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Thema: ter Stegen, Marc-André (FC Barcelona, Primera División)

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  1. #1
    Welttorhüter Avatar von Torbinho
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    @Anadur: Findest du "wegschlagen" oder nach links mitnehmen wirklich einfacher? Er schätzt den Ball einfach falsch ein, d.h. würde er ihn auch mit einem Klärungsschlag nicht (richtig) treffen. Zudem wird er ja von schräg links angelaufen, Druck hat er also erst Recht, wenn er den Ball nach links mitnimmt. Rechts dagegen (wo er hin will) ist alles frei und er könnte sich einen kurzen Anspielpartner suchen oder sonst einen kontrollierten langen Ball spielen. Also im Normalfall wäre das die sauberste (und sicherste) Variante gewesen. Nur stimmt halt seine Einschätzung des Balles nicht und dann kann auch ein Klärungsversuch oder eine sonstige Annahme nicht klappen.
    Der einzige Punkt den ich dahingehend akzeptiere ist, dass die von dir vorgeschlagenen Varianten nicht (unmittelbar) zu einem Gegentor führen, wenn es halt nicht klappt. Aber ich finde, der Anspruch diesen Ball nicht ins eigene Tor zu lenken, muss auf dem Niveau (wie auch auf jedem anderen Niveau) da sein.

  2. #2
    Nationale Klasse Avatar von Anadur
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    Zitat Zitat von Torbinho Beitrag anzeigen
    @Anadur: Findest du "wegschlagen" oder nach links mitnehmen wirklich einfacher?
    Für so einen Ball schon. Der Ball kommt von halb Links auf den rechten Fuß gespielt. Beide Varianten sorgen dafür, dass ich den Fuß nicht verdrehen muß. Ter Stegen ermöglicht ja erst das durchrutschen durch die offene Fußhaltung, bzw. der Ball macht die übliche Bewegung, wenn ich das versuche, was Ter Stegen macht. In so einer Situation muß ich dem Ball die Vorwärtsbewegung nehmen. Das schaffe ich nicht, wenn ich den Fuß offen hinstelle und versuche den Ball nach rechts mitzunehmen. Der wird mir immer durchrutschen.



    Er schätzt den Ball einfach falsch ein, d.h. würde er ihn auch mit einem Klärungsschlag nicht (richtig) treffen.

    Warum nicht? So schwer ist der Ball nicht. Er springt leicht, aber es ist weder nass auf dem Platz, noch reden wir hier von einem Kartoffelacker als Spielfeld. Das Aufspringen ist wirklich das einzige "schwere" an dem Ball. Ansonsten kommt der sauber auf Ter Stegen zu. Den muß ein Torwart treffen, nicht nur in der Bundesliga.


    Zudem wird er ja von schräg links angelaufen, Druck hat er also erst Recht, wenn er den Ball nach links mitnimmt. Rechts dagegen (wo er hin will) ist alles frei und er könnte sich einen kurzen Anspielpartner suchen oder sonst einen kontrollierten langen Ball spielen.
    Moment. Der Gegner kommt von halb links nach rechts gelaufen, den Ball verfolgend und im vollem Sprint auf Ter Stegen zu. Was passiert wohl, wenn Ter Stegen aus dem Stand heraus dem Ball nach rechts folgen muß, während der Gegner mit Tempo in die gleiche Richtung gehen kann?
    Nimmt er den Ball nach Links mit, muss der Stürmer sein Tempo reduzieren und einen Bogen laufen. Ter Stegen würde ein paar Sekunden gewinnen. Nicht viel, aber genug um den Ball sauber zu klären. Mehr geht nicht, weil Braunschweig da gut gepresst hat.

    Also im Normalfall wäre das die sauberste (und sicherste) Variante gewesen. Nur stimmt halt seine Einschätzung des Balles nicht und dann kann auch ein Klärungsversuch oder eine sonstige Annahme nicht klappen.
    Wie gesagt, der Ball ist in den Fuß gespielt. Was du da mit Einschätzung meinst, weiß ich nicht genau. Was Ter Stegen da zeigt sind technische Mängel. Nicht viel mehr.

    Der einzige Punkt den ich dahingehend akzeptiere ist, dass die von dir vorgeschlagenen Varianten nicht (unmittelbar) zu einem Gegentor führen, wenn es halt nicht klappt. Aber ich finde, der Anspruch diesen Ball nicht ins eigene Tor zu lenken, muss auf dem Niveau (wie auch auf jedem anderen Niveau) da sein.
    Richtig. Deswegen gibt es da für mich auch keinen Grund nach einer Ausrede zu suchen. Technischer Mangel, den man durch gezieltes Training beheben kann.

