Im Prinzip ist es ja so. Wenn ich keinen Ball abfange, dafür die Teile aber alle souverän auf der Linie sichere, die aus diesen Flanken entstehen, macht mir keiner von aussen nen Vorwurf. Mein TW-Trainer vielleicht, aber sonst keiner, denn ich habe ja die Dinger gehalten.
Also im Prinzip kann man als Torwart nur der Depp sein, wenn man was falsch macht.
Mein Lieblingsbeispiel ist immer noch, wenn ich nen Ball aus 3 Metern volley geschossen halte, weil ich halt da stehe und den Ball in die Fresse bekomme, dann jubeln alle und sagen, dass das so geil gehalten war.
Fische ich aber einen strammgeschossenen Ball sicher aus dem Eck, mit Sidestep und tauchen und halt den fest, dann sagt jeder, dass muss so sein.
In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !
Ich Stimme Steffen auch zu, dass die Grundlagen des Torwartspiels sich nicht groß verändert haben.
Das einzige was mir zusätzlich aufgefallen ist, dass Adler sich einige Bälle auf links gelegt hat um sie rauszuschlagen. Diese Fähigkeit bringt Vorteile wenn er angespielt wird, da er sich so mehr Zeit verschaffen kann um Bälle plaziert weiter zu spielen, als wenn er jeden mit rechts spielen muss.
Bei Rensing ist aufgefallen, dass er alle seine Entscheidungen durchgezogen hat, fand ich sehr gut. Es gab nie diesen einen Schritt nach vorne, einen zurück... Auch wenn er sich mal verschäzt hat, hat er sehr konzentriert und fokussiert gewirkt.
Weiterhin denke ich, dass der "moderne" Torwart einen guten Torwart zu einem sehr guten Torwart macht. Jeder Torwart der auf diesem hohen Niveau spielt sollte die Grundtechniken beherrschen und nicht zuviele Fehler machen (das macht übrigens einen richtig guten Torwart aus, keine Fehler) und das tolle mitspielen und außer Torwart auch noch Libero sein ist ein schönes "Add-on". Es gibt auch viele Torleute die nicht wie ein Libero spielen und trozdem sehr gut sindE Enke, Weidenfäller, Wiese, Miller, Rensing....
Äh,
andyKöpke, ich wei0ß nun nicht was ich von deinem Beitrag halten soll, aber das klingt, was du schreibst, so wenig "politisch".. also viel steht da, aber ich vermisse Kernaussagen.
Adler legt sich Bälle auf links um diese dann rauszuschlagen, was Zeit bringt... warum?
Und ich zitiere mal, wo ich komplett ins Schleudern gekommen bin:
Was macht der "moderne" Torwart besser als ein anderer?Weiterhin denke ich, dass der "moderne" Torwart einen guten Torwart zu einem sehr guten Torwart macht.
Lassen wir das, war nie eine Leuchte...
OK Steffen.
Kernaussage: Ein modernes Torwartspiel macht einen guten Torwart zu einem sehr guten Torwart.
Beispiel: van der Saar, er ist sehr solide in seinem Spiel auf der Linie und bei Flanken, aber auch da gibt es welche die mindestens genauso gut sind. Van der Saar hat aber eine tolle Spieleröffnung, was ihn in der offensive fast zu einem 11ten Feldspieler macht. Diese zusätzliche Fähigkeit macht aus van der Saar einen Weltklassetorwart.
Bei Adler gilt das änlich. Er ist aufgrund der Fähigkeit den Ball auch mit links ordentlich zu spielen flexibler, als andere. WEnn der Stürmer von rechts kommt gewinnt er so ein paar Meter Abstand und so unter Umständen die Zeit einen genauen Ball zu spielen.
Das alles soll nicht heißen, dass eine moderne Interpretation einen Torwart mit schlechten Grundlagen zu einem guten Torwart macht, dann kann man gleich einen Libero nehmen
klingt vielleicht doof, aber dieses wohl fast jedem bekannte zitat zeigt in zeitloser form wie das "moderne" torwartspiel immer zu bewerten sein wird:
„Für Tormänner hat sich nichts geändert. Sie dürfen immer noch kein Tor zulassen.“ (Lew Jaschin über moderne Fußball-Strategie)
ist zwar schon nen paar jährchen alt, aber aktuell wie eh und je!
und wer diese aussage optimal umsetzt wird immer ein guter tw bleiben, ob zwei linke füße oder nicht!![]()
Sorry, aber was ist den das für eine Aussage? Was ist den modernes Torwartspiel?
Wenn ich mir das Spiel von gestern ansehe, sehe ich zwischen "konservativem Spiel" (Rensing) und "modernem Spiel" (Adler) keinen Unterschied. Null, nichts.
Somit ist die obige Aussage, so wie die Aussage im Gourmet Tempel, daß man die Bio Möhren deutlich aus dem Eintopf rausschmeckt und die BioMöhren den Eintopf erst zum richtigen Eintopf machen!
Also, immer noch: Butter bei die Fische!
Nenne mir mal einen Torwart, der da anders wäre?Beispiel: van der Saar, er ist sehr solide in seinem Spiel auf der Linie und bei Flanken, aber auch da gibt es welche die mindestens genauso gut sind. Van der Saar hat aber eine tolle Spieleröffnung, was ihn in der offensive fast zu einem 11ten Feldspieler macht. Diese zusätzliche Fähigkeit macht aus van der Saar einen Weltklassetorwart.
Neuer, der ist sensationell mit Abwürfen und Abschlägen, auch Adler und Rensing haben gestern sicher und sauber die Bälle an den Mann gebracht. Jens Lehmann konnte das, und schaut man zurück: Die Bayern kannten Oliver Kahn und seine Abschläge/Abstöße, auch das war eine eine sensationelle und rasche Spieleröffnung, direkt in die Offensive.
