Über Monate hinweg kein Kommentar zu André TerStegen.
Also jetzt mal, eine kleine Analyse zu den Gegentoren vom 28.03.2023 beim Spiel Deutschland gegen Belgien
Sportschau, ZDF, Zusammenfassung Deutschland gegen Belgien auf YouTube
Schauen wir uns das erste Gegentor an.Gehen wir also rein, dass 0:1 fällt in der 6 Minute, daß ist im Video bei 00:25 Bild 2, dies ist die Schusslösung.
Ich stelle hier mal ein Bild ein, weil man hier schön das Stellungsspiel von TerStegen sieht... denn für mein Dafürhalten steht er ein Stück weit zu kurz. Was man aber sehr gut erkennen kann, ist das von André TerStegen bekannte extrem breite stehen. Er steht fast doppelt Schulterbreit.
Auch wenn es erst einmal vom Stellungsspiel her nicht 100%ig passt, ist es doch für die Situation und den Abschluss NICHT nachteilig, weil Yannick Carrasco den Ball ein Stück weit in die von TerStegen aus gesehen rechte Torhälfte versenkt. Der Abschluss ist ca. 10 Meter vom Tor und rund 8 Meter zu TerStegen entfernt.
00:25 Bild 6 - TerStegen verschiebt seine Hüfte nach rechts, er bleibt im breiten Stand, seine Hände sind auf Hüfthöhe, der Ball ist ungefähr 5,5 Meter vor dem Tor.
00:25 Bild 8 - TerStegen steht nun eigetlich vollständig auf dem rechten Fuss, die Hände sind ungefähr auf Schulterhöhe. Das rechte Bein ist nun im 90° Winkel gebeugt, TerStegen kommt durch diese Stellung nicht "höher", sondern wird "kleiner". Dies ist in sofern nicht günstig, als der Ball nicht flach kommt, sondern an Höhe gewinnt.
00:25 Bild 9 - TerStegen hat die Hände etwas über Kopf, das rechte Bein ist völlig eingeknickt... er "taucht" unter dem Ball weg. Der Ball geht nahezu direkt (!!!) über seinem Kopf ins Tor. Weil er sich aber in der Hüfte abwärts bewegt, weil er im rechten Bein immer weiter einknickt, folgt der oberkörper und damit der Schultergürtel abwärts, so daß auch das Vollstrecken der Arm in Richtung Ball nutzlos wird, da er die Aufwärtsbewegung der Arme durch das Absacken der Hüfte höchst wirksam kontert.
00:25 Bild 10 - der Ball passiert TerStegens Hände. Marc André TerStegen "sackt" unter dem Ball durch. Wäre er in dieser Situation aufrechter geblieben, hätte sich über das Ballnahe Bein eher nach oben abgedrückt, hätte er diesen Ball sicher erreicht und geblockt... So geht sein Körper abwärts, zieht seine Arme wirkungsvoll nach unten, obwohl diese sich nach dem Ball strecken. Der Ball passiert ca. auf mittlerer Höhe die Torlinie 00:25 Bild 12
Halten wir mal fest: Diesen Ball solltest Du mit den Ansprüchen eines Torwarts der Nationalmannschaft und daher der höchsten deutschen Auswahl einfach blocken. Das ist kein Kann Ball, für mich ist das ein Muss Ball. Auch wenn TerStegen nicht optimal steht, so ist sein Stellungsfehler hier nicht nachteilig, weil der Stellungsfehler ein Blocken des Balles sogar eher begünstigt, als behindert - er steht näher und besser zum Ball und der Ecke. Das Problem ist aber, daß TerStegen das Ballnahe Bein komplett entlastet, weil er alles Gewicht darauf verschiebt, dabei aber in diesem Bein nicht stemmt, sondern weich wird und einknickt. Damit geht das