  3. #3
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    Ich bin da auch bei Torbinho , nämlich aufdrehen schliesst keine 80,90,oder sonst wieviel Grad aus , aufdrehen ist die direkte Richtunggebende Ballmitnahme in fast welchen Grad auch immer. Das MAtS nicht mit dem Gesicht zum Tor rennen will ist doch auch klar. Manchmal denke ich hier wird Wortklauberei betrieben und das ist für mich Kindergarten. Die Vorteile dafür liegen für mich auf der Hand, nämlich zum Einen den Zeitgewinn um den Ball weiterzuverarbeiten , zum Anderen die Raumerweiterung und damit generiere ich oft einen grösseren Handlungsspielraum.Auch habe ich mehr Zeit um mich zu orientieren.Dagegen ist die klassische Ballmit- und annahme , die Du lieber Steffen wirklich von mir erklärt haben willst?,für mich letzlich nicht mal sicherer und ich meine auch das oftmals durch den Zeit- und Raumverlust und das dadurch resultierende klassische herausschlagen, mehr Gegentore fallen (Wer das kann, kann das ja mal recherchieren). Ich würde es in dieser Situation ,im Gegensatz zu Anadur, für einen schwerwiegenden taktischen Fehler halten den Ball nach vorne mitzunehmen aus den oben angegebenen Gründen. Sollte er meinen , das er einen Pass nach links (aus MAtS-Sicht) spielen sollte, so kann ich das befürworten, wenn der Platz auf dieser Seite frei war, was ich aber nicht weiß.
    So jetzt zu den Bildern: intressant ist doch , das er damit rechnet, das der Ball in den Fuss kommt, dann aber höher aufspringt und jetzt wird es haarig, denn er bleibt bei seinem Plan , so glaube ich, aufzudrehen und nimmt dafür in Kauf den Ball höher aufzudrehen und auch das wäre noch vertretbar gewesen, wenn er mit dem Standbein auf dem Vorfuß geblieben wäre. Er setzt aber den Fuss des Standbeines komplett auf und kann natürlich jetzt nicht mehr aufdrehen und blockiert seine Hüfte , der Fuss des Spielbeines bzw. die ganze Hüfte des Spielbeines dreht nach innen und somit dessen Fuss nach außen , das Ergebnis ist bekannt! Ein technischer Fehler, der seine Ursache nicht in dem Aufdrehen an sich hat, sondern letzlich, und das werfe ich fast allen Torhütern vor und ist meiner Meinung nach die Wurzel allen Übels, das Fehlen der eigenen Körpermittefindung im Raum. Hätte er diese Körpermitte, wäre das aufsetzen des Standfusses nicht passiert! Aber nochmal , es war ein technischer Fehler, den man eben nicht durch Techniktraining beheben kann und auch am Ende des Tages nichts über die fussballerischen Fähigkeiten eines MAtS aussagt!
    Geändert von xirram (05.03.2014 um 11:33 Uhr)

  4. #4
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von xirram Beitrag anzeigen
    Dagegen ist die klassische Ballmit- und annahme , die Du lieber Steffen wirklich von mir erklärt haben willst?
    Ja, will ich! Nicht immer dahinter verstecken, daß ich meine etwas zu wissen! Es geht mir darum, zu verstehen, was Du unter diesen Begriffen verstehst.
    Du hingegen bist selten bereit, es zu erklären, sondern wie erneut zu lesen, wischst du es vom Tisch. Ich will wissen, was Du darunter verstehst, daher frage ich... denn der DFB hat es - zumindest auf meinen Lehrgängen - klar definiert, und auch die U15 und U17 Auswahltorhüter sollen es so ausführen, es gibt das also klare Vorgaben und Ansagen seitens des DFB.

    Ich möchte daher keine seitenlange Abhandlung lesen, was für Dich "Aufdrehen" ist und welchen Vorteil Du daraus ersiehst. Das ist mir völlig Banane.
    Ich möchte erst etwas anderes verstehen.
    Alles andere ist daher unwichtig, für mich jedenfalls. Du musst nicht erneut erläutern, was Du da reininterpretierst. Das lese ich in deinen vorherigen Beiträgen zur Genüge, ebenfalls das Du jedem Torwart nahezu immer ein Problem der Körpermittenfindung attestieren möchtest... bei letzterem kann ich Dir nur raten, dem gut ausgebildeten Stab von Borussia Mönchengladbach mal deine Erkenntnis in Schrift und Bild darzulegen. Die sind da wohl nicht so ganz auf dem Laufenden mit deren Physiotherapeuten.

