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Thema: Trainerlizenz

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  1. #1
    Nationale Klasse Avatar von zero
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    Dein Link beinhaltet eine Menge Lesestoff, aber beim ersten Überfliegen siehts sehr interessant aus. Werd ich mir mal nach den Klausuren nächste Woche genauer anschauen.

    Bezüglich der Einstiegstests: Wohl wahr, schwierige Sache. Irgendwo muss man natürlich anfangen, vielleicht kann man sich auch die Tests schenken und dann stattdessen bei der Ausbildung an sich die Praxisteile stärker bewerten, im Sinne einer vernünftigen Abschlussprüfung. Oder eine Lizenz auf Zeit ausstellen, die dann nach einem gewissen Zeitraum praxisnah überprüft wird. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, denn es ist ein zweischneidiges Schwert, wie dein persönlichs Beispiel schon zeigt. Und noch dazu zwar ein Feld, das mich interessiert, das ich aber theoretisch jetzt auch nicht voll durchdacht habe. Was aber auf keinen Fall förderlich ist, ist die gänge Praxis, die es (zumindest hier in Bayern) jedem Trainer erlaubt den Lehrgang durchzuziehen und ohne Probleme zu absolvieren. Das ist bei einigen sicher eine gute Sache, weil sie eben was Positives mitnehmen, ihren Horizont erweitern und davon alle im Verein, vor allem aber die Keeper profitieren. Leider machen das auch viele, kommen zurück und sind von da an der Überzeugung, sie hätten jetzt in zwei einwöchigen Kursen alles gelernt, was es über Keeper zu wissen gibt und reden einem dann ins Handwerk. Oder dulden keine Zweitmeinung mehr. Daran setzt meine Kritik eigentlich an.
    Dagegen müsste sich eine Lösung finden lassen.

    Worum geht es dir eigentlich in der Lizenzgeschichte persönlich? Strebst du irgend eine weitere Lizenz an? Oder geht es dir lediglich um offizielle Anerkennung deines Status, den du dir über Jahre durch entsprechende Arbeit auf dem Platz und Fortbildung bei Lehrgängen erarbeitet hast? Oder ist es mehr ein genereller Kampf gegen das Lizenzdenken, den du führst?

    Die Sache mit den Lizenzen ist halt wie alle Arten von Abschlüssen einfach eine Frage der Vergleichbarkeit. Nur ist es da auch wie mit dem Abitur: Solange es keine bundesweite Vergleichbarkeit gibt, ist es sinnlos einen allgemeingültigen Richtwert wie eine Lizenz überhaupt einzuführen, bzw. danach beurteilend jemanden einzustellen. Eine Torwarttrainerausbildung in Bayern ist nunmal kaum mit einer in Württemberg zu vergleichen und andere Länder haben überhaupt keine. Ich bin übrigens auch kein Freund der Leistungstests vor den normalen Trainerlizenzen, zumindest nicht in diesem Ausmaß. Dass ein Trainer zumindest einen geraden Ball spielen können sollte, sehe ich ein. Sonst wird er ganz schnell zur Lachnummer. Aber abgesehen davon, sehe ich auch nicht warum er den Ball eine bestimmte Zeit hochhalten können muss oder konditioniell fit sein. Ich habe noch nie einen Trainer erlebt, der irgendwem etwas beigebracht hätte, weil er den Ball auf dem Kopf jonglieren konnte. Aber mein bester Jugendtrainer war konditionell wie technisch eine Niete, dafür überragend wenns ans Erklären, die Taktik und die Motivation ging und er hat sich selber immer wieder für das Spiel an sich und die Arbeit mit uns begeistert, das war einfach ansteckend. Würde mehr Sinn machen, die angehenden Coaches auf ihre geistig/sprachlichen Fähigkeiten eingehender zu testen als auf die fussballerischen. Und natürlich die Vorhergehende Praxiserfahrung miteinzubeziehen.

