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Thema: Abwürfe

  1. #51
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    Spontan würde ich sagen, dass ich eine Mischung beider Techniken verwende. Ideal finde ich allerdings den Überkopfwurf, den ich jedoch nicht richtig hinkriege, da ich so keinen Druck hinter den Ball kriege und keine Präsizion erreiche. Den seitlichen Schleuderball finde ich eher ungeeignet, da der Ball in meinen Augen schlechter zu kontrollieren ist und ebenfalls angeschnitten wird.

    Wenn ich am nächsten Wochenende wieder im Tor stehe, lasse mal ein Video machen. In der Hoffnung, dass es zu einem Abwurf kommt
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  2. #52
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    Avatar von Mörv1992
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    Man kann den seitlichen Schleuderwurf auch ausführen ohne zu schleudern. Man stoppt quasi ab, sobald der Arm eine Linie mit dem Rest des Körpers ergibt.
    So wurde es mir in der E-Jugend beigebracht.
    Mein Torwarttrainer beim DFB bestand allerdings auf den Überkopfwurf. Und so habe ich versucht (versuche) mir diese Technik anzueignen.
    ...



  3. #53
    Welttorhüter
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    Avatar von Manuel
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    edit: @ Paulianer
    Echt ? Das klingt für mich komisch, gerade beim "überkopf-abwurf" fällt es mir vergleichsweise leicht mit hoher Präzision zu werfen, da der Ball mehr oder weniger nur gerade aus fliegen kann.
    Was mir immer hilft bzw. hab ichs mir halt so angewöhnt ist, dass ich den Ball fest in die Wurfhand drücke, ein unkontrolliertes abrutschen des Balles o.ä. kann ich damit eig. recht gut verhindern. Wenn ich den Ball loslasse öffne ich die Hand dann nicht komplett sondern bewege nur die Fingerspitzen leicht nach oben, weg vom Ball, den Rest erledigt dann die Fliehkraft (?), so kann ich verhindern das sich der Ball im letzten Moment in irgendeine ungewollte Richtung verdreht.
    Mir kommt es ausserdem so vor als ob man ordentlich Spannung im Handgelenk aufbauen sollte, damit dieses immer gerade bleibt. Das kommt mir jetzt aber nur so vor und soll keineswegs ein zu 100% richtiges Tutorial sein.


  4. #54
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    Avatar von übergreifer
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    Zitat Zitat von Mörv1992 Beitrag anzeigen
    Mein Torwarttrainer beim DFB bestand allerdings auf den Überkopfwurf. Und so habe ich versucht (versuche) mir diese Technik anzueignen.
    Ich benutze auch ausschließlich den Überkopf-Abwurf, und komme weit und recht präzise damit hin. Welche Vorteile diese Art des Abwurfs an sich hat, muss jetzt nicht sonderlich diskutiert werden. Bei Paulianer kann aber vieles für eine nicht optimale Ausführung verantwortlich sein. Unter Umständen reicht es einfach aus, wenn die Position der Beine nicht perfekt ist, oder der Oberkörper um eine Kleinigkeit falsch verdreht ist, und dann verlässt der Ball nicht zum optimalen Zeitpunkt die Hand. Aber wie ich schon sagte, man muss es genau sehen, und dann hat man eventuell die Lösung des Problems.

  5. #55
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    Ich suche schon eine zeitlang ein paar Videos von Abwürfen von Manuel Neuer usw. Deren Abwurftechnik ist wirklich klasse, sehr präzise und dazu noch sehr weit.
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  6. #56
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    Hi Paulianer,

    ich denke ich kenne das Problem. Ich werfe eigentlich recht gut 5-10 m über die Mittellinie und die Präzision ist auch i.O. Manchmal kommt es dabei aber vor, dass ich das Handgelenk etwas verdehe und der Ball den mit Spinn die Hand verläßt.
    Um das vor allem bei weiten Würfend, die mit hoher Geschwindgikeit fliegen rauszubekommen, habe ich mich einfach vor eine Wand gestellt und immer wieder geworfen. Locker angefangen und immer darauf geachtet, dass das Handgelenk fest ist. Ganz wichtig ist dabei, dass der Armzug im 90° Winkel zum Boden stattfindet (ich hoffe das versteht man so), wie beim Überkopf wurf. Ich neige dabei den Oberkörper leicht nach links um dem Ball etwas mehr Geschwindigkeit mitgeben zu können.

