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Thema: Trainerlizenz

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  1. #1
    Welttorhüter
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    Avatar von Believer
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    Danke für die Info, Stetti.

    Werden denn die neuen Namen jetzt einfach die alten Lizenznamen ersetzen? Oder ist auch eine andere Strukturierung der Prüfungen vorgenommen worden (zwecks aktualisieren usw.)?
    "Bangerang"

    Krieger des Lichts
    06.11.09 † 10.11.09

  2. #2
    torwart.de-Team
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    Avatar von Stetti
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    Zitat Zitat von Believer Beitrag anzeigen
    Werden denn die neuen Namen jetzt einfach die alten Lizenznamen ersetzen? Oder ist auch eine andere Strukturierung der Prüfungen vorgenommen worden (zwecks aktualisieren usw.)?
    So wie mir das erklärt wurde, sind einfach nur die Namen geändert worden

  3. #3
    Nationale Klasse Avatar von zero
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    Die Unterrichtsinhalte und Prüfungen sollten sich aber eigentlich geändert haben. Wenn dem nicht so ist, dann beschränkt sich das auf euren Verband der da noch nicht mitgezogen hat, aber mit der Umstrukturierung ist eigentlich auch eine Veränderung (wenn auch in vielen Bereichen nur minimale) der Lehrinhalte und dementsprechend der Prüfungen einhergegangen. Die Reform ist aber auch schon ne Weile her...Muss mal eben nachschauen seit wann das so ist.

    edit: Ich find das Infoheft nicht mehr, das damals über den bfv an uns verteilt wurde. Kann also auch sein, dass ich mich täusche und es das Programm erst seit nem Jahr gibt.
    Geändert von zero (02.02.2010 um 23:23 Uhr)

  4. #4
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zero,
    die Unterrichtsinhalte und Prüfungen sind doch sowieso unterschiedlich.
    Denn beim "Breitensport" ist ein ganz anderes Profil gefragt, als beim Leistungssport.
    Trotzdem, und da beißt die Maus kein Faden ab: C-Lizenz ist C-Lizenz.
    Sprich ein DFB C-Lizenz Trainer ist nichts besseres als ein C-Lizenz Inhaber Breitensport.
    Das wird durch den DOSB und die angeschlossenen Verbände, so auch DFB, schon geregelt, die für das Lizenz System verantwortlich sind.
    Man hat hier dem DFB mit seiner Breitensport/Leistungssport Splittung und der Stufe Lehrer zwei nette Zugeständnisse gemacht, die es so in anderen Verbänden nur bedingt oder gar nicht gibt.
    Fakt ist: Wer Breitensport macht, erhält ein breiter gefächertes Wissen vermittelt, bleibt ein wenig anderen Sportarten offnen, als jemand, der sportspezifisch die Lizenz macht, denn der bekommt ausschließlich auf die Sportart zugeschnittenes Fachwissen vermittelt.
    Daher ist es schwer, Breitensport auch in eine "B-Lizenz" zu erheben, das geht zwar, stellt aber für einen reinen Breitensportler die höchste Stufe dar, die er erreichen kann.
    Eine A-Lizenz Breitensport gibt es nicht.
    Problematisch ist immer noch der Quereinstieg! Zwar sollen die Lizenzstufen harmonisiert sein, sprich C ist C und nicht eine Fast-C oder beinahe C, doch viele Fachverbände sehen die C-Breitensport immer noch als eine Nicht-Gleichwertig-C an, was immer wieder zu Streitereien der Verbände untereinander und mit dem DOSB führt.
    Denn eigentlich sollte ein C-Inhaber Breitensport der Quereinstieg zu B-Lizenz Fachbezogen erleichtert werden. Das sieht insbesondere der DFB (und einige andere auch) als unmöglich an. Begründungen sind vielfältig.

