Zitat Zitat von Bob Beitrag anzeigen
...warum er es nicht schafft ihn dann rumzudrehen.
Eine Frage, die ich Dirr gern beantworten will: Hart kommt nicht mit Energie.
Bale haut da ja keine Plunderstückchen auf's Tor, sondern das sind knallharte TopSpin Kracher. Er hat die Technik, er ist ein Scharfschütze und will Oliver sagt: Der hat sich darauf spezialisiert.
Somit musst Du nicht bloß mit der Hand hinter den Ball kommen, sondern auch genügend Energie mitbringen, um die Bahn des Balles signifikant zu verändern. Auch hier wieder: Newtons Gesetze! Wir alle unterliegen der Physik.

Ich kann nicht gegen einen mit 80 km/h anrollenden Leopard Panzer vier fünf Holzkisten hinstellen und denken, das stoppt den Panzer. Der geht da durch, weil einfach die Energie, die diese Kisten dem Panzer entgegen stellen, vernichtend gering sind, als das Bewegungspotentials des Panzers.

Ebenso ist es mit dem Ball, der hat ein Bewegungspotential und ich muss eine bestimmte Energie aufbringen, um den Ball in seiner Richtung signifikant zu verändern oder den Ball zu stoppen. Nicht anders besagt Newtons Gesetz.
Hier kommt Hart mit einem Nachsteller und dann mit einem Abdruck - doch schaut man sich die Sache an, sieht man, daß ist nicht die britische Schule. Abdruck ist etwas, daß haben die ganzen britischen Inseln nicht auf dem Schirm. Da wird immer mit kleinen schnellen Schritten gearbeitet, um eine optimale Stellung zu bekommen um dann im Kippen den Ball abzuwehren. Abdruck, oft schlicht Fehlanzeige.

Schaut man sich die Sache von vorn an, sieht man auch, wie geschickt die Waleser das aufgebaut haben. Neben der Mauer noch ein Mann und dann neben diesem auf der Halbdistanz zum Tor noch einer. Der wirkt zwar, als würde er in der Botanik stehen, aber visuell verbreitet just dieser Mann die Mauer um gut nochmals 1,5 bis 2 Mann. Und Joe Hart?
Der steht plötzlich ein einer Torecke, als wäre der Freistoß aus 16 Metern bei einer 5 Mann Mauer.
Der Schuss kommt dann, wobei der Mann in der Mauer die Engländer in der Mauer schiebt und damit 'schräg' stellt, er selbst zieht den Kopf ein. Das ist die Lücke für Bale. Da geht auch der Ball durch und an der Mauer vorbei, präzise und schnell. Hart, der immer noch sein kleines Torviertel bewacht steht plötzlich in einem Riesentor, weil da ein Komet mit Feuerschweiß aif die Torecke zugeschossen kommt, die am weitesten von Ihm entfernt ist und er hat sich leimen lassen. Leimen lassen, von den beiden Spielen, die seine Mauer künstlich weiter verbreitert haben und er in seinem Muster, sich neben die Mauer zu stellen geblieben ist.
Doch so wie Bale den Freistoß trainiert, kann man auch solche visuellen Einschränkungen trainieren - wir haben es auf dme Torwart.de Camp mit der Übung "Gassenhauer" nachgestellt. Es ist ekling, Du hälst eigentlich nix, aber der Lerneffekt ist verdammt hoch, weil man rasch als Torwart lernt, kleinste Dinge zu sehen und sich darauf einzustellen.

Trotzdem, Hart ist trainiert, mit schnellen Füssen zu arbeiten und daher bekommt er auch das Nachstellen im Zeitfenster verdammt gut hin. Doch dann kommt eben etwas, was die Engländer nicht wirklich können! Abdrücken. Sein Abdruck ist da, er ist auch gut, aber viel zu hoch angesetzt .. das heißt er kippt mehr zum Ball als das Er sein Gewicht über dne Vorderfuss, also seinen linken Fuss bekommt und den Körper runter und in den Ball schiebt. Daher kommt der Abdruck auch, als es längst zu spät ist und er nahezu schon knapp "umgefallen" war.
Sprich, der abdruck ist nur eine Streckbewegung, nicht aber eine Energiereiche Bewegung zum und in die Ballflugbahn. Daher bringt er keine Energie hinter die Hände, somit stehen nur seine Hände dem Ball im Weg. Doch die Hände und damit stabilisierende Muskelkraft reicht nicht aus, die Hand wird nach hinten geknickt, der Ball leicht nach aussen abgelenkt, weil er aber zudem - wie bei den Engländern üblich - auch den Ball weniger angreift, kann er den Ball nur seitlich nach hinten ableneken, ins Tornetz innen/seite...
Hätte Hart hingegen zum Abdruck den Kopf runter bekommen, die Hände vor den Körper, sich mit dem Gewicht voll auf und über den linken Fuss in den Ball abgedrückt, wäre es eine flache "Hechtbewegung" geworden, die dynamisch gewesen wäre. Hinter seinen Händen hätte der komplette Körper mit seiner Masse in Bewegung gelegen. Das wäre genug Potential gewesen, dann den Ball einfach aus dem Tor rauszuschieben, weil die Hand mit dem Körper als Schwungmasse den Ball bewegt hätte.
Sieht man gut, weil Hart kaum über den Torpfosten ausgleitet, wie wenig Energie da ist, denn seine Hände erreichen den Torpfosten gerade so. Somit bewegt er den Ball kaum. Abdruck, Fehlanzeige.
Nimmt man jetzt als Gegenbeispiel Manuel Neuer - den ich wie gesat nicht als Vorzeigetorwart für Zielverteidigung ansehe - sieht man hier immer wieder, daß wenn der zu solchen Bällen abdrückt, denn Ball imer versucht, mit dem Kopf zu erreichen und daher mehr Energie in den Abdruck steckt und daher einen Ball mit den Händen erreicht, dann aber mit dem Körper, der ja noch in Bewegung ist, nachschiebt und damit rausdrückt. Machen aber übrigens die meisten deutschen Torleute, kann man mal darauf achten. Wer das sehr, sehr gut macht, ist Buffon. Der fällt zwar gern rückwärts, doch selbst dann hat er ein so großes Potential in der Bewegung, daß er den Ball in der richtung deutlich beeinflusst und damit dank dieser Bewegung aus dem Zielberreich 'rausschiebt'...
Das ist bei Hart, und vielen anderen Torhütern der britischen Insel, gar nicht gegeben. Scheint nicht in deren "Portfolio" zu liegen und auch nicht trainiert zu werden.
Er kommt zum Abdruckpunkt, stemmt ein, streckt sich damit über den Boden - aber letztendlich, er kippt nur. Kippt in Körperstreckung.

Damit fehlt das entscheidende Potential der Bewegung und der Ball geht rein.

Problem: Kleinere Torleute haben diese dynamische Bewegung oft drinne, große Torleute verlassen sich zu oft rein auf das Kippen mit Strecken und halten dann diese Bälle nicht. auch in der Bundesliga. Technischer Lapsus der Torleute im Abdruck, weil zu undynamisch