Und wenn Romero der Meinung war, dass niemand diesen Ball mehr erreicht und sich deswegen so postiert hat?
Die Qualität des Breierzeugnisses ist reziprok proportional abhängig von der Quantität der partizipierten Köche.
Womöglich können wir uns auf folgende Bewertung verständigen:
Der Torwart ist bei diesen Bällen in einer extrem schwierigen Situation, die fälschlicherweise bei Gegentoren zu mindestens 90 % (von den Medien bis zum Trainer in der Kreisklasse) falsch bewertet wird. Rauskommen und aggressiv in Richtung Ball gehen, ist beim konkreten Beispiel kaum machbar, da Müller den Ball sicher vor dem Torwart erreicht hätte. Romero stellt sich darauf ein, dass der Ball durchgeht. Also bewegt er sich in die Position, wo der Ball runterkommt - wenn er denn durchgekommen wäre. Er muss in dieser Situation wohl auf der Linie bleiben bzw. knapp davor und - so schwer es auch sein mag - darauf setzen, den Ball im langen Eck zu erreichen, wenn er durchgeht bzw. auf seine Reflexe vertrauen, falls der Spieler an den Ball kommt. Ekelhaft! Und die einzige Möglichkeit, dieser Bredoullie zu entkommen ist, einen Spieler am Fünfer zu postieren, um die Flukurve zu unterbinden.
Allerdings: wer sagt denn, dass Romero eine Chance hat, wenn er auf der Linie bleibt. Ich sage mal so: wenn er schon spekuliert, dann muss er von der Tormitte aus darauf eingestellt sein, in die von ihm aus linke Ecke zu tauchen. So ist es halb Fisch, halb Fleisch und das ist bei uns Keepern nie eine besonders aussichtsreiche Vorgehensweise.
Geändert von nik1904 (05.07.2010 um 13:44 Uhr)
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