Na das ist ja mal wieder ne interessante Diskussion und ich frage mich manchmal was für Helden und Übertorhüter sich in diesem Forum tummeln.

Ich bezweifele sehr stark das es in der Bundesliga möglich ist, eine Flanke zielgenau und bewusst auf einen Mitspieler zu fausten. Wenn das bisher vorgekommen ist, dann war es eher Zufall und ganz gewiss nicht gewollt.
Ein Fausten ist viel zu ungenau. Und daher ist sicheres Fangen dem Fausten vorzuziehen. Denn einen Ball in der Hand kann man wesentlich zielgenauer abwerfen.

Es wundert mich auch ein wenig wie viele hier auch meinen über Sepp Maier Bescheid zu wissen. Er war ganz gewiss KEIN Linientorwart, da er über eine sehr gute Strafraumbeherrschung verfügte. So kam er eben oft raus und hat die Flanken gepflückt. Somit hat er zumindest nicht das Linientorwartspiel geprägt. Das er einen Weltklasse"-Linientorwart geprägt hat, mag sicher ganz andere Ursachen haben als das eigene Vermögen.

Das er als Fachmann sich zu Wort meldet ist mehr als legitim. Wir hier, diskutieren und betreiben eine viel größere Meinungsmache als er. Und ich denke das man nahezu niemand hier die Erfahrung und das Fachwissen eines Nationaltorwarts oder N11-Torwarttrainers zusprechen kann, oder täusche ich mich hier ?.

Strafraumbeherrschung kann man auch nur bis zu einem gewissen Teil antrainieren. Das hat man, oder man hat es nicht. Rensing hat es eben bis jetzt nicht. Kahn kann man auch nicht eine Super-Strafraumbeherrschung nachweisen, aber wenn er rauskam dann hats schon gerummst - Ball oder Gegner . Rensing ist mir noch zu soft - zu wenig robust . Vor dem hat kein Stürmer in der BL Angst wenn man zusammen zum Ball hoch geht.
Bei Kahn war das schon ein wenig anders.

Interessant finde ich die Ausführungen von penaltykiller über die prozentuale Verteilung von Gegentoren auf Linien- und "Modernen" Torhütern. Das ist auch meine Beobachtung und unterstützt meine Meinung das dieses moderne Spiel viel zu sehr überwertet wird.

Grüße
Andi