In der Tat gibt es mehrere Techniken, um flache zentrale Bälle aufzunehmen.
Zum Einen gibt es die Technik mit der Beinspreizung, bei der die Befürworter als Vorteil die Beweglichkeit sehen, falls der Ball verspringen sollte.
Zweitens gibt es die Technik, die Steffen schon beschrieben hat (Hockschritt).
Und zum Anderen gibt es die Technik, welche Steffen "verteufelt", nämlich die mit dem seitlich abgeknickten Bein.
Grundsätzlich gibt es für jede Technik eine Gruppe von Torwarttrainer, die diese favorisieren. Ich z.B. trainiere bei meinen Jugendtorwarten die Grundtechnik mit dem seitlich abgeknickten Bein (ja, ich bekenne mich), weil sie m.E. die beste Absicherung bietet. Klar entsteht bei dieser Technik eine gewisse Torsionsbelastung auf dem Kniegelenk, aber zur allgemeinen Betrachtungsweise, diese kann ebenfalls auch beim Rennen auf einem unebenen Rasenplatz eintreten. Daher darauf achten, dass muskulär der Körper im Einklang ist und dann werden auch kaum Verletzungen auftreten. So sind zumindest meine Erfahrungen in den letzten Jahren.
Aber zurück zur Technik. Sofern ich einen neuen Torwart im Kader habe, der bereits unter einem anderen Trainer seine Grundtechniken erlernt hat, erkläre und zeige ich dem Torwart die von mir praktizierten Techniken und dann soll er selbst entscheiden, mit welcher Technik er besser klar kommt. Denn ab einem gewissen Alter macht das Umtrainieren einer Technik nur noch Sinn, wenn der Torwart das auch will.
Zum Schluss möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass jeder seinen eigenen Weg finden sollte. Probiert doch etwas aus und schaut selbst, was für ein Ergebnis dabei herauskommt. Und glaubt mir, auch beim DFB oder BL-Vereinen wird nur mit Wasser gekocht und daher muss man nicht immer alles "nur" übernehmen. Bildet euch fort und entwickelt eigene Programme. In diesem Sinne...




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