  2. #2
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von zero Beitrag anzeigen
    Leider machen das auch viele, kommen zurück und sind von da an der Überzeugung, sie hätten jetzt in zwei einwöchigen Kursen alles gelernt, was es über Keeper zu wissen gibt und reden einem dann ins Handwerk. Oder dulden keine Zweitmeinung mehr. Daran setzt meine Kritik eigentlich an.
    Dagegen müsste sich eine Lösung finden lassen.
    Du, es ist doch kein Thema. Im Moment wird es gehandhabt, nunja, wie eine Elite Schule. Entweder Du bestehst den Eaton Aufnahme Test, oder Du bist, naja...
    Ich würde einfach mal mir wünschen, wenn man sich ansieht, wie die Leute Torwarttraining machen.
    Denn wenn jemand eine B-Lizenz hat und sich dann über Torwarttraining informieren will, sind die 20 LE schon recht umfangreich. Gereicht einem Trainer zur Ehre.
    Für einen angehenden TwT ist es zu wenig. Deutlich.
    Ich würde mir daher wünschen, wenn ein TwT auch mal auf eine Mannschaft losgelassen würde. Er bekommt also eine Art Prüfung oder Aufgabe gestellt.
    z.B. ist Sichtungsturnier in KirRoyal. Die Gruppe der TwT geht mit dem Fussballlehrer des Verbandes dorthin, und jeder bekommt nun die Torleute der teilnehmenden Mannschaften zugeteilt, für ein 30 bis 45 Minütiges kleines DEmoTraining zu einer bestimmten Aufgabe.
    Z.B. Sprungkraft, oder 1 gegen 1, aber auch Flanken oder Fausten.
    Dazu hat der Trainer eine schriftliche Ausarbeitung zu machen und dann die Einheit vorzustellen, wozu er sich den Torleuten bedienen kann, damit man klar sehen kann, wie funktioniert dies und wie agieren nun die Torleute damit. Dann wird er vom Trainer der Mannschaft, von den Torleuten und vor allem vom Fussballlehrer bewertet.
    Letztendlich also wird er geprüft. So bekommt er zu seinem Training Kritiken und natürlich auch zur Durch und Ausführung.
    Auch kann man nun dabei erkennen, ob er sich dafür eignet oder nicht, denn dies erklären einem schon die Torleute.
    So kann man ggf. ein paar dieser Kontrollen immer mal wieder machen, und behält so die Sache ein wenig im Auge.

    Denn ich habe schon von Fussball B-Lizenzinhabern Torwarttraining gesehen, an Stützpunkten, da rollten sich mir die Fussnägel hoch.
    Sagste was, biste nur der C-Lizenzler, der keine Ahnung hat...

    Worum geht es dir eigentlich in der Lizenzgeschichte persönlich? Strebst du irgend eine weitere Lizenz an? Oder geht es dir lediglich um offizielle Anerkennung deines Status, den du dir über Jahre durch entsprechende Arbeit auf dem Platz und Fortbildung bei Lehrgängen erarbeitet hast?
    Oh, mir würde schon reichen, wenn in meiner Lizenz ein Stempel wäre:
    Profilerweiterung Torwarttrainer Fussball

    Also Anerkenung des Status und Motiviation, diesen zu erhalten


    Oder ist es mehr ein genereller Kampf gegen das Lizenzdenken, den du führst?
    Nein. In gewisser Hinsicht ist das Lizenzdenken, du führst es auch an, der Sache dienlich, nämlich das sauber und entsprechend korrekt trainiert wird.
    Daher ist ein gewisses Lizenzdenken da der Sache schon dienlich und logisch auch, daß ein Bundeskadertrainer vielleicht eine bessere Lizenz haben sollte, als ein Amateur Trainer. Denn der eine macht es fast beruflich, der andere 2 mal die Woche als Hobby.
    Und schon daher darf in dem einen Fall die Ausbildung höher und anspruchsvoller sein, begrüßen würde ich aber, wenn die Verbände auch Vorschläge der Vereine annehmen würden, um Leute zu entsenden.
    Also C-Lizenz Trainer wird von Arm/Geld Bank 01 nach Honeff empfohlen, weil er für den Verein in Zukunft tragendere Rollen spielen soll. Der Verein ist damit Bürge für diesen Menschen, der somit vom Verein die Aufgabe bekommt, für seine angedachte Aufgaben zukünftig, sich das Wissen anzueignen.

    Eine Torwarttrainerausbildung in Bayern ist nunmal kaum mit einer in Württemberg zu vergleichen und andere Länder haben überhaupt keine.
    Ich persönlich finde das nicht schlimm. Begrüßen würde ich, wenn Fortbildungen auch Trainer anderer Landesverbände beinhalten würde.
    Ich finde daher in Hessen toll, und das meine ich ehrlich und völlig ohne Hintergedanken, daß es Kurt Kowarz macht (der U21 EM National TwT), also jemand der direkt vom DFB kommt, und Rainer Berg, der ja nun TwT aus Bayern und damit einem anderen Landesverband ist.
    Auch Christian Lasch aus dem Fussballverband Niederrhein war schon dabei und ich denke, daß sind interessante Einblicke auch in andere Verbände und deren Ideen zu diesem Thema.
    Ich denke daher schon: In gewisser Hinsicht ist es vergleichbar, nur in den Inhalten vielleicht unterschiedlich.
    Das sehe ich persönlich nicht als Thema an.


