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Thema: Leistungsschwankungen

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  1. #1
    Nationale Klasse Avatar von Anadur
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    Meiner Meinung nach gibt es da einfach ein paar Dinge, die einem klar sein müßen oder eben auch erstmal klar werden müßen. Da hatte ich die ersten Jahre auch so meine Probleme mit. Wobei ich leider damals einen bescheidenden Trainer hatte und durch diesen fast komplett mit dem Fußball aufgehört hätte. Das grenzte damals schon fast an Psychoterror und die Trennung war dann wie im übelsten Rosenkrieg, weil es mein Heimatverein war an dem echt mein Herz lag. na ja ich zähls einfach mal auf:

    1. Auch ein Torwart macht Fehler und er darf es auch. Es ist menschlich und etwas ganz normales. Klar, wenn man einen Fehler macht, dann klingelt es recht häufig, aber man kanns eben nicht ändern. Man darf sich da einfach nicht verrückt machen. Desto stärker man sich da reinsteigert, desto mehr Fehler wird man machen.

    2. Es gibt halt manchmal so Spiele, da kann man einfach nichts machen. Da fühlt man sich hilflos und bekommt drei Bälle aufs Tor und daraus entstehen vier Tore. Shit happens, Lifes sucks, Murphys Lawn. So ist das halt.

    3. Man kann nur so gut spielen, wie der Gegner es zuläßt. Eigentlich gehört das auch noch zum zweiten Punkt, nur halt in die andere Richtung. Diesmal ist das Pech beim Gegner. Irgendwie wird man ständig angeschoßen, die Latte oder der Pfosten steht im Weg und die drei STürmer schaffen es, sich gegenseitig ins Abseits zu stellen, als sie alleine auf dich zurennen.

    4. Auf den Fußballplatz gehört der Fußball und nicht die Arbeit, nicht die Familie, nicht die Freundin/Frau. Der Fußballplatz muß/sollte ein Zufluchtsort sein, wo der ganze Müll, der einen täglich so nerven kann, einfach kein Platz hat.

    5. Rituale sind extrem wichtig. Ist eine folge aus dem vierten Punkt. Sie helfen halt die Alltagsproblemchen auf Seite zu schieben um sich dann auch wirklich auf Fußball konzentrieren zu können. Außerdem bei Spielen sind sie halt gut um einem ein wenig die Nervosität zu nehmen.

    6. Training ist zum trainieren da, also auch zum Fehler machen. Spiel ist zum Gewinnen, da macht man eh keine entscheidenden Fehler. Entscheidende Fehler machen nur Verlierer und solche denen man am Ende dann sagt, sie hätten ihr bestes gegeben. Aber wir sind Gewinner, wir machen keine entscheidenden Fehler.

    7. Spaß, Spaß und nochmals Spaß. Wer keinen Spaß an der ganzen Sache hat, der wird niemals wirklich gute Leistung bringen können.

    8. Auch als Torwart ist man Teil der Mannschaft. Haut nicht direkt nach dem Training ab, verkrümmelt euch nicht immer ins Einzeltraining, spielt, schießt, lauft einfach mal mit.

    9. Setzt euch erreischbare Ziele für eine Saison. Ich hab mir z.B. vorgenommen zum einen meine alte Stärke in der Luft zurückzukehren, die ich vor meiner Verletzung hatte (das Timimg und Selbstvertrauen stimmt einfach noch nicht), bis Weihnachten und insgesamt meiner Mannschaft 10 Punkte zu holen.

  2. #2
    Nationale Klasse Avatar von Knebel39
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    Ich hatte sowas schon oft nämlich fast ein ganzes Jahr in dieesem jahr war ich sehr Schlecht und habe meinen Stammplatz abgeben müssen.
    Ich wecfhselte und da ging es wieder.
    Also fazit für mich: Bei mir muss das Umfeld stimmen!!

  3. #3
    Internationale Klasse Avatar von JSG Titan
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    Zitat Zitat von Anadur
    5. Rituale sind extrem wichtig. Ist eine folge aus dem vierten Punkt. Sie helfen halt die Alltagsproblemchen auf Seite zu schieben um sich dann auch wirklich auf Fußball konzentrieren zu können. Außerdem bei Spielen sind sie halt gut um einem ein wenig die Nervosität zu nehmen.
    mhm, die frage ist inwiefern rituale zu aberglaube werden kann. da kann man sich sehr reinsteigern, du ziehst nur noch das eine trikot an, dann wählst du die linke TW Seite bei der Feldwahl immer als erstes, was passiert aber, wenn du sie nicht bekommst? Da kann auch Selbstzweifel entstehen....