    Über die Torwarttrainer Lizenz redet man in Honeff auch seit Jahren schon, kann sich aber da nicht unbedingt einigen, denn wie will man dies harmonisieren?
    Denn ein DFB B-Lizenzinhaber ist dann wieder was anderes, als der B-Lizenz Torwarttrainer. Zudem: Nach welchen Kriterien bildet man aus, welches Prinzip verfolgt man? Man müßte die Inhalte harmonisieren und dies erscheint im Hinblick auf den Torwart schon recht schwer.
    Die Verbände halten sich hier zum Glück recht bedeckt, dann man muss überlegen was dies bedeuten kann: Ein sehr erfolgreicher Torwarttrainer, der vielleicht im Moment eine C-Lizenz hat, regelmäßig aber Vorbildungen und Weiterbildungen besucht hat, wird nun auf einmal von einem B-LizenzTorwarttrainer angegriffen. Deutschland ist so, weil hier Titel oft mehr wiegt als Fähigkeit... So gibt man der ein oder anderen völligen Flachzange genug Grund und Boden, nun als Torwarttrainer zu "arbeiten", obwohl er das gar nicht kann. Der erfolgreiche und sehr gute C-Lizenz Inhaber, der als Torwarttrainer bisher seinen Job übertreffend erfüllt, guggt wegen der Titelschieberei in die Röhre.

    Beispiel:
    In Hessen ist es so, daß hier jeder den Torwarttrainer Lehrgang besuchen kann. Kein Mensch guggt, ob der Mensch befähigt ist und wie er sich als Torwarttrainer anstellt.
    Er darf das machen.... und er wird dann sogar, wenn er eine DFB Lizenz hat, angesprochen, ob er nicht vielleicht den DFB Stützpunkt UnterOberNeuAltdorf als Stützpunkt Torwarttrainer unterstützen möchte.
    Holladrijo, damit kann jeder, z.B. B-Lizenz Inhaber, als Torwarttrainer völlige Flachzange - weil er nicht versteht worum es geht, noch es vormachen könnte und absolut ahnungslos ist - Stützpunkt Torwarttrainer werden. Nachwuchsarbeit mal anders.
    Ich sehe dies sehr kritisch an.

    Daher ist diese Lizenz innerhalb des DFB eine tolle Idee. Probleme sind aber die Harmonisierung der Trainingsinhalte, und das man ggf. Besucher der Fortbildungen, die eine Lizenz haben, den Quereinstieg verbaut oder dies erschwert, obwohl diese eine überdeutliche Fachspezifische Qualifikation haben, weil diese nicht abgefragt oder ermittelt wird.
    Man pflegt also hier den Klüngel, auch innerhalb der Landesverbände.
    Zudem halte ich das Prinzip nicht für sinnvoll.

    Ich erachte eher die Profilerweiterung als sinnvolles Mittel, so etwas zu stemmen. Also ein Lizenzinhaber kann sich Fortbilden. Da er ja schon die Grundlagen kennt und versteht, muss er nun in einer Fortbildung, z.B. 40 Stunden oder 80 Stunden seine Lizenz erweitern, im Profil.
    Das ist nach DOSB möglich und erwünscht, weil so ein Lizenzinhaber neben Leistungsturnen auch im Leistungsringen für einen großen Verein als kompetenter Übungsleiter und Trainer eingesetzt werden kann, oder mit einer Profilerweiterung Mutter/Kind Turnen eine wichtige Breitensportsparte mit ausfüllen kann. Ruhm und ansehen für Verein und Ehrenamt.
    So kann ein DFB B-Lizenzinhaber sich einfach so auch zum Torwarttrainer fortbilden, indem er die Fortbildung besucht, ebenso wie der C-Lizenzinhaber.
    Das StufenSystem bleibt erhalten und letztendlich auch die Leistungsbezogenheit. Aber Torwarttrainer sind beide, wobei nun der Verein nicht nur auf die Lizenzstufe schauen muss oder kann, sondern da beide sich gleichwertig fortgebildet haben, auch nachsehen kann, wer es besser vermitteln kann, besser also passt.