    Den Rest lass ich von Dir mal unkommentiert... muss ja nicht sein, aber Du weißt, was ich darüber denke.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  3. #3
    Nationale Klasse Avatar von zero
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    Danke für die ausführlichen Antworten.
    So meinte ich das mit der praxisnahen Überprüfung und die Idee mit der "Entsendung" von einzelnen Trainern zu den Lehrgängen ist gar nicht schlecht. Alles weitere ist dann auch gesagt

    Muss an dieser Stelle einfach auch mal wieder betonen, was für eine Bereicherung dieses Forum ist. Ich bin selber erst seit 4 Jahren (mit einem Jahr Pause) aktiv Trainer und fühle mich immer noch in der Lernphase, daher ist es für mich persönlich immer wieder eine große Freude, wenn man die Chance hat Meinungen und Ideen von jemandem zu lesen/hören, der sich schon länger und auch sehr intensiv mit der Materie auseinandersetzt. Denn auch wenn man diese Meinungen vielleicht nicht immer teilt (oder vielleicht auch gerade deswegen), ist der Erkenntnisgewinn über die Jahre doch enorm und darum geht es ja letztlich.

    Ich hoffe das bleibt auch noch eine Weile so, denn es ist wirklich schwer solche Plattformen zu finden...

  4. #4
    Blickfeld Avatar von La_Chat
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    Bei uns in Westfalen gibt es auch das mehrstufige Lizenzsystem.
    Es besteht aus einer Vorstufe in 4 Varianten und 4 Lizenzstufen. Die Vorstufen heißen "Teamleiter Kinder", "Teamleiter Jugend", "Teamleiter Erwachsene" und "Teamleiter Breiten- und Freizeitsport". Alle vier Lizenzvorstufen enthalten andere Schwerpunkte. Vom Kindertraining bis hin zum Vereinsmanagement. Darauf folgt dann die erste Lizenzstufe, welche unterteilt ist in "C-Trainer" und "C-Trainer Breitenfußball". Dann kommen B-Trainer, A-Trainer und Fußballlehrer.
    Für die Vorstufen sind keine Vorkenntnisse nötig. Für die C-Lizenzen muß man eine Sichtung durchlaufen, sowie polizeil. Führungszeugnis und 1te Hilfe Kurs vorweisen. Die anderen Stufen gehen immer nur mit abgeschlossener Vorstufe, während die C-Lizenz ohne Vorstufe erreichbar ist.

    Nun aber b.t.T.
    Ich halte eine Lizenz für Trainer grundsätzlich für Sinnvoll. Trainer im Jugendbereich sollten zumindest den Teamleiterlehrgang absolviert habe, wenn sie dauerhaft eine Jugendmannschaft trainieren wollen. Schon allein um eine gewissen soziale Kompetenz vorrauszusetzen / zu schaffen und einen Einblick in Traingsformen zu bekommen. Wenn ich mir manchmal ansehe, was für Vollpfosten da auf die Kiddies losgelassen werden, bekomm ich das K...
    Eine C-Lizenz halte ich wiederum im Bereich der unteren Ligen nicht für unbedingt erforderlich. Schaden, kann sie natürlich nicht.
    Ich selbst werde (wenn der Verein zahlt) bald meinen "Teamleiter-Erwachsene" machen und nächste Saison die HS an den Nagel hängen und mit in den Trainerstab rücken.

    Soviel zu dem, ob ich eine Lizenz für nötig halte, oder nicht. Nun müssen wir aber auch mal die Kehrseite betrachten!
    So eine Lizenz, und sei es nur die Vorstufe, kostet vor allem zwei Dinge: Geld und Zeit! Das schafft neue Probleme. Die Vereine haben zumeist nicht die Mittel um diese Fortbildungen zu bezahlen (und sei es, weil die alten Herren alles versüppeln) und privat gibt es nur wenige die bereit sind das zu zahlen. Und Zeit? Ja, man muß ein wenig Freizeit opfern um die Kurse zu machen. Auch hierzu ist nicht jeder ohne weiteres bereit. Und sind wir doch mal ehrlich: Wir haben so schon einen akuten Mangel an Menschen, die eine Jugendmannschaft trainieren/betreuen wollen.
    Sollte nun jeder Trainer eine Lizenz dafür benötigen, haben wir bald 50% weniger Trainer für die Kids. Das ist traurig, aber Fakt. Also müssen wir hoffen, daß sich möglichst viele freiwillig zu einer Qualifizierung entscheiden. Besser ist es nun mal mit...
    Früher war er der Panther im Verein, neulich meinte jemand: "Guck mal! Ein fliegendes Schwein!"

