Produkttest: McDavid Kompressionhose „Guard“
McDavid ist eine US-amerikanische Marke, die sich auch bei Torhütern für ihre superleichte Schutzbekleidung einen Namen gemacht hat. Es gibt Knieschützer, Slidinghosen, normale Kompressionshosen, Handgelenkbandagen und so weiter und so fort. Für den Torwart ein Thema, vor allem bei hartem Boden (Der 5er Raum ist ja generell bei vielen Plätzen schon jetzt im Frühling nicht mehr mit Rasen bewachsen) oder Kunstrasen, ist ein wirksamer Schutz, der ein wenig vor blauen Flecken rund um die Hüften bewahren soll. Dafür habe ich die McDavid Kompressionshose „Guard“, die man unter die Torwarthose anzieht, genauer unter die Lupe genommen.
Einblicke
Die Hose kommt in einem Netzbeutel, in den man das gute Stück nach dem Training wieder verstauen kann. Die Hose selber ist schwarz und das leichte Gewicht fällt sofort auf, wenn man sie in die Hand nimmt. Von aussen ist das Muster der HexPad Schutzzonen gut zu erkennen. Als Hexpad bezeichnet McDavid ihren sechseckig geformten, dünnen Schaumstoff, der ausserdem atmunsaktiv ist. Ein gewichtiger Vorteil. Die Hose besitzt einen breiten Bund, was für einen guten und komfortablen Sitz garantiert. Kehrt man den Innenteil der Hose heraus, macht man sich zuerst ein wenig Gedanken ob die aufgeklebten Schaumstoffteile denn wirklich halten oder sich schon nach ein paar Mal an- und ausziehen verabschieden werden.
Ein weiteres Merkmal der Hose, wenn auch nicht augenfällig, ist die hDc Moisture Managment Technlogy, die für einen trockenen Zustand und auch bei grosser Hitze für ein angenehmes Tragegefühl sorgen soll. Das mit der ganz grossen Hitze kann ich allerdings weder bestätigen noch widerlegen, denn die ist seit März noch nicht eingezogen...!
Mal anzieh’n
Der Tragkomfort der Hose ist wirklich ausserordentlich gut. Ich mag keine steifen Torwarthosen mit eingebauten Schutzzonen, die bei jeder Bewegung stören. Die McDavid „Guard“ ist federleicht und man spürt sie wirklich kaum. Auch die HexPads, also die Schamstoffzellen, sind so gut wie gar nicht wahrzunehmen, kein störendes Gefühl also. Ein ganz grosser Pluspunkt auch: Kein Reiben auf der Haut, die Hose macht jede Bewegung mit. Auch was das „Schwitzmanagement“ angeht überzeugt die Hose. Man merkt eigentlich gar nicht, dass man unter der normalen Torwarthose noch was anhat und das trotz des enganliegenden Schnitts. Doch das Material ist sehr elastisch ausgefallen und stört auch im Schritt keineswegs.
Und? Tut’s weh?
Nun aber zum entscheidenden Punkt: Schützt das Ding denn auch? Ja, da tut es. In den letzten Wochen habe ich die Hose sowohl im Training als auch während der Spiele getragen und die seit anfangs April sehr trockene Phase hat bei uns schon für teilweise steinharte Böden gesorgt. Hinfaller auf die Hüfte werden sehr gut gedämpft, die blauen Flecken (die man im frotgeschrtittenen Alter ein wenig schneller bekommt *hust*), sind vernachlässigbar. Da die Schutzzone auch auf den Oberschenkel gezogen wurde, ist hier sogar Dämpfung beim Rauslaufen garantiert, wenn der Schütze aus kurzer Distanz abzieht und man sich in den Ball wirft. Dieser Umstand gefällt mir an der Hose ausserordentlich.
Bisher hat sich im 6 wöchigen Einsatz noch keine der HexPad-Zonen abgelöst. Auch den ein oder anderen Waschgang (keinen Weichspüler verwenden, wie bei all unseren Torwartsachen!) hat die Hose problemlos überstanden. Wie es sich nach einer ganzen Spielsaison verhält, muss noch herausgefunden werden (ich werde berichten).
Die McDavid Kompressionhose „Guard“ ist für mich eine rundum dufte Sache und ich kann diese Hose, die unter der Torwarthose gut versteckt ist und nicht bis zu den Knien ragt, vorbehaltlos empfehlen. Eine luftig leichte Sache, die erst noch schützt.
Auswertung:
Verarbeitung:
Tragkomfort:
Innovation:
Schutz:
Langlebigkeit/Abnützung: muss sich noch erweisen
Gesamt:
Erhältlich im torwart.de Shop (das Foto im torwartshop ist nicht mehr aktuell)
Preis: ca. 60 Euro