    Nur denke ich, diesen Weg wird der DFB, der immer etwas absonderlich war, nicht gehen. Auch die Unterverbände wären so, die zum Teil ja Torwarttrainer Lizenzen schon ausgebildet und vergeben haben, nicht vor den Kopf gestoßen, sondern könnten die alten Lizenzen belassen, diese würden nur nach Verlängerung 'umgeschrieben'...
    Doch diesbezüglich wird der DFB sicherlich auch wenig Rücksicht nehmen und damit wahrscheinlich bisherige Lizenzinhaber 'kalt stellen' oder völlig unbeachtet lassen. Man hat sich Ausbilden lassen, sich fort gebildet und wird dann vom Lizenzsystem trotzdem bloßgestellt oder ist plötzlich gleich zu jemand ohne Lizenz oder Ausbildung.

    Das wird also noch für viel Stoff, vor allem Zündstoff sorgen... und ich beäuge es mit Sorge, denn ich bin davon voll betroffen, vor allem weil mein Landesverband hier keinerlei Rückendeckung verspricht oder einem verschafft...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  5. #5
    torwart.de-Team
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    Zitat Zitat von zero Beitrag anzeigen
    Die Unterrichtsinhalte und Prüfungen sollten sich aber eigentlich geändert haben.
    Stimmt, da hat sich schon etwas verändert. Und das war auch nötig. Wir haben mal die alten Prüfungen für für den C-Schein gezeigt bekommen. Da musste man eine Trainingseinheit zum Punkt "Kopfballschulung mit Partner" machen. Tja, einer stellt sich hin, wirft dem anderen den Ball zu, der dann zurückgeköpft wird... was will man da auch anderes machen? Stattdessen gibt es jetzt Übungen wie "Ballorientiertes Abwehrverhalten" usw. - wesentlich besser

  6. #6
    Nationale Klasse Avatar von zero
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    @Steffen:

    Du hast da im ersten Punkt vollkommen Recht, ich wollte mit meinem Beitrag auch gar nichts anderes sagen. Es stand ja nur die Frage im Raum, ob sich nur die Namen der Lizenzen geändert haben oder eben auch die Inhalte und da wollte ich klar stellen, dass sich die Inhalte und dementsprechend Prüfungen auch geändert haben und nicht nur die Namen der Lizenzen.

    Ich bin im Übrigen auch kein großer Freund der Titelhörigkeit die es speziell in Deutschland und Österreich noch gibt, aber im Bezug auf Fussball und DFB halte ich es für nicht ganz verkehrt.

    Das Problem liegt denn auch weniger beim DFB als vielmehr bei den sehr starken Landesverbänden (ähnliches Problem wie in der Schulbildung), die weiterhin ungern Kompetenzen abgeben und somit ein bundesweit einheitliches System vor allem bei den Spezialisierungen wie Torhüterausbildung (da wird sich ja sogar um die Terminologie Torhüter vs Torwart vs Torspieler gestritten) unmöglich machen.

    Denn an für sich ist es mehr als sinnvoll, für den Fussballbereich spezialisierte Lizenzen anzubieten, von Beginn an. Die Breitensportlizenzen wurden unter dem Gedanken gestartet, möglichst allen Sportarten grundlegend ausgebildete Übungsleiter zukommen zu lassen und dies entsprechend zu subventionieren, damit die Ausbildung der Kinder von möglichst vielen gelernten Trainern, nach gewissen Standards und unter der Beachtung auch gesundheitlicher Aspekte, stattfinden kann.

    Aber im Fussball sind beim DFB und den Landesverbänden eindeutig mehr Kapazitäten finanzieller wie struktureller Art vorhanden, so dass es nur Sinn gemacht hat die Ausbildung komplett zu modernisieren und auf neueste Standards umzustellen. Das "neue" Nachwuchsförderungsprogramm halte ich auch für insgesamt schon sehr gelungen und die Inhalte der "neuen" DFB C-Lizenz sind, wie Stetti schon sagte, doch wesentlich näher an der fussballerischen Realität.

    Anderen Sportverbänden ist dies im entsprechenden Rahmen nicht möglich und da macht es durchaus Sinn, auch weiterhin eine breite Basisausbildung für Sport mit Kindern/Erwachsenen im Allgemeinen, gekoppelt mit gewissen Spezialisierungen, anzubieten.

