Vielleicht sollten wir das "Aufdrehen" mal ordentlich definieren. Ich sehe nämlich nicht nur eine Art, aufzudrehen. Das 180°-Aufdrehen, was Steffen beschreibt, macht man als 6er, der einen Pass aus der IV bekommt und den Rücken frei hat. Bekommt aber der IV einen schrägen Pass vom TW oder einen Querpass vom anderen IV, muss er in einem Winkel <180° aufdrehen, um das Spiel vor sich zu haben. Ich glaube, das trifft hier eher zu (wenn man das in der DFB-Schule nicht als aufdrehen bezeichnet: Sorry!), da MAtS einen (näherungsweise) 45° Pass zur Grundlinie bekommt. Er will so "Teil-Aufdrehen", dass er parallel zur Grundlinie (also 180°-45°= 135°) den Ball mitnimmt. Das wäre dann okay. Den Ball mit nach hinten zu nehmen (also mehr als 135° aufzudrehen) ist sehr riskant, wie Steffen sagt und begrezt nützlich. Aber genau diesen Fehler macht er, weil er in einer Körperhaltung ist, in der er den Winkel schlecht kontrollieren kann. Das zeigt Steffens Standbild (2.3) sehr genau und dazu ist das Standbild dann eben sehr wohl geeignet, weil es den Fehler klar und deutlich erkennbar macht.