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Thema: Spagat bzw. Schere beim Rauskommen, aber wie soll ich das trainieren?

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  1. #1
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Tja, Believer...
    so ist das auch bei einem Torwart.... Warum gibt es denn Aduktoren Probleme bei Fußballern?

    eben: die Muskulatur wird immer extrem beansprucht und extrem belastet, aber damit auch gut trainiert. Der Körper reagiert darauf und versteift die Sache, die Dehnfähigkeit und Beweglichkeit leidet nun.... Also wenn man da Beweglich bleiben möchte, sollte man hier entweder gezielt an der Beweglichkeit dran bleiben, oder auch mit Dehnen dafür sorgen...
    Das Mü an Kraft was ein flexibler, gedehnter Muskel verliert, ich glaube, daß merkt man bei einem Fußballer gar nicht...

    Believer, "Frauenspagat" hat nichts mit Dehnfähigkeit zu tun, sondern der vollständige Frauenspagat hat etwas mit dem Skelett zu tun.

    Quelle: Wikipedia/Hüftgelenk

    Ich denke auf dem Bild kann man es gut erkennen. Stell Dir mal vor, wenn man den Oberschenkel nun 90° nach oben dreht...
    Siehst Du es?
    Der Knochen stößt an der Hüfte an, eine 100%ige Abspreizung geht daher meist gar nicht. Viele Leute, die einen "Frauenspagat" können, ziehen sich daher den Oberschenkelkugelkopf aus der Gelenkpfanne, und wenn man aus dem Spagat sich löst, ziehen die Bänder und Muskeln den Kopf wieder in die Position zurück...
    Du kannst dir vorstellen, was das bedeutet und warum viele Mediziner da nicht mehr wirklich von Stabilität reden... ist aber der Oberschenkelhals lang genug, dann stößt der Knochen nicht an, die Abspreizung ist möglich, die anatomische Grundlage für den "Frauenspagat" gegeben und damit die Sache eine Möglichkeit der Dehnung....
    Aber: Es gibt Indizien, daß dies dne Oberschenkelhals überlasten kann, was im späteren Alter das Risiko eines Oberschenkelhalsbruchs signifikant erhöht... belegt ist dies aber nicht...

    Somit hat der "Frauenspagat" nur sekundär etwas mit Dehnungsfähigkeit zu tun...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  2. #2
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    Also ich meinte damit einfach allgemein beweglicher zu werden.
    Hatte vor längerer Zeit einen Adoktoren-Zerrung und das war sehr schmerzhaft und stören.
    Ich denke es ist immer gut für einen Torwart beweglich zu sein.
    Und ich bin eher unbeweglich. Da mein Vater Gymnastik von der Leichtatlehtik und vom Amateur-Fußball beherrscht, kann er mir das ja beibringen.
    Wie ich das alles im Spiel anwende ist ja relativ unrelevant, weil ich mich so ja auch vor Verletzungen schütze....Ihr Versteht denke ich.

    Außerdem, wenn ein Schuss aus 4-5 m flach neben einem einschlägt und man ihn mit dem Fuß abwehren will, ist dies alles auch sehr hilfreich.

    Wie gesagt; ich übe keinen Spagat direkt, sondern mache Gymnastik wie Hürdenläufer bzw. Dehnübungen.
    Das man dann irgendwann Spagat kann bzw. im Leistenbereich wesentlich beweglicher wird, ist nur das Ergebnis.

  3. #3
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von DJ Kleinstadtheld Beitrag anzeigen

    Außerdem, wenn ein Schuss aus 4-5 m flach neben einem einschlägt und man ihn mit dem Fuß abwehren will, ist dies alles auch sehr hilfreich.
    Da solltest du lieber die technik des schnellen Tauchens anwenden, aber das ist nen anderes Thema.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  4. #4
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    Zitat Zitat von Schnapper82 Beitrag anzeigen
    Da solltest du lieber die technik des schnellen Tauchens anwenden, aber das ist nen anderes Thema.
    Oder einfach beides beherrschen?
    Mit Abtauchen hab ich kein Problem.

  5. #5
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von DJ Kleinstadtheld Beitrag anzeigen
    Oder einfach beides beherrschen?
    Mit Abtauchen hab ich kein Problem.
    Wenn du den Ball mit dem *pieeep* hälst in der 90. Minute, ist es auch egal.
    Im Endeffekt zählt nur gehalten.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  6. #6
    Blickfeld Avatar von penaltykiller
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    Warum ist diese "Torwartgrätsche" eigentlich so verpöhnt ?

    Nicht dass ihr mich falsch versteht, es gibt genügend Situationen wo es einfach besser ist mit den Händen zum Ball zu gehen, trotzdem ist das Beherrschen dieser Technik absolut unverzichtbar.