    Worin ich dir aber völlig Recht gebe ist die mangelnde Akzeptanz bezüglich "Lizenzfremder" Engagements, also dem Besuch von Lehrgängen, der eigenen Fortbildung, etc.
    Leider wohl aber auch darin begründet, dass sich speziell im Bereich Torhüter (auch wenn mir mein eigener Chef einprügelt Torspieler zu sagen...) die Leute zu wenig auskennen und dann halt doch lieber nach Lizenz gehen, weil der Lizenzinhaber ordentlich mit Begriffen aus der Trainingslehre um sich schmeisst, beim erstne Training viele Hütchen aufstellt und den Keepern ordentlich Bälle um die Ohren haut und das gut aussieht. Da lassen sich viele halt blenden, weil sie nicht wissen, wie bedächtig und konzentriert man mit sehr jungen Keepern vor allem über Erklärungen, Vormachen und Wiederholung arbeiten muss, damit sich nicht von Beginn an Fehler einschleichen.

    Da gibt es (und so kommen wir wieder zurück) vor allem bei den Trainerlehrgängen noch Nachholbedarf, denn die Keeper (so komm ich um die Torhüter/-Spielerfrage herum) werden immer noch allzu stiefmütterlich behandelt.
    Wenn ich da an meine Region denke: Bis vor kurzem gabs bei uns im Stützpunkt bis zur U14 keinen Torwarttrainer und in den Vereinen der Region scheint das Thema auch nicht interesant zu sein. Die Folge ist,dass die Regionalauswahl (!) keinen Torwart nominiert hat, weil kein einziger Junge in der Region die Standards dafür erfüllt.

    Du hast also auch Recht, wenn du forderst, dass es für die Torwarttrainerlehrgänge ebenso Aufnahmetests geben muss, wie für die normalen Trainerlehrgänge. Das würde zumindest schonmal dem vorbeugen, dass jede,r der zur Lizenzverlängerung nen Keeperlehrgang besucht, danach denkt er wisse sowieso schon alles über das Thema.
    Genauso wichtig wäre eine einheitliche Festlegung der Torwarttrainerausbildung. Da es dazu aber tendenziell eher nicht kommen wird, wäre es schon ein Anfang wenn man sich auf ein paar grundlegende Elemente einigen könnte, die dann ihren Eingang in ein zumindest vergleichbares System finden könnten, indem aber jeder Landesverband seine eigenen Schwerpunkte setzen kann. Ich finde auch das Schweizer Modell sehr gut, dort wird ja zwischen der Lizenz für Torwarttrainer Amateurfussball und Leistungsfussball unterschieden.

    Soviel erstmal. Falls ich irgendwo einen deiner Punkte falsch aufgefasst oder am Thema vorbei geschrieben habe, entschuldige bitte. Hänge seit 7 über den Büchern und lerne und bin schon langsam etwas wirr im Kopf. Aber das Thema ist mir irgendwie, durch persönliche Erfahrungen, doch zu ner wichtigen Angelegenheit geworden...

    Zitat Zitat von Stetti Beitrag anzeigen
    Stimmt, da hat sich schon etwas verändert. Und das war auch nötig. Wir haben mal die alten Prüfungen für für den C-Schein gezeigt bekommen. Da musste man eine Trainingseinheit zum Punkt "Kopfballschulung mit Partner" machen. Tja, einer stellt sich hin, wirft dem anderen den Ball zu, der dann zurückgeköpft wird... was will man da auch anderes machen? Stattdessen gibt es jetzt Übungen wie "Ballorientiertes Abwehrverhalten" usw. - wesentlich besser
    Für den Trainingsschwerpunkt "Kopfballschulung mit Partner" kann man schon einige Variationen einbauen, die dann auch koordinative Elementa, Ballanlaufen usw. bedienen, aber ich versteh deinen Punkt und weiss, dass du's überspitzt formuliert hast Die Änderungen waren auf jeden Fall notwendig. Viele meiner früheren Trainer (und auch einer meiner jetzigen) arbeiten noch mit der alten C-Lizenz, weil die ja immer noch gilt, und das ist schon hin und wieder haarsträubend nach welchen Mustern da die Einheiten aufgebaut sind.
    Geändert von Schnapper82 (03.02.2010 um 10:31 Uhr) Grund: bitte den editier Button verwenden!