    Sobald der Arm einen anderen Winkel als 90° zum Boden hat, bekommst du immer einen Spinn in den Wurf, da der Ball sich aus deinen Fingern herausrollt. Wenn der dann beim Abwurf nicht im richtigen WInkel steht, bedeutet Spinn dann eine Richtungsänderung.

  7. #57
    Amateurtorwart Avatar von Pepe Reina 95
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    Das selbe problem habe ich auch häufiger danke für den Tipp.

  8. #58
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    @Paulianer:
    Korrigiere mal die Haltung deiner Hand wenn du abwirfst.
    Ich hatte sowas änliches. Mir ist der Ball praktisch zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger weggeruscht.
    Dadurch hatte hatte ich auch so ein Problem. Jetzt habe ich aber drauf geachtet es richtig zu machen und jetzt geht es automatisch.

  9. #59
    Amateurtorwart Avatar von DerKuckuck
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    Ich hab noch eine Frage, und zwar beim Überkopfwurf:
    Achtet ihr sehr darauf, dass euer Oberkörper gerade bleibt? Denn einer meiner Torhüter kriegt es partout nicht hin, den Oberkörper nicht einknicken zu lassen, was meiner Meinung nach sehr zu Lasten der Präzision geht...

    Wie seht ihr das? Ich kenn mich nämlich selber leider kaum mit Abwürfen aus :/
    "Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." Henry Ford


    Wo kämen wir denn hin, wenn jeder sagen würde "wo kämen wir hin?"
    und niemand ginge, um zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge?

    ...frei nach Jakobus 2:17 (14-26)

    http://www.youtube.com/watch?v=ZTjyRu88PRE

  10. #60
    Welttorhüter
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    Zitat Zitat von DerKuckuck Beitrag anzeigen
    Ich hab noch eine Frage, und zwar beim Überkopfwurf:
    Achtet ihr sehr darauf, dass euer Oberkörper gerade bleibt? Denn einer meiner Torhüter kriegt es partout nicht hin, den Oberkörper nicht einknicken zu lassen, was meiner Meinung nach sehr zu Lasten der Präzision geht...

    Wie seht ihr das? Ich kenn mich nämlich selber leider kaum mit Abwürfen aus :/
    Ich lege mich teilweise richtig in den Wurf mit dem gesamten Körper.
    Meist kann ich so flacher werfen, schneller und präziser.

    Diesen Wurf aus der Drehung praktisch beherrsche ich auch, leider fliegt er bei mir dann zu hoch und ungenau, als beim flacheren Abwurf.

  11. #61
    Amateurtorwart Avatar von T93
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    Der Wurf aus der Drehung ist wirklich meistens ungenauer, über den Kopf zu werfen ist eig immer präziser und der Ball ist so auch einfacher für den Mitspieler zu verarbeiten, da der Ball keinen Drall hat.

  12. #62
    Newcomer des Jahres 2008
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    Es gibt beim Schleuderwurf auch die Möglichkeit den Ball in dem Moment loszulassen, wenn Oberarm und Oberkörper eine Linie bilden.

    Der Kuckuck,
    beim Überkopfwurf bleibt die Hüfte stabil, nur der Oberkörper schwenkt mit, allerdings sollte dieser "gerade" sein, sonst sind die Vorteile dieser Wurftechnik nicht mehr gegeben, da der Oberkörper bei richtiger Ausführung die Richtung bestimmt.
    Der Oberkörper ist bei dieser Wurftechnik das Zentrum, und wenn das schief ist, geht auch der ganze Wurf schief.


    Gruß
    ...



  13. #63
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Mörv, Schleuderwurf ist sehr unpräzise weil man damit nur sehr schlecht und schwer zielen kann, zudem bekommt der Ball einen Spin und beschreibt daher oft eine Bogenflugbahn, was Bahnannahme und Berechnung des Abfangkurses zur Ballannahme für den Mitspieler erschwert.

    Daher wirf man heute die Bälle nahezu nur noch mit den vertikalen Schleuderwurf, den Ihr als Überkopfwurf wohl bezeichnet.
    Ich unterscheide nur in Schleuderwurf und Schlagwurf.