    Es gibt genügend Situationen bei denen ein Abtauchversuch mit den Händen absoluter Schwachsinn wäre, nämlich dann wenn der Stürmer noch die Möglichkeit hat dir den Ball drüberzuspitzeln. Mir ist aufgefallen dass dies meist dann der Fall ist wenn der Ball zwar ein wenig, aber nicht weit genug vorgelegt wurde um mit den Händen noch rechtzeitig hinzukommen. Wenn jetzt wieder irgendwelche Besserwisser meinen es ist immer möglich mit den Händen schneller am Ball zu sein dann tut es mir leid, aber ihr liegt einfach falsch. Klar sollte im TW TRAINING !!!! der Schwerpunkt darauf liegen den Ball mit den Händen, und möglichst sicher abzunehmen, trotzdem sind Spielsituationen immer variabel und es ist einfach in gewissen (wie zum Beispiel der obrigen) Situationen einfach besser die Torwartgrätsche anzuwenden.

    Eins sollte jedoch klar sein:

    Hier wurde ja oft auf Tim Wiese angesprochen der diese Grätsche ja oft genug benutzt. Allerdings macht Wiese zwei große Fehler:

    1. Er benutzt sie zu oft und auch dann wenn er mit den Händen zum Ball gehen könnte

    2. Seine Körperlage ist zu Tief, WENN Torwartgrätsche dann mit aufrechtem Oberkörper, um so viel Raum wie nur möglich abzudecken, nur dann, aber auch wirklich nur dann ist sie effektiv.

    Ich habe so heute die einzigen 2 Aktionen die ich im kompletten Spiel hatte gelöst. Mit den Händen voran (also mit Abtauchen) wäre ich 2 mal überlupft worden.

    Die Torwartgrätsche ist eine Notlösung in 1 gg 1 Situationen, genauso wie das Übergreifen bei Schüssen, wenn diese Technik allerdings angewand wird, dann bitte richtig.

    - So breit wie möglich machen
    - Oberkörper aufrecht
    - Nicht zu einseitig da eine Seite sonst komplett offen ist, und wenn überhaupt dann lieber das Kurze als das Lange Eck, denn die, ich nenne sie jetzt mal tote Seite (da man auf einer Seite völlig Reaktionslos ist) darf niemals im langen Eck sein

    Mir ist klar dass trotz dieses Posts immer noch Leute sagen werden, das Abtauchen ist die einzig richtige Lösung. Aber jeder Torwarttrainer hat ne andere Philosophie, und auch wenn ich jetzt nur Kreisklasse spiele, ich hatte bereits Torwarttraining auf hohem Niveau, und diese Leute hatten mit Sicherheit Ahnung, und wir haben das Abtauchen genauso Trainiert wie eine Effektive Torwartgrätsche, bzw Torwartspagat.
    4 - 5 m sind eine Entfernung bei der ich auch lieber Abtauche, ein Halber Meter bei dem der Stürmer noch spitzeln kann ist eine absolute Notsituation und da hat eine sauber ausgeführte Torwartgrätsche den höheren Erfolgsgehalt.

    Kein Spiel ist gleich, und wie Schnapper schon sagte (auch wenn er eher aufs Abtauchen geht), gehalten ist verdammt nochmal gehalten.

    Siehe meine Signatur !!! Dickes Ausrufezeichen
    Geändert von penaltykiller (16.07.2009 um 01:06 Uhr)
    Ruhe in Frieden, Robert Riese !

    Ich werde dich vermissen .......

    -----------------------------------------------


    "Für Tormänner hat sich nichts geändert. Sie dürfen immer noch kein Tor zulassen." (Lew Jaschin zum Thema moderne Fußball Strategien)

  7. #7
    Blickfeld
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    Es gibt immer ein paar Situationen wo die Grätsche besser ist als das Tauchen. Hatte im Trainig letztens auch so eine Situation. Ein Stürmer will mich umkurven hat es auch zur Hälfte geschafft und will einschieben. Da bin ich nochmal Entschlossen hingegrätscht und hau ihm den Ball vom Fuß. Hätte ich ebensogut hintauchen können. Doch wär ich mir nicht sicher gewesen ob ich den Ball weit genug hät klären bzw. festhalten können.

    Die Torwartgrätsche ist ne gute Methode wenn sie in den richtigen Momenten eingesetzt wird.
    Der Pfosten ist der beste Freund des Torwarts, auf den er sich nicht immer verlassen kann!
    Der Torwart geht mit dem Kopf dahin wo die Feldspieler ihren Fuß wegziehen!

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