  7. #7
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von zero Beitrag anzeigen

    Du hast also auch Recht, wenn du forderst, dass es für die Torwarttrainerlehrgänge ebenso Aufnahmetests geben muss, wie für die normalen Trainerlehrgänge.
    *lachen* Wobei man sich um Aufnahmetests schon wieder streiten kann.
    Denn die Leistungstest für die Trainerlehrgänge sind zum Teil etwas, was ich nicht packen würde, mir daher ein C-Leistungsfussball aufgrund des Tests schon verschlossen bleibt. Die Anforderungen sind, gelinde gesagt, hoch.
    Münze ich das auf einen Torhüter um, müßte man vom Trainer erwarten, das er 8 von 10 Bällen über 80 Meter präzise zum Mitspieler schlägt.
    Ich mein, bei den Leistungstests, daß ist fast so, als würde man ein Probetraining für eine Leistungsmannschaft besuchen.
    Ich will aber nicht selbst spielen, sondern den Jungs was beibringen.
    So sieht es bei uns in Hessen aus....

    1. Überprüfung der sprachlichen Deutschkenntnisse

    Den Teilnehmern wird eine Frage aus dem Bereich Fußball gestellt, die sie schriftlich beantworten.

    2. Grundtechniken:

    • Dribbling beidfüßig
    • Jonglieren beidfüßig
    • An- und Mitnahme hoher Bälle ? rechts und links
    • Jonglieren mit dem Kopf
    • Kopfball nach einbeinigem Absprung ? rechts und links
    • Spielen langer Bälle
    • Drop-Kick ? rechts und links


    3. Überprüfen der Spielfähigkeit und des konditionellen Fitnesszustandes:

    Wettspiel 5 : 5, 6 : 6 je nach Teilnehmerzahl

    Also ich weiß, warum junge Trainer drei vier Wochen intensiv sich auf diesen Aufnahmetest vorbereiten. Nicht wegen Punkt 1 oder Punkt 3, sondern wegen der Beidfüssigkeit, der Jonglierei und des Dribblings.
    Ich finde den Aufnahmetest in Ordnung, aber ... ein Strassenfussballer, der wenig Ahnung vom Spiel hat, kommt hier eher durch, als ein mittelmäßiger Großfeldfussballer.
    Und ich persönlich habe da, aufgrund meiner Vergangenheit, sowieso verstärkte Probleme.
    Und wie und ob ich gut als Torwarttrainer bin, wenn dann z.B. gefordert würde:

    1. Überprüfung der sprachlichen Deutschkenntnisse:

    Den Teilnehmern wird eine Frage aus dem Bereich Fußball gestellt, die sie schriftlich beantworten.

    2. Grundtechniken:

    • Ballannahme und Zuspiel beidfüßig
    • Abschlag beidfüßig
    • Sichern und Fausten hoher Bälle nach einbeinigem Absprung ? rechts und links
    • Abwurf beidhändig
    • Sichern und Ablenken flacher und halbhoher Bälle ? rechts, links und zentral
    • Abstoß und Spielen langer Bälle
    • Drop-Kick ? rechts und links


    3. Überprüfen der Spielfähigkeit und des konditionellen Fitnesszustandes:

    Wettspiel 5 : 5, 6 : 6 je nach Teilnehmerzahl, mit verstärkter Wichtung auf Standards und mitspielendes Abwehrverhalten

    Denn letztendlich habe ich meine 120 Stunden voll, da ich eine DOSB Breitensport C-Lizenz habe, zudem habe ich nun insgesamt 60 Stunden Fortbildung Torwarttrainer, mit diesem Jahr werden es 100 Stunden, zusätzlich noch zu den anderen Angeboten, die ich besucht habe... Also ich werfe mir da nichts vor... aber ich würde beim Um- und Einstellen der DFB Lizenz aus und durch das Raster fallen.
    Meinen Feinden würde das sicherlich gefallen, die Frage aber ist: Wer prüft denn, wie gut ich jetzt bin?
    Denn immer wieder werden Lizenzen auch mal verliehen, aufgrund der Leistungen... aber scheinbar nicht, scheinbar bekommen es nur andere Leute "geschenkt"...
    Es ist nur schlimm, daß man in Deutschland nicht auf die Fähigkeit schaut, sondern auf die "Papers" und "Titles"... Wie das aussieht, kann man gerade wieder hier nachlesen....
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  8. #8
    Nationale Klasse Avatar von zero
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    Dein Link beinhaltet eine Menge Lesestoff, aber beim ersten Überfliegen siehts sehr interessant aus. Werd ich mir mal nach den Klausuren nächste Woche genauer anschauen.

