Wenn ich den Beitrag von Steffen mit meinem obigen Post vergleiche, stelle ich fest, dass wir uns weitgehend einig sind.

Für mich die entscheidende Frage ist aber, auf welcher Grundlage trifft der Torhüter die Entscheidung zwischen den beiden Optionen "Raus oder Linie". Steffen führt da völlig zurecht das Wort Erfahrung an, aber ein nutzbringender Erfahrungsgewinn ist nur möglich, wenn das richtig pder falsch geklärt werden kann und das ist meiner Auffassung nicht möglich, wenn ein Torhüter spekuliert. Denn Spekulieren erinnert mich immer an die Börse und auch da bin ich letztendlich in der Frage richtig oder falsch auf die Entscheidungen anderer "Mitspieler" und somit nicht von mir beeinflussbarer Handlungen abhängig. Für einen Torwart ist es aber "tödlich", sich von derartigen, nicht beeinflussbaren Komponenten abhängig zu machen, da er daraus auch keinen Erfahrungsgewinn ziehen kann; denn unbeeinflussbar bleibt immer unbeeinflussbar.

Insofern ist es für uns TwT doch entscheidend, dass wir unseren Torhütern das körperliche und mentale Rüstzeug mit auf den Weg geben, damit sie in möglichst jeder Situation das passende Werkzeug im Koffer haben. Welches Werkzeug sie dann wählen, bleibt letztendlich ihnen überlassen und egal ob es dann jeweils richtig oder falsch war, ist auf jedenfall der Erfahrungsgewinn da.

Ach so, eins noch, weil es Steffen so betont hat; eins ist auch klar: ohne vernünftige abstimmung mit der Abwehr läuft auch in solchen Situationen nichts. sollte eigentlich selbstverständlich sein, ist es aber leider oft nicht.