  5. #5
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zero,
    es sei mal gesagt, daß hier bei Tw.de viele Trainer mitlesen, die meisten nur keinen Bock oder keine Zeit haben, aktiv mitzumachen. Schade wie ich finde, andererseits es leider auch Trainer gibt, die meinen, alles besser wissen zu müssen.
    Dabei ist doch nicht die Diskussion, ob nun Ebbo Trautner der bessere Torwarttrainer ist oder Toni Schumacher. Die Diskussion ist oft um Technik, und hier haben die Trainer oft Favoriten und viele, viele Dogmas.
    5 gerade sein zu lassen, es geht bei vielen gar nicht.
    Ein DFB Stützpunkttrainer z.B. hat viele Torleute. Bei keinem jedoch achtet er auf das schräge nach vorn fallen. Seine Schützlinge kommen ins Trainingslager, der Trainer achtet darauf und macht die Schützlinge darauf aufmerksam... der DFB Stützpunkttrainer ändert seine Methode trotzdem nicht.
    Rainer Berg sagt: "Der Torwart darf sich nie dem Tor zu wenden!"
    Hans Leitert greift das Beispiel der Doppelballübung auf und meint: "Wenn der Torwart damit erfolgreich ist, nicht die Orientierung verliert und im Spiel keine Nachteile erwachsen, warum ändern?"
    Ebbo Trautner meint: "Beim Abfangen hoher Bälle muss sich der Torwart ggf. zum Tor zuwenden, um seinen Körper zwischen Gegenspieler und Ball zu bekommen!"

    Wer hat nun Recht? Es ist oft so situationsbezogen, daß einfach viele Dogmen allein nicht fruchtbar sind. Trotzdem:
    Mein Torwart ist oft bei strammen flachen Schüssen in die Ecke getaucht, der Schwung muss wohin und er ist nun über die Schulter gerollt. Sieht man oft genug in der Bundesliga... man liegt mit Gesäss zum Spielfeld, entweder man hat den Ball, oder er kullert gerade noch im Sichtfeld gegen den Fangzaun...
    Sein neuer Torwarttrainer hält es für falsch, kann aber die Alternative weder sauber begründen, noch vor machen. Torwartwippe wird zum Dogma...
    Das stört eine hormonische Ausbildung, dabei, und das war das Credo von Ebbo Trautner in Stuttgart:
    Man sollte sich öfters zusammen setzen und diskutieren. Es bringt so viel, unterschiedliche Ansichten zu akzeptieren, zu respektieren und gegenseitig sich zu helfen.

    Und so sehe ich das... daher wehre ich mich ein wenig gegen strikte Vorgaben und Dogmen im Torwartspiel.
    Das mag Rainer Berg gar nicht gern, wenn ich ab und an auf dem TwT Lehrgang in Grünberg "Aber..." sage....
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  6. #6
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Ich weiss, dass es jetzt sehr platt ist, aber im Prinzip ist das Torwartspiel einfach. Verhindere Tore und du bist ein guter Torhüter.
    Hälst du die Bälle im Handstand mit den Füßen fest, dann mach es.

    Ich sehe es hier ähnlich wie Steffen. Wenn ein Keeper mit einer Sache gut fährt, diese weder ungesund noch sonst andere klar belegbare Nachteile hat, wieso soll er diesen trainierten Bewegungsablauf dann ändern?!

    Beim Torwartspiel gibt es nicht immer richtig und falsch. Es gibt gewisse grauzonen, die weder richtig noch falsch sind. Da muss man ansetzen, diskutieren und dann aber auch alternativen akzeptieren.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  7. #7
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Und Schnapper, daß mag ich am Camp so: Es gibt auch mal Zeit für Diskussionen.

    Ich habe auf dem Torwarttrainer Seminar in Grünberg nun eigentlich immer dies bemängelt. Das jedoch kann der Dozent und auch der Veranstalter kaum beinflussen.
    Aber wie oft sehe ich die Trainer mit der typischen Körpersprache von "naja, das muss ich mir nicht geben" drumherumstehen, und sie schlucken alles was erzählt wird.
    Da waren Leute dabei, die eine Torwartschule unterhalten und einfach akzeptieren, daß Volker Piekarski bei den Ballgewöhnungsübungen erklärt, daß der Torwart den Unterarm auf dem Boden unter sich hat und die Schulter in der Luft....
    Ich war der einzige, der sich traute was zu sagen. Der Rest schwieg und nahm es einfach hin... Es wagt keiner zu widersprechen, die Diskussion zu suchen.
    Traurig.
    Man bekommt doch den Kopf nicht abgerissen. So wie eben auch in der Sache: Falle ich nach vorn, falle ich zur Seite....
    Auch beim Sichern im tiefen Umarmungsgriff gibt es oft Diskussionsbedarf, aber die Teilnehmer gehen der Diskussion bewußt aus dem Weg.
    Man hat zu oft das Gefühl, daß es nur mitgenommen wird, um danach eh sein eigenes Ding zu machen und somit irgend ein "Paper" in der Hand zu haben, oder eben weil es eine einfach und unkomplizierte Lizenzverlängerung ist.
    Und ich finde also schlimm, daß man auf so ein Seminar geht, ohne die Diskussion oder das aktive Mitmachen und den aktiven Erfahrungsaustausch sucht.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

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