Ich glaube, in dem Punkt hast du mich nicht ganz verstanden. Das Schrittweise Denken steht für mich nicht im Zusammenhang mit der Motivation. Vielmehr ist es die Konzentration der ganzen Kraft und Motivation auf das nächstgelegene, bevorstehende Ziel. Denn, wenn du im Probetraining mit den Gedanken schon beim Posten der Nummer 1 bist, dann fällt es dir schwerer deine Konzentration und Fokussierung auf diesen Augenblick, der zählt, nämlich das Probetraining zu zentrieren. Das ist eine der Grundsteine der Motivationspsychologie. Du solltest dir deine Ziele schrittweise stecken. Eins nach dem anderen, so dass du das nächste immer gut anvisieren und deine Kraft darin investieren kannst. Ich stimme dir zu, dass man sich nie mit weniger als dem Optimum zufrieden geben sollte, was man für sich aus der Situation hinausholen will, aber das simpelste Beispiel für eine zu weitreichende Blickweise ist doch im Spiel: Du stehst im Tor, versuchst dich aufs Spiel zu konzentrieren und doch hat es bestimmt jeder schonmal erlebt, dass dann die Gedanken abschweifen. Zu einer Glanzparade bei einem Dreiangelschuss in der 92. Minute zum Beispiel oder zum Elfmeterschießen nach der Verlängerung, die noch nicht einmal angebrochen ist. In dem Moment fängst du an, deine Kraft bzw. in diesem Falle deine KOnzentration zu verteilen. Unbewusst, aber du tust es. Sicherlich ist das jetzt ein bisschen überzogen das Beispiel, aber es zeigt dennoch gut was ich meine. Den Gedanken an die Glanzparade bei der nächsten Aktion hat sicherlich jeder das eine oder andere Mal
Zusammengefasst heißt das: "Das Ziel genau festlegen, den dafür nötigen Preis bestimmen und dann diesen Preis auch zahlen." Dabei musst du dir allerdings Etappenziele setzen um dein großes Ziel zu erreichen. Verstehst du nun was ich meine?