    Ich denke für mich ist einfach das Umfeld in der Mannschaft wichtig. Wenn du unkonstant bist, rede mit jemandem darüber, du brauchst Unterstützung! Wir machen uns doch eigentlich über jeden Ball Gedanken und gucken, ob wir ihn gehalten hätten. Wir sind keine Profis, einfach nicht zu viell Stress machen. Vllt mal ne Woche oder so nicht ins Tor, sondern Lauftraining um PLatz machen um den Kopf vllt frei zu bekommen...?


    Zitat Zitat von Spideratze Beitrag anzeigen
    Wer sich da zu weit von seinem Kasten entfernt, darf sich nicht wundern, wenn er dann mal ganz alt aussieht.

  4. #4
    Nationale Klasse Avatar von Knebel39
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    Zitat Zitat von JSG Titan
    Ich denke für mich ist einfach das Umfeld in der Mannschaft wichtig. Wenn du unkonstant bist, rede mit jemandem darüber, du brauchst Unterstützung! Wir machen uns doch eigentlich über jeden Ball Gedanken und gucken, ob wir ihn gehalten hätten. Wir sind keine Profis, einfach nicht zu viell Stress machen. Vllt mal ne Woche oder so nicht ins Tor, sondern Lauftraining um PLatz machen um den Kopf vllt frei zu bekommen...?
    Genau das denke ich auch.
    Ohne das Passende Umfeld ist die Konzentration auch im eimer.

  5. #5
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    Das Umfeld ist in der Tat sehr wichtig für konstante Leistungen. Bei mir ist es so, wie bei allen anderen auch denk ich, die Konzentrationsfähigkeit über 90 Minuten die entscheidet ob man konstant spielt oder nicht.

    Aber: selbst wenn man diese Fähigkeit hat ist das Umfeld immernoch wichtig.
    Ich bin noch Jung für einen Seniorentorwart (21) in einer Mannschaft mit vielen "alten Hasen". Wenn ich dann einen Fehler mache, z.B. weil man sich im Testspiel ausprobieren möchte, fangen die an meine aktionen zu kommentieren. (O-Ton bei einer Ecke: Den holst du dir jetzt runter um 5er) Das Kommentieren ist gut gemeint aber das bringt mich so aus der Konzentration dass ich das Spiel fast vergessen kann weil ich dann anfange mir nen Kopf zu machen.

    Hinzu kommt noch dass die keine "fachliche Kompetenz" haben und manche Szenen falsch bewerten. Alles sehr kontraproduktiv irgendwie...
    Torhüter sind wie Hausfrauen: Wenn Sie einen guten Job machen redet keiner drüber. Wenn Sie einen Fehler machen ist das Geschrei groß.

  6. #6
    Torwarttalent
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    ohja das kenn ich nur zu gut !
    wir stecken rgad ein der vorbereitung und hab jetzt nach jahren langer konkurenzlosigkeiten endlich konkurenz!
    dummerweise ist de rnicht mal besser als ich spielt aber sehr wahrscheinlich doch ^^ trainier mag den dies is aber ne andere geschichte!

    montag hatten wir spiel gegen bezirksligist ich durf ne halbzeit ran und hab richtig richtig stark gehalten ! donnerstg wieder spiel weida bezirksligist komtm n schuss aus 17 m auf mich drauf so auf lattehöhe bisl drunter, ich hab dne ball ind ahand rutsch aber durch! normal halt ich sowas lässig !

    aber woran liegts ? nur am umfeld kanns denk ich nich tlegen! gut ich hab imemr kritische stimmen ect in der mannschaft und umfeld(eltern ect.) aber nurdaran kann das doch nicht liegen? die konzenrtation find ich hm relativ okay aber das währe ein anhaltspunkt. sonst noch irgendwelche tipps?

    lg
    andy

  7. #7
    Torwarttalent
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    "relativ okay" ist vielleicht nicht gut genug, ich habe die Erfahrung gemacht, dass man im Spiel, bei Konkurrenzkämpfen auch in Trainingsspielen den Kopf vollkommen leer haben muss, man denkt also an rein gar nichts, behält seine gesamte Aufmerksamkeit für das Torwartspiel. Feldspieler machen am Ball im Prinzip das selbe, nur das man als Torwart auch ohne Ballkontakte sicher im Spiel sein muss.

  8. #8
    Torwarttalent
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    Bei Konkurrenzkämpfen ist es von großem Vorteil, eine "Waffe" zu haben, also eine überlegne Eigenschaft, die selbst einem Trainer mit relativ wenig Ahnung vom Torwartspiel sofort ins Auge sticht. Ideal sind da weite und präzise Abstösse, Abschläge oder 50m Abwürfe die dein Trainer sicher besser beurteilen kann als das Torwartspiel an sich.
    Aber auch wenn du fast jede 1gegen1-Situation gewinnst, fällt das sofort auf. Es zahlt sich also durchaus aus, ein unausgeglichner Keeper zu sein.

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