Aber auch Toni shumacher hatte einen Abwurf, der seines gleichen suchte und ein Uli Stein, hat zu seiner Zeit auch mit Abrollen und abwerfen das spiel von hinten heraus geprägt. Bodo Illgner und Andreas Köpke, auch die haben es beherrscht... Also... was hat sich von damals zu heute geändert?
Naja, ob man das so werten sollte? Sicher ist es ein Vorteil beidfüssig zu sein, doch gerstern ist das nicht ein einziges Mal entscheidend gewesen, wie oft also ist diese besondere, und von dir so herausgestellte Fertigkeit denn wirklich gefordert und für den Torwart bestimmend?Bei Adler gilt das änlich. Er ist aufgrund der Fähigkeit den Ball auch mit links ordentlich zu spielen flexibler, als andere. WEnn der Stürmer von rechts kommt gewinnt er so ein paar Meter Abstand und so unter Umständen die Zeit einen genauen Ball zu spielen.
Lassen wir das, war nie eine Leuchte...
Früher war er der Panther im Verein, neulich meinte jemand: "Guck mal! Ein fliegendes Schwein!"
Naja, so würde ich das nicht sagen. Aber jeder TW hat auch seinen eigenen Stil. Wir sind ja keine Klone! Jeder von uns hat Stärken und Schwächen. Und jeder von uns kennt diese und sollte diese am besten selbst einschätzen können. Dementsprechend agieren wir auf dem Spielfeld.
Wenn ich genau weiß, ich habe eine Schwäche mit dem Abschätzen von Flanken und dafür starke Reflexe, dann werde ich immer dazu tendieren eher auf die Linie zu bleiben und auf den Kopfball/Schuß zu warten. Es macht ja keinen Sinn dann auf Teufel komm 'raus den Ball pflücken zu wollen.
Das heißt nun aber nicht, daß es eine Freifahrkarte für "ich mach was ich will" ist. Schwächen müssen schon aufgearbeitet werden. Aber dafür ist das Training da. Hier kann und soll der TW es riskieren einen Ball zu unterlaufen um ein Gefühl dafür und die nötige Sicherheit zu bekommen. Klappt es im Training, wird es auch im Spiel funktionieren.
In den Amateurklassen ist es mit dem "Moderner Torwart"-Hype auch wirklich schlimm geworden. Hier regieren immer mehr die Medienfloskeln a la "Im 5er muß er alles haben". Die jenigen die es am meisten besser wissen, sind auch die Leute die nie im Tor gestanden haben. In der Theorie hört sich immer alles einfach an, aber in der Praxis gibt es halt viele Faktoren die es komplizieren!
Beliebt auch der Spruch "Den musst du aber locker runnapflücken". Ja, das mag von außen oft so aussehen. Aber wenn der Ball nun mal aus einem schlecht eingestellten Flutlicht kommt, bei Regen und der Keeper eine Sehschwäche hat, ist nix mit "sicher pflücken". Wenn er das in jeder Situation könnte, dann würde er nicht bei den Amateuren spielen, sondern sich im gehobenen Fußballeralter schon mal Gedanken machen wo er seine ,mit dem Sport verdienten, Millionen denn so ausgibt.
Aber wir waren ja beim Thema "moderner Torwart". Schlimm finde ich es, wenn das sogenannte "moderne Torwartspiel" in den Keeper eingeprügelt werden soll. Meinem Trainer hab ich's ja mittlerweile abgewöhnt. Aber ich kenne auch ein Negativbeispiel. Ich hatte das Glück mir am WE wieder zwei Damenspiele anzusehen. Der Trainer dieser Mannschaft ist extrem darauf bedacht, daß die Torspielerin ins Spiel einbezogen wird. Das ist ja nicht falsch vom Grundgedanken, aber es war auch gut zu beobachten, daß die Abwehrspielerinnen ihre Torhüterin dadurch oftmals völlig unnötig in Bedrängnis bringen. Denn sind wir doch mal ehrlich: Ein Rückpass ist immer ein Risiko! Kommt er ungenau oder zu kurz, freut sich der Stürmer (wenn er aufpasst). Und wir spielen auch nicht auf englischem Golfrasen, sondern teilweise auf Äckern. Hier braucht der Ball nur verspringen und wir machen eine sehr unglückliche Figur wenn wir ein Luftloch schlagen. Was mir in dieser Saison immer mehr auffällt: Auch in der BL werden die Rückpässe immer riskanter und führen zu Gegentoren! Wo liegt da der Sinn? Ist das moderner Fußball? Danke! Da nenn ich das lieber wieder Torhüter und verzichte auf das offensive Spiel des Torspielers...
So, hab ich mich jetzt wieder verrannt? Egal... Ist eh zu früh zum denken...
P.S. Warum Glaskugel?! Joda als TwT würd doch reichen! "Möge die Macht mit euch sein!"
Früher war er der Panther im Verein, neulich meinte jemand: "Guck mal! Ein fliegendes Schwein!"
so ein "rückpassspiel" muss ja auch angepasst werden. auf kartoffeläckern gibt's oft eh nur ein auf nummer sicher gehen. alles andere ist einfach zu gefährlich.
in sachen "moderner torwart" noch ein kurioses beispiel aus meiner "altherren" mannschaft. da schafft es mein 50+ torwartkollege immer wieder rückpässe mit der hand aufzunehmen, vor lauter nicht-wissen-was-tun, wenn es heikel wird!"oh ich hab's vergessen...", in der tat! zum glück kommt er in den spielen nicht zum einsatz...
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