    Bezüglich der Einstiegstests: Wohl wahr, schwierige Sache. Irgendwo muss man natürlich anfangen, vielleicht kann man sich auch die Tests schenken und dann stattdessen bei der Ausbildung an sich die Praxisteile stärker bewerten, im Sinne einer vernünftigen Abschlussprüfung. Oder eine Lizenz auf Zeit ausstellen, die dann nach einem gewissen Zeitraum praxisnah überprüft wird. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, denn es ist ein zweischneidiges Schwert, wie dein persönlichs Beispiel schon zeigt. Und noch dazu zwar ein Feld, das mich interessiert, das ich aber theoretisch jetzt auch nicht voll durchdacht habe. Was aber auf keinen Fall förderlich ist, ist die gänge Praxis, die es (zumindest hier in Bayern) jedem Trainer erlaubt den Lehrgang durchzuziehen und ohne Probleme zu absolvieren. Das ist bei einigen sicher eine gute Sache, weil sie eben was Positives mitnehmen, ihren Horizont erweitern und davon alle im Verein, vor allem aber die Keeper profitieren. Leider machen das auch viele, kommen zurück und sind von da an der Überzeugung, sie hätten jetzt in zwei einwöchigen Kursen alles gelernt, was es über Keeper zu wissen gibt und reden einem dann ins Handwerk. Oder dulden keine Zweitmeinung mehr. Daran setzt meine Kritik eigentlich an.
    Dagegen müsste sich eine Lösung finden lassen.

    Worum geht es dir eigentlich in der Lizenzgeschichte persönlich? Strebst du irgend eine weitere Lizenz an? Oder geht es dir lediglich um offizielle Anerkennung deines Status, den du dir über Jahre durch entsprechende Arbeit auf dem Platz und Fortbildung bei Lehrgängen erarbeitet hast? Oder ist es mehr ein genereller Kampf gegen das Lizenzdenken, den du führst?

    Die Sache mit den Lizenzen ist halt wie alle Arten von Abschlüssen einfach eine Frage der Vergleichbarkeit. Nur ist es da auch wie mit dem Abitur: Solange es keine bundesweite Vergleichbarkeit gibt, ist es sinnlos einen allgemeingültigen Richtwert wie eine Lizenz überhaupt einzuführen, bzw. danach beurteilend jemanden einzustellen. Eine Torwarttrainerausbildung in Bayern ist nunmal kaum mit einer in Württemberg zu vergleichen und andere Länder haben überhaupt keine. Ich bin übrigens auch kein Freund der Leistungstests vor den normalen Trainerlizenzen, zumindest nicht in diesem Ausmaß. Dass ein Trainer zumindest einen geraden Ball spielen können sollte, sehe ich ein. Sonst wird er ganz schnell zur Lachnummer. Aber abgesehen davon, sehe ich auch nicht warum er den Ball eine bestimmte Zeit hochhalten können muss oder konditioniell fit sein. Ich habe noch nie einen Trainer erlebt, der irgendwem etwas beigebracht hätte, weil er den Ball auf dem Kopf jonglieren konnte. Aber mein bester Jugendtrainer war konditionell wie technisch eine Niete, dafür überragend wenns ans Erklären, die Taktik und die Motivation ging und er hat sich selber immer wieder für das Spiel an sich und die Arbeit mit uns begeistert, das war einfach ansteckend. Würde mehr Sinn machen, die angehenden Coaches auf ihre geistig/sprachlichen Fähigkeiten eingehender zu testen als auf die fussballerischen. Und natürlich die Vorhergehende Praxiserfahrung miteinzubeziehen.

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