten. Er darf sich dabei ruhig vorstellen, wie er das Ohr ergreift und es zuhält.
    Man selbst läßt nun seine bisher schweifende Aufmerksamkeit auf beide Ohren richten, man setzt einen Fokus, ohne dabei die Atmung als Rhythmus zu vernachlässigen, oder Spannung aufzubauen. Alles ist ruhig und gelassen...
    Es kann einen Moment dauern, doch zumeist geht es ganz gut:
    Man stellt zunächst ein Gefühl der Wärme auf einem Ohr fest, das Ohr fühlt sich an, als wäre es besser durchblutet, und mit der Wärme nimmt man auf einmal war, daß dieses Ohr in der Wahrnehmung von Geräuschen gedämpft ist.... jetzt hebt man die Hand, auf der Seite welches Ohr eben sich so anfühlt. Der Partner, der unsere Hand erkennt, tippt nun auf die Schulter, auf der Seite wo er das Ohr virtuell zugehalten hat.
    Er gibt uns ein paar Atmenzüge Pause und beginnt, ohne unser Zeichen erneut. Dabei ist es wahlfrei, welche Seite er nimmt.
    Wir selbst dürfen nicht auf Erfolg aus sein, sondern eher darauf, etwas wahrzunehmen... also den Fokus auf der Atmung belassend dennoch auch Aufmerksamkeit auf das Gefühl zu richten.
    Es ist egal, ob man die richtige, oder falsche Seite erwischt.... doch am Ende, überlegt, wie oft Ihr richtig gelegen habt....
    Ihr werdet staunen, wie fein unser Gehör und Gespür sein kann, wenn wir es nur zulassen.

    Es ist ein schönes Spiel und Ihr werdet es genießen, denn es entspannt Euch, ohne wirklich Entspannung zu sein.
    Erzählt, wenn Ihr es versucht habt und was Ihr dabei gespürt und befunden habt, denn das Spiel treiben wir mal weiter....
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  12. #12
    Amateurtorwart Avatar von zewenkeeper1
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    Zitat Zitat von Steffen
    Ihr müßt auch loslassen. Loslassen, beständig die totale Kontrolle haben zu wollen, Total perfekt sein zu müssen, einer überstarken Maschine gleich, fehlerlos sin zu wollen...

    da erkenn ich mich wieder - hatte mir letzte Saison vorgenommen unter 20 Tore zu kassieren und es hat mich vor jedem Spiel sowas von nervoes und unruhig gemacht und was ist passiert hab vielleicht 3 spiele zu null gemacht. Ich war so besessen der beste Torwart der Liga zu sein, das glaubt mir keiner.
    Was war im Endeffekt mit 25 kassierten Toren bei 71 geschossenen hatte wir das beste Torverhaeltnis

    Sind aufgestiegen und auch Pokalsieger geworden.

    aber ich hab gesehen wie mann sich von einem Wunsch "zerfressen" lassen kann.
    Wenn man Gelb hat und so reingeht, kann man nur wichtige Termine haben

  13. #13
    Torwarttalent Avatar von Becks-Keeper
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    Hi, Steffen!
    Mir ist aufgefallen das es mir sehr schwer fällt mich 100% auf eine Sache zu fokussieren. Im Tor bin ich gefühlt nie 100% bei der Sache.
    Wie kann ich mich bessern? Gibt es da bestimmte Übungen, oder helfen auch die, die Du bereits geschrieben hast?

    Danke
    Viele Grüsse Becks
    Fussball ist die schoenste Nebensache der Welt!

  14. #14
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    Becks-Keeper, das kenne ich auch. Bei mir ist es oftmals so, dass ich in der ersten Halbzeit voll bei der Sache bin und dann nach der Pause irgendwie total den Faden verliere, mich manchmal wie in Trance fühle.
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  15. #15
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Nunja, Trance kann 100% Konzentration bedeuten, kann aber auch ein eher schlaffer Zustand zwischen Wachen und Schlafen sein...