    Schauen wir es uns doch einmal an:




    Ich denke, daß "Problem" ist gut zu erkennen. Der Arm wird nicht hinten hochgezogen, was Anatomisch schon nicht geht, sondern ungefähr waagrecht stockt die Bewegung, der Arm dreht sich und kommt nun knapp über der waagrechten diagonal über die Schulter nach vorn, der Ball wird also nicht mit recht gestrecktem Arm am Kopf vorbi geführt, sondern eher schräg nach vorn geschleudert.
    Daraus ergibt sich der Drall und weil man schlecht zielen kann, auch eine Art ungewollter, aber angeeigneter Unpräzision.
    Die Ausführung stockt hinter dem Körper, es geht Schwung verloren und der Torwart muss mehr Energie in den Wurf stecken, um den Mangel der Technik zu kompensieren.
    Zudem kann er den Abwurfwinkel nicht präzise halten, und muss daher wesentlich mehr Kraft aufwenden, nur um auf Weite zu kommen.

    Kein Wunder also, daß der Torhüter mit dem Abwurf unzufrieden ist, und sich Rat einholt. Völlig richtig, perfekt, ein guter Torhüter.
    Denn wir können es korrigieren.
    Wie? Nun wir müssen uns die Bewegung richtig vor Augen halten und danach unsere Bewegung entsprechend ausrichten und so den Bewegungsablauf korrigieren.

    Hier nun, wie es im Endeffekt korrekt aussieht:

    Eine weite Ausholbewegung, mit dem nun nach nach oben schwingen des Arms, dreht sich die Hüfte in Wurfrichtung und der Schultern kommen nach vorn.

    Der Arm schwingt im Schleuderwurf nach oben, am Kopf vorbei. Er ist also Gerade und der Awurf erfolgt nun gerade nach vorn, Hüfte und Schultern zeigen in Wurfrichtung, mit den Augen sehen wir den Arm gerade kommen und die Wurfrichtung geht in unsere Blickrichtung.
    Der Schwung nimmt den Ball mit, der nun zu einem Zeitpunkt losgelassen und abgedrückt wird. Dies bestimmt nun den Wurfwinkel und damit hauptsächlich die Weite.


    Der Arm schwingt nach gerade unten durch, und gibt dem Ball so den letzten Schub, immer noch sind Hüfte und Schultern, aber auch der Blick gerade auf das Ziel ausgerichtet, der Wurf erfolgte gerade und damit mit hoher Präzision vom Torwart weg. Der Ball bekommt wenig Effet, meist sowieso nur ein leichter Backspin, der wenig Einfluss besitzt.
    Schön auch: Man beobachte die Füsse: Der torwart ist recht stabil und braucht wenig Bewegungsdynamik, um eine normale Reichweite von 10-20 Meter zu erreichen...


    Man sieht, eigentlich ist es einfach. Man muss es nur beständig üben.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  14. #64
    Welttorhüter
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    Avatar von Believer
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    Sehr schöne Veranschaulichung, Paulianer Das hat La_Chat aber fein hingekriegt. Ich muss sagen, dass ich auch erstaunt war, wie ich mit wenig Kraft so weit kommte mittels dieses Wurfes. Jetzt sind einfach nach dem Training immer 10-15 saubere Ausführungen angesagt und dann gehe ich irgendwann auf die Weite, so wie es Steffen geraten hat.
    "Bangerang"

    Krieger des Lichts
    06.11.09 † 10.11.09

  15. #65
    Welttorhüter
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    Ich fand die Veranschaulichung auch sehr gut!
    Danke Steffen, mir ist hier vieles klarer nun!

  16. #66
    torwart.de-Team
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    Zitat Zitat von Believer Beitrag anzeigen
    Sehr schöne Veranschaulichung, Paulianer
    Das habe ich extra so gemacht, damit Steffen die Unterschiede zeigen kann.
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  17. #67
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von Paulianer Beitrag anzeigen
    Das habe ich extra so gemacht, damit Steffen die Unterschiede zeigen kann.
    *rofl* Frei nach Atze Schröder:

    "Ja, nee.. ist klar, nä!"

    Yannick, es waren die Bilder, die ich Dir zeigen wollte, um Dir zu zeigen, wo dein "Problem" heraus resultiert.
    Jetzt siehste es, und kannst daran arbeiten, und ich denke, mit ein wenig Übung, das wird schon...