    Also, nochmals: Was ist für die die seitens des DFB bevorzugte Ballan- und -mitnahme für einen Fussballtorwart?
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  5. #5
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    Ok, aber danach möchte ich auch von Dir mal Antworten bekommen, ohne kryptische Aussagen oder Verweigerung.

    Ich gehe von einem Rechtsfuss aus. Im Augenblick, wo der Ball den Boden berührt nimmt der Tw mit der Fussinneseite durch
    eine Bewegung des Beines von rechts nach links den Ball mit. Der Fuss wird leicht von oben nach unten mit einer niedrigen Ausholbewegung Richtung Ball geführt, damit der Ball nicht wegspringen kann.Der Körperschwerpunkt ruht auf dem Standbein, hier also links! Der Korpus und die rechte Schulter wird nach rechts gedreht. Der Korpus ist leicht über den Ball gebeugt und die Augen fixieren den Ball. Achso Standbein 30-40 cm seitlich auf Höhe des Balles. Dann wird der Ball teils mit der Inneseite und teils mit dem Vollspann gespielt, Zehen unten blablabla -Innenseitstoß. Reicht das oder willst du jetzt auch noch Aussenristannahme und alle Passformen erklärt haben, aber bitte nicht, das dauert so lange das zu schreiben und zu beschreiben! Letzlich habe ich auch beschrieben, warum ich das Aufdrehen insgesamt für besser halte.Allerdings nur bei TW, die das beherrschen!

    Jetzt ist mir das doch glatt mit den Physiotherapeuten entgangen. Das ist ja hier in Deutschland leider immer noch so, das in der Ausbildung Symptome behandelt werden und nicht die Ursachen und der neurophysiologische Bereich ist in der Buli noch nicht mal ein Stiefkind. Da wird von Handlungsschnelligkeit gesprochen und zig Übungen angeboten, ohne die Ursache , nämlich meist die Körpermittefindung richtig zu trainieren. Da reicht es nämlich nicht Koordinationsübungen zu machen, weil schon in der frühkindlichen Entwicklung, Stufen übersprungen wurden.
    Geändert von xirram (05.03.2014 um 14:36 Uhr)

  6. #6
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von xirram Beitrag anzeigen
    ...Reicht das oder willst du jetzt auch noch Aussenristannahme und alle Passformen erklärt haben, aber bitte nicht, das dauert so lange das zu schreiben und zu beschreiben! Letzlich habe ich auch beschrieben, warum ich das Aufdrehen insgesamt für besser halte.Allerdings nur bei TW, die das beherrschen!
    Nein danke. Nun weiß ich bescheid.
    Mehr wollte ich nicht wissen.
    Ich weiß nun, daß ich von etwas spreche, was Du so nicht kennst, und bei Dir daher meinte, etwas zu sehen, was so gar nicht der Fall ist. Das ist natürlich die Beste Grundlage für Missverständnisse.
    Entschuldige bitte.

    Also, mit der Ballannahme und Mitnahme wie es bei uns im Verein unterrichtet wird, wäre das Tor nicht gefallen!
    Damit ist für mich das Thema beendet, das Tor ist gefallen und die Ursache sind lange genug diskutiert worden. Darüber gibt es unterschiedliche Meinungen, die ich alle akzeptieren kann.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  7. #7
    Nationale Klasse Avatar von Anadur
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    Also, mit der Ballannahme und Mitnahme wie es bei uns im Verein unterrichtet wird, wäre das Tor nicht gefallen!
    Damit ist für mich das Thema beendet, das Tor ist gefallen und die Ursache sind lange genug diskutiert worden. Darüber gibt es unterschiedliche Meinungen, die ich alle akzeptieren kann.
    Alternativ und so seine Probleme mit dem schwachen Fuß hat, sollte man solche Bälle so verarbeiten wie es die Jungs hier im Video machen.

    http://www.youtube.com/watch?v=73vq8v-iNls

    Achtet mal auf die Fußspitzen bzw. die Fußhaltung und versucht das mal auf Ter Stegens Position anzuwenden. Als Ter Stegen in der Situation gilt: Nehme ich den Ball mit Links an, Fußspitze aufs Linke 16er Eck ausrichten. Nehme ich den Rechten, weil das mein starker ist, dann Fußspitze auf die rechte 16er Ecke ausrichten.

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