So, habe das Bedürfniss, mal einen etwas anderen Bericht zu schreiben.
Habe mich am Freitag im Abschlusstraining am Becken verletzt. Als ich einen halbhohen Ball sicher gefangen hab, machte ich den Fehler, dass ich diesen in der Luft schon zur Brust gezogen habe. Bin dann leider nicht "gedämpft" am Boden aufgekommen, sondern hab mir schön den Ellbogen leicht über dem Beckenansatz reingehaun. Hatte sofort einen stechenden Schmerz, der keinen Sprung, Schuss oder Sprint zuließ. Das Training wurde danach natürlich sofort beendet mit anschließender Kühlung.
Hab dann bis zum Sonntag alles versucht, was als Otto-Normalo geht. Dann wurde der Trainer angerufen und es wurde gesagt, DASS ICH NICHT SPIELEN KANN, WEIL ICH SCHMERZEN HABE! Trotzdem, dass jeder gesagt hat, ich muss zusammenbeißen, konnte ich für mich entscheiden, dass es ein Schmerz ist, der mich einfach nichtmal 60% meiner Leistung abrufen lässt. Dies war definitiv die richtige Entscheidung. Dafür hat mein Ersatz gespielt, der die Sache ganz ordentlich gemacht hat, auch, wenn er nicht viel zu tun hatte. Jetzt mal vorgestellt, dass ich bei wenig Beschäftigung ein dummes Gegentor fange?!?!? Wäre es das Ganze dann Wert gewesen mit evtl noch größeren Schmerzen nach dem Spiel??
Dazu sei noch gesagt, dass ich sehrwohl auch mit Schmerzen gespielt habe. Allerdings habe ich abwägen können, ob diese mich richtig einschränken oder unter die Kategorie "das geht schon" fallen.
Was ich damit sagen will ist, dass es einfach Tage gibt, an denen man sich eingestehen muss, dass es in der Situation nicht mir und nicht der Manschaft hilft, wenn ich spiele und es besser ist, mal auszusetzen. Ich weiß noch nicht, ob ich wieder bis morgen bzw Sonntag fit bin und ich vielleicht doch einen Arzt aufsuchen soll. Aber ich weiß, dass es die richtige Entscheidung war, auszusetzen! Vorallem für MICH...
Vielleicht sollten sich das alle zukünfigen Toni "Schmerz kann man wegtrainieren" Schumacher mal zu Herzen nehmen...