    @Believer:
    Ich denke, wenn Du deinem TwT viele Bälle zurück wirfst, ist da Training genug bei.
    Denk nur daran, auch links zu üben
    Und wenn ich oft sage, daß Kraft nicht unbedingt nötig ist, hattet Du nun den klaren Beleg für Dich.... Es sind einfach bestimmte Kniffe....
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  18. #68
    Welttorhüter
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    Avatar von Believer
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    @Believer:
    Ich denke, wenn Du deinem TwT viele Bälle zurück wirfst, ist da Training genug bei.
    Denk nur daran, auch links zu üben
    Und wenn ich oft sage, daß Kraft nicht unbedingt nötig ist, hattet Du nun den klaren Beleg für Dich.... Es sind einfach bestimmte Kniffe....
    Ich werde mal gucken was sich machen lässt. Ansonsten sind mir die 10 Minuten länger nicht zu schade.
    Ja, da werde ich mich wohl nicht drum drücken können. Links ist das ganze wie von einem anderen Stern
    "Bangerang"

    Krieger des Lichts
    06.11.09 † 10.11.09

  19. #69
    torwart.de-Team
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    *rofl* Frei nach Atze Schröder:

    "Ja, nee.. ist klar, nä!"

    Yannick, es waren die Bilder, die ich Dir zeigen wollte, um Dir zu zeigen, wo dein "Problem" heraus resultiert.
    Jetzt siehste es, und kannst daran arbeiten, und ich denke, mit ein wenig Übung, das wird schon...
    Klar wird das etwas. Ich habe mich bereits in den zehn Minuten, in denen wir Abwürfe geübt haben um mehr als fünfzig Prozent verbessert. Aus dem Stand sah es teilweise doch schon ganz gut aus. Jetzt muss ich nur noch weiter daran arbeiten und dann dahin kommen, dass ich es auch aus der Bewegung hinkriege und irgendwann automatisch ohne darüber nachzudenken. Klar, dass es nicht so einfach ist ein Bewegungsmuster aus dem Kopf zu kriegen, das man seit mehr als 15 Jahren so ausführt.
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  20. #70
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von Paulianer Beitrag anzeigen
    ein Bewegungsmuster ... das man seit mehr als 15 Jahren so ausführt.
    Paulianer, genau DAS ist es doch wieder.
    Seit Jahren, ja Jahrzehnten wurschdeln viele einfach so vor sich hin. s sind gute Torleute dabei, aber einen Torwarttrainer haben diese nie gesehen.
    Jetzt kommt so ein Vogel daher, sieht etwas, korrigiert etwas und es wird auf einmal besser... Das kann bei älteren Torleuten, die einst Auswahl gespielt haben, Depressionen auslösen, weil diese auf einmal spüren, was man hätte erreichen können, wenn man nur einen richtigen (!!) Torwarttrainer gehabt hätte.
    Das sieht man bei Dir und Believer in der Torverkleinerung bei der Übung mit Mathias nur zu deutlich.... Ihr habt Euch etwas angewöhnt, was so nicht gut ist. Euch hat es geholfen, doch mit dem richtigen Training ist es nicht nötig und dann auch nicht mehr optimal.

    Du konntest auf dem Camp so wirklich am eigenen Leib spüren und sehen, wie wichtig das Training, das gezielte Training der "unwichtigen" 4% doch ist.
    Denn Fußbalspielen, daß kann Dir jeder Trainer beibringen, doch die so lächerlich wirkenden 4%... bedenke, was man da rausholen kann, vor allem, weil diese Lächerlichkeit ein Spiel entscheiden kann... und just deshalb ist der Torwarttrainer so wichtig!
    Leider ist das in den meisten Vereinen (noch) nicht angekommen...
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  21. #71
    Amateurtorwart Avatar von Chris_k
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    Zitat Zitat von Steffen
    Das sieht man bei Dir und Believer in der Torverkleinerung bei der Übung mit Mathias nur zu deutlich.... Ihr habt Euch etwas angewöhnt, was so nicht gut ist. Euch hat es geholfen, doch mit dem richtigen Training ist es nicht nötig und dann auch nicht mehr optimal.

    Kannst du das etwas näher erleutern vielleicht mach ich das ja auch falsch
    Geändert von Steffen (01.07.2009 um 10:41 Uhr)

  22. #72
    torwart.de-Team
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    Ich habe gerade noch einmal die Über-Kopf-Abwurf-Technik geübt und kann mich damit immer noch nicht anfreunden. Zwar haben die Bälle mittlerweile kaum noch einen Drall oder fliegen sogar total gerade, was natürlich für die angeworfenen Spieler angenehm ist, aber ich habe das Gefühl, dass ich mit dieser Technik weniger Kontrolle über den Ball habe und auch weniger Wurfweite erziele. Sobald ich versuche auf Weite zu gehen, wende ich automatisch wieder den Schwungwurf an, bei dem ich mein ganzes Körpergewicht reingelegen kann und somit um einiges weiter komme.