    Becks-Keeper: Die Kunst ist es, daß man einen Zustand erreicht, wo man eigentlich nie gefühlt 100%ig bei der Sache sein muß, es aber trotzdem ist.
    Wir sind beim Autofahren meistens auch irgendwo 85% bei der Sache, gefühlt sind es aber oft nur 50%, sonst wäre die Unterhaltung und das Scherzen mit dem Beifahrer kaum möglich... Fahren wir dann aber mal längere Distanzen mit sehr hohen Geschwindigkeiten, oder sollen schnell eine Kurvenreiche Strecke, wie z.B, einen Kart-Kurs bewältigen, stellen wir fest, wie der Fokus sich ändert und wir auch einmal keine Zeit mehr für diese anderen Aktionen haben, weil wir uns 100% auf das Fahren konzentrieren müssen.
    Nun, und das ist nun auch im Tor der Fall, und es kommt einfach auf das Spiel an.
    Wer sich also vor dem Spiel zu sehr motiviert und konzentriert, ist nach 45 Minuten oft verbraucht.... Hier hilft Konditionstraining und Konzentrationstrainiung, insbesondere in der Form, daß man die eigene Motivation nicht übertreibt und auch die Konzentration bewußt im Spiel kontrolliert und auch im Spiel mal die Konzentration bewußt drosselt oder sich ablenkt...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  16. #16
    Blickfeld
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    @paulianer: bei mir ist es meist umgekehrt, die erste Halbzeit eher "unkonzentriert" und ab der zweiten Halbzeit dann hellwach. Meistens sagt man ja nach den ersten ballkontakten ist man im Spiel, aber irgendwie schaff ich trotz einiger guter Aktionen trotzdem nicht in den Zustand des "im Spiel drinne seins" zu kommen.
    Ich denke es liegt daran dass man entweder zuviel aufwärmt und schon vor dem Spiel zu sehr in diesem Zustand des "Im- Spiel seins" ist oder eben dass man ( wie bei mir ) zu wenig aufwärmt und erst durch die erste Halbzeit einen Teil des Aufwärmens nachholt und dann in den Zustand kommt.
    Ich merke halt daß durch lange Traineransprachen und nervige Schiris die früh zum Appel rufen, manchmal höchstens 20 Minuten zum Aufwärmen bleiben, ich habe aber immer gerne eine halbe Stunde... so 10 Minuten machen dann doch viel aus, die ein oder andere Flanke mehr oder weniger...

    Abschließend würde ich sagen... Braucht man lange sich zu konzentrieren --> längere Aufwärmphase, Ist man gleich zu beginn konzentriert aber lässt nach --> das Aufwärmen etwas ruhiger aufbauen. das sind meine Erfahrungen

  17. #17
    Amateurtorwart Avatar von heartkeeper
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    Wenn ich sehr aufgeregt vor dem Spiel bin, versuche ich durch die Atmung, Rücken an die Wand,Augen zu ruhiger zu werden.Dadurch starte ich das Spiel konzentriert aber ruhig. Habe ich nach der Halbzeit einen Durchhänger und meine Gedanken wollen davon schweifen,hüpfe ich locker auf und ab, schnauf tief durch und bewege mich.(Also nicht gerade bei einem Torangriff auf mein Tor, versteht sich) Dann fokusiere ich erneut den Ball und verfolge das Spiel mit neuer Aufmerksamkeit.
    Wir können oft auch Gutes tun,
    indem wir einfach freundlich sind,
    etwas Aufbauendes sagen
    oder eine Umarmung verschenken
    (gell Steffen)

  18. #18
    Torwarttalent Avatar von Becks-Keeper
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    Hi,
    Hab mal ne Frage:
    Ist mit "Es" bei dir Steffen das gemeint, was man in der Psychologie Flow nennt?
    gruss becks
    Fussball ist die schoenste Nebensache der Welt!

  19. #19
    Blickfeld Avatar von Markus Miller Jr.
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    So hier mal ne frage von mir.
    Im Trainig hab ich das proplem das ich zu viele patzer mache. Inzwischen habe ich auch den Grund: nämlich ich will perfekt sein, mir keine schwäche,fehler erlauben.Aber je mehr ich das versuche um so mehr geht schief. Im Spiel dagen steh ich einer art trance ich sehe nur das spiel und den Ball, ich fühle auser Wut und freude in diesem Zustand so gut wie nichts. Und da bleiben auch meine Patzer aus.
    Meine frage ist wie bekomme ich diese "Trance" auch im traing hin?
    Nur wenige Menschen sind klug genug, hilfreichen Tadel nichtssagendem Lob vorzuziehen.
    (François de La Rochefoucauld)

  20. #20
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Markus Miller Jr.
    So hier mal ne frage von mir.
    Im Trainig hab ich das proplem das ich zu viele patzer mache. Inzwischen habe ich auch den Grund: nämlich ich will perfekt sein, mir keine schwäche,fehler erlauben.Aber je mehr ich das versuche um so mehr geht schief. Im Spiel dagen steh ich einer art trance ich sehe nur das spiel und den Ball, ich fühle auser Wut und freude in diesem Zustand so gut wie nichts. Und da bleiben auch meine Patzer aus.
    Meine frage ist wie bekomme ich diese "Trance" auch im traing hin?
    Spass haben im Training. Das solltest du mal versuchen. Ein wenig lachen dabei und einfach dran denken, wie schön es ist im Tor zu spielen.
    Wenn du dich zu sehr unter Druck setzt ist klar, dass das nach hinten losgeht. Des Weiteren wirst du wohl im Training öfter patzen, da du im Training normalerweise mehr Aktionen hast als in einem Spiel!
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  21. #21
    Finsinga
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    Hatte gestern ein super Erlebniss damit!!
    Das Spiel stand 2:1 für uns. Dann fünf Minuten vor Schluss Elfmeter gegen uns. Da hab ich kurz die Augen geschlossen und mir vorgestellt, wie ich diesen pariere. Und tatsächlich, richtig die Schusshaltung durchschaut und die richtige Ecke geahnt. Denke schon, dass es etwas bringt!

  22. #22
    Blickfeld Avatar von Markus Miller Jr.
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    Zitat Zitat von Schnapper82
    Des Weiteren wirst du wohl im Training öfter patzen, da du im Training normalerweise mehr Aktionen hast als in einem Spiel!
    Die patzer sind in leider im Format von leichtem Ball in die mitte und ich schaff es in mir durch die beine zu bringen sachen ie einem im Tor nie passieren!
    Nur wenige Menschen sind klug genug, hilfreichen Tadel nichtssagendem Lob vorzuziehen.
    (François de La Rochefoucauld)

  23. #23
    Newcomer des Jahres 2008
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    Avatar von Mörv1992
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    Das hatte ich auch mal ein paar Trainingseinheiten nach einer längeren Verletzungspause. Du musst einfach versuchen in diesen Torwartautomatismus wieder reinzukommen. Und das geht nicht, wenn du dich unter Druck setzt, also die ganze Zeit daran "denkst". Als Torwart soll man aber nicht "denken", sondern "instinktiv handeln".
    (Ich hoffe du verstehst was ich meine.)
    ...



  24. #24
    Welttorhüter
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    Avatar von Luke
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    Zitat Zitat von Mörv1992
    Das hatte ich auch mal ein paar Trainingseinheiten nach einer längeren Verletzungspause. Du musst einfach versuchen in diesen Torwartautomatismus wieder reinzukommen. Und das geht nicht, wenn du dich unter Druck setzt, also die ganze Zeit daran "denkst". Als Torwart soll man aber nicht "denken", sondern "instinktiv handeln".
    (Ich hoffe du verstehst was ich meine.)
    Das und all diese Beiträge versuche ich mir morgen zu Herzen zu nehmen, denn viel mehr verlieren kann ich ja nicht.

  25. #25
    Blickfeld Avatar von Markus Miller Jr.
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    Zitat Zitat von Luke123
    Das und all diese Beiträge versuche ich mir morgen zu Herzen zu nehmen, denn viel mehr verlieren kann ich ja nicht.
    so mach ichs auch^^
    Nur wenige Menschen sind klug genug, hilfreichen Tadel nichtssagendem Lob vorzuziehen.
    (François de La Rochefoucauld)

  26. #26
    Welttorhüter
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    ES (es) hat geholfen Das letzte Spiel lief wieder besser. Ohne großen Druck hab ich gespielt, einfach um wieder Spaß zu haben. Und es hat Spaß gemacht! Beim 6:1 Sieg musste ich einmal hinter mich greifen. Kein Fehler, nichts...
    Hoffe das gelingt morgen beim Saisonauftakt auch

    Danke an alle für die Tipps und vor allem an Steffen

  27. #27
    Blickfeld Avatar von Markus Miller Jr.
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    muss sagen es läuft bei mir jetzt besser!
    Bin noch nicht zufrieden aber es wird besser!
    DANK an alle!
    Nur wenige Menschen sind klug genug, hilfreichen Tadel nichtssagendem Lob vorzuziehen.
    (François de La Rochefoucauld)

  28. #28
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    Ich habe einen sehr interessanten Artikel zum Thema "Mentales Training" im Turnen gefunden und finde, dass er sich fast gänzlich auf den Fußballsport übertragen lässt. Ich möchte euch den Artikel natürlich nicht vorenthalten:


    Auch der Kopf muss mitspielen

    Stellenwert der psychischen Komponente beim Turnen

    Um eine erfolgreiche Turnerin oder ein erfolgreicher Turner zu sein, muss ein Sportler viele verschiedene Fähigkeiten aufweisen: Dazu zählen z. B. das Talent für die Durchführung komplexer Bewegungen, Beweglichkeit und eine außerordentlich gute Koordination. Aber auch der Kopf muss „mitspielen“. „Mentale Stärke“ lautet das Stichwort.

    Diese ist prinzipiell in allen Sportarten eine der Grundvoraussetzungen, um – speziell auf hohem Niveau – aussichtsreich zu sein. Für das Turnen gilt dies jedoch im Besonderen. Schließlich kommt es hier nicht nur darauf an, eine bestimmte Leistung zu erbringen, sondern diese muss auch – mittels des Körpers – entsprechend dargestellt werden. Der Athlet ist gefordert sich zu präsentieren. „Das hat etwas mit meiner Person zu tun. Ich muss es nach außen ausdrücken können. Dazu muss ich in der Lage sein, alles, was damit zusammenhängt, in meinem Kopf abgespeichert zu haben, um es in der jeweiligen Situation abrufen zu können“, sagt Werner Mickler vom Psychologischen Institut der Deutschen Sporthochschule Köln.

    Weiterlesen

    Quelle: Turn-Team
    Geändert von Paulianer (16.09.2008 um 15:22 Uhr)
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  29. #29
    Amateurtorwart Avatar von heartkeeper
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    Ich weiß nicht ob das zu Mentalem Training passt aber ich schildere es einfach mal:Wenn ich bei den Herren mittrainiere bin ich am Anfang mindestens so nervös wie vor einem Spiel.Ich bin hippelig, gestresst, mache Patzer...Der Trainer versucht mich dann zu beruhigen und auch ich versuche durch tiefes Atmen und Kaugummi gelassener zu werden.Allmählich habe ich gelernt mit diesem inneren Stress umzugehen, oder es ist nicht mehr so vordergründig.Jedenfalls bin ich jetzt bei den Spielen zwar noch nervös, aber es geht schon besser, da ich dem Gefühl jetzt schon häufiger ausgesetzt bin und es nicht mehr so dominant ist.
    Was ich damit meine,ob es nicht Sinn macht im Training oder z.B.durch Freundschaftsspiele sich öfters einer ähnlichen Situation auszusetzen wie bei einem Spiel, durch Wettkämpfe oder so.Versteht ihr was ich meine?
    Wir können oft auch Gutes tun,
    indem wir einfach freundlich sind,
    etwas Aufbauendes sagen
    oder eine Umarmung verschenken
    (gell Steffen)

  30. #30
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    Klar, dieses "Wettkampftraining" oder auch "Einmaligkeitstraining" ist ein bedeutender Bestandteil des mentalen Trainings. Lies dir dazu einfach mal den von mir geposteten Artikel durch.

    Damit die Turnerinnen insbesondere Drucksituationen erfolgreich zu bewältigen lernen, führen Mickler und seine Kollegen mit ihnen sogenannte „Einmaligkeitstrainings“ durch, d.h. an einem bestimmten Tag werden spezielle Übungen abgefordert. Natürlich ist es nie möglich, die Original-Wettkampf-Atmosphäre zu simulieren, jedoch können die Athletinnen so lernen, sich auf einen bestimmten Zeitpunkt zu konzentrieren und genau dann die jeweilige Leistung abzurufen.
    Diese Form des Trainings eignet sich natürlich für Sportarten wie das Turnen sehr gut. Im Tor ist es etwas anderes, denn dort muss man in Wettkampfsituationen viel individueller reagieren. Beim Turnen wird quasi ein fest eingeprobtes Programm abgespult und im "Einmaligkeitstraining" geht es dann darum, dieses auf Kommando durchzuführen und danach keinen Versuch mehr zu haben. Es wird also direkt im Anschluss keine Korrekturen oder Übungen einzelner Elemente geben, wodurch der Wettkampfcharakter gut simuliert wird.

    Wie schon gesagt, ist diese Form des Trainings im Fußball schwer umzusetzen. Vom Prinzip her ist es so, als ob im Training nur ein einziger Elfmeter geschossen wird und der Stürmer danach - egal wie das Resultat des ersten Schusses war - keine Möglichkeit hat nochmal zu schießen. So wie im Spiel halt.
    Geändert von Paulianer (16.09.2008 um 15:26 Uhr)
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  31. #31
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    Ja hab ihc auch aber im Training ich nehm mir meistens vorher vor heut machst du alles ganz ruhig, und dann ein guten Ball pariert und schon werd ich unsicher, und denk wenn ein Ball rein geht, mensch den hast du doch sonst immer. Keine Ahnung was da los aber ich versuch jetzt mal vorm traing einfach nicht daran zu denken und mal abschalten im traing einfach zu mir selbst sagen egal komm weiter.

  32. #32
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Leute, bitte zur Erinnerung!
    Hier geht es nicht darum, daß Ihr Eure Probleme vom Spiel schildert, sondern um Hilfen, Ideen und Anregungen zum Mentalen Training...
    Bitte seht davon ab, solche Erlebnisse hier einzustellen, die hier nicht wirklich passen.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  33. #33
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    Was mir gut hilft, ist ein recht fixer Ablauf vor einem Spiel. D.h. frühstücken, Fußball kucken, viertel Stunde Laufen, etc. Während den Besprechungen vor dem Spiel bin ich bereits umgezogen/ziehe ich mich um, damit ich immer der Erste bin, der zum Aufwärmen geht. Währenddessen ich auf den Platz gehe, gehe ich in mich, rufe mir positive Gedanken wie einen gehaltenen Elfer o.ä. vor Augen und wie ich mich präsentieren will, nämlich souverän und stark. Wenn ich mich dann dehne, schließe ich die Augen und halte mir das gleiche nochmals vor Augen.

    Und nachdem ich nach mehr als einem Jahr verletzungsbedingt weder trainiert noch gespielt habe, scheint es super zu wirken, da ich von allen Seiten sehr positiven Zuspruch bekomme...

  34. #34
    Amateurtorwart Avatar von heartkeeper
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    Ja,ich ziehe mich gerne 1 Stunde vor der Abfahrt zum Treffpunkt zurück, hocke mich irgendwo ins Grüne und denke über alles mögliche nach, natürlich auch übers Spiel.Dabei versuche ich mich aber zu ermutigen und nichts Negatives zu denken.
    Wir können oft auch Gutes tun,
    indem wir einfach freundlich sind,
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    (gell Steffen)

  35. #35
    Welttorhüter
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    Habe mir heute in der Bücherei 4 Fußballratgeber geholt und auch etwas zum mentalen Training gefunden:
    Verlag sportinform
    Der Autor ist Prof. Dr. Hans Eberspächer und der Titel lutet
    Mentales Training
    ein handbuch für Trainer und Sportler

    Mal sehen was "es" so sagt

  36. #36
    Blickfeld
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    Zitat Zitat von Luke123
    Habe mir heute in der Bücherei 4 Fußballratgeber geholt und auch etwas zum mentalen Training gefunden:
    Verlag sportinform
    Der Autor ist Prof. Dr. Hans Eberspächer und der Titel lutet
    Mentales Training
    ein handbuch für Trainer und Sportler

    Mal sehen was "es" so sagt
    Coole Idee. Meine Oma fragt jeden Tag was ich mir wünsche, jetzt habe ich was.

  37. #37
    Welttorhüter
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    Zitat Zitat von Lukas Kruse
    Coole Idee. Meine Oma fragt jeden Tag was ich mir wünsche, jetzt habe ich was.
    Warte lieber noch, viele solcher Bücher sind nicht besonders hilfreich. ich bemühe mich es schnell durchzulesen und dann ein schnelles Fazit

  38. #38
    Blickfeld
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    Zitat Zitat von Luke123
    Warte lieber noch, viele solcher Bücher sind nicht besonders hilfreich. ich bemühe mich es schnell durchzulesen und dann ein schnelles Fazit
    Aber die Kurzbeschreibung bei amazon klingt vielversprechend

  39. #39
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    *grinsen* Nur werden sich diese Bücher meistens Null mit ES beschäftigen
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  40. #40
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Wenn "ES" so einfach in einem Buch zu beschreiben wäre, dann wäre das Leben für viele Sportler einfacher...
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  41. #41
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    Zitat Zitat von Schnapper82
    Wenn "ES" so einfach in einem Buch zu beschreiben wäre, dann wäre das Leben für viele Sportler einfacher...
    Vielleicht sollten wir mal versuchen ES zu definieren, das würde uns helfen.
    Also: Freiwillige vor, die anderen ziehen schon mit^^.
    ...



  42. #42
    Blickfeld
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    Zitat Zitat von Steffen
    *grinsen* Nur werden sich diese Bücher meistens Null mit ES beschäftigen
    Man klann ja mal auf nen Voltreffer in dieser Bezieung hoffen

  43. #43
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    *lachen*
    Naja, Volltreffer sind da selten, denn ES ist nun einmal kein Bestandteil eines normalen Trainings.
    Das ES kennen eher Kampfsportler, also Boxer, Kontaktkarate-Leute oder Schützen... im klassischen japanischen Schwertkampf, also dem Ken-jutsu war das Erlangen von ES und das bewußte Kontrollieren desselbigen die höchste Kunst.
    Doch dazu muss man ES erst einmal finden und erwecken und Vertrauen dazu finden.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  44. #44
    Torwarttalent Avatar von Becks-Keeper
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    Hi,
    ich hab schon einiges über mentales Training gelesen, direkt um "es" ging es jedoch nie! Kann man "es" mit einem Flow-Zustand vergleichen?
    Fussball ist die schoenste Nebensache der Welt!

  45. #45
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Nein!
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  46. #46
    Welttorhüter
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    Dieses Buch dass ich ausgeliehen habe, beschäftigt sich zwar wenig mit ES (naja eig gar nicht), allerdings wollte ich kein eigenes Thema eröffnen.

    Mir gefällt das Buch sehr gut, nicht zu wissenschaftlich, allerdings kann man nicht nebenbei lesen, sondern sollte sich dabei konzentrieren und das Ganze bewusst aufnehmen. Bislang gefällts mir sehr gut.

  47. #47
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Luke,
    ich könnte Dir ES sogar zeigen. Zwar mit einem Trick, aber es ist dann so deutlich, was mit ES gemeint ist...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  48. #48
    Welttorhüter
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    Zitat Zitat von Steffen
    Luke,
    ich könnte Dir ES sogar zeigen. Zwar mit einem Trick, aber es ist dann so deutlich, was mit ES gemeint ist.
    Klingt mysteriös ....

    Ich habe mich, als ich das letzte Mal Fußball gespielt habe (aufgrund meiner Verletzung länger her), mal beobachtet und bewusst versucht ES hervorzurufen. Dies ist mir aber nur schwer gelungen, da ich mich oft verkrampft habe und auf ES gewartet habe.

    Wie meinst du das denn Steffen? Ist dieser Trick nur praktikabel zu veranschaulichen oder geht das auch über das Forum?

  49. #49
    Torwarttalent Avatar von Becks-Keeper
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    Ich bin da auch mal ganz gespannt ...
    Fussball ist die schoenste Nebensache der Welt!

  50. #50
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von Luke123
    Wie meinst du das denn Steffen? Ist dieser Trick nur praktikabel zu veranschaulichen oder geht das auch über das Forum?
    Das geht nur praktikabel.... leider.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

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