    Kommen die Ballkontrolle und die Weite automatisch, wenn ich die Über-Kopf-Abwurf-Technik noch weitere automatisiere und verbessere?!
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  23. #73
    Blickfeld
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    Das Problem hatte ich auch. Üb den Überkopfwurf weiter bis er in Fleisch und Blut übergeht. Dann kannst du später auch wieder gut auf Weite trainieren wenn die Technik absolut einwandfrei sitzt. Dauert halt seine Zeit
    Der Pfosten ist der beste Freund des Torwarts, auf den er sich nicht immer verlassen kann!
    Der Torwart geht mit dem Kopf dahin wo die Feldspieler ihren Fuß wegziehen!

  24. #74
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von Paulianer Beitrag anzeigen
    Kommen die Ballkontrolle und die Weite automatisch, wenn ich die Über-Kopf-Abwurf-Technik noch weitere automatisiere und verbessere?!
    Na, da ist ja jemand wieder ungeduldig.
    Also, wenn es um Weite geht, steht der Schleuderwurf seitlich dem Schleuderwurf vertikal (den Ihr so gern "Überkopfwurf" nennt, weiß der Geier warum...) in keinster Weise etwas nach.
    Bei Beiden kann man sein Gewicht reinlegen, bei Beiden kann man hohe Weiten erreichen.
    Haste doch beim Demotraining gesehen.. oder? Auch wenn die Wurftechnik nicht 100%ig sauber war, Weite hat gestimmt und Grundlegend die Technik an sich auch.

    Nur, was Du wieder denkst ist, ich mach das jetzt ein paar Mal, und wenn ich weiß wie es geht, dann häng ich mich wieder voll rein. Also mit der Brechstange bewaffnet und los.
    Kein Stück Zeit, kein Stück Geduld, das muss jetzt und sofort passieren - wunder, es klappt nicht und schon fragt er sich warum.
    Wenn ein 1 Jähriges Kind vom Esstisch in die Küche laufen kann, meldet man es auch nicht sofort zum Marathon oder 100 Meter Sprint an.
    Das ist aber genau, was der Herr wieder versucht.

    Wie wäre es, die Technik auf verschiedene Zeile und Anwurfstellen im Bereich bis 20 Meter zu perfektionieren. Ohne Drall, möglichst erst einmal aus dem Stand. Dann locker aus einigen Schritten... Geht das nach Wochen Trainingsarbeit fehlerfrei und ist die Wurftechnik sauber, dann geht es los.
    Das Wurfprinzip basiert auf dem typischen Schleuderprinzip, welches man schon im Mittelalter beim Steinwurf und später auch bei Steinschleudern anwandte, schau mal:





    Die Geschosse der großen "Werwölfe" wie man diese Katapulte nannte, flogen bis zu 500 Meter weit, bei einem Geschoss-Gewicht von bis zu 20 Kilogramm. Dabei konnte man über der Reichweite von 300 Metern des Langbogen bleiben und das Geschossgewicht auf bis zu 50 Kilogramm steigern.
    Belege für in Schriften oft genannte "Tonnenschweren Steinen" gibt es nicht, es ist keine große Schleuder erhalten geblieben, noch ein Hinweis, wie groß man diese wirklich gebaut hat.
    Schon kleine Katapulte, Tribock, Trebuchet oder Blide genannt, schleudern Steine mit 20 bis 50 Kilo einige hundert Meter weit....
    Alle diese Katapulte haben gemeinsam, daß diese gegen die Schwerkraft mit Schwungarbeiten und so der Schwerkraft am besten trotzdem, was mit einem horizontalen Wurf nicht möglich wäre, weil man nie diese Beschleunigung gegen die Schwerkraft erreicht.
    Der vertikale Wurf ist also der ballistisch gesehen günstigste Wurf.
    Daher ist auch bei uns der vertikale Schleuderwurf am günstigsten, weil auch wir den Ball gegen die Schwerkraft hoch beschleunigen, also der Schwerkraft die meiste Energie entgegen setzen, als wenn wir horizontal oder im Winkel schräg geschleudert abwerfen.
    Daher also: Erst Technik optimieren, wirklich fehlerfrei werden, dann kommt Dynamik und erst ganz am Schluss zusätzliches Körpermoment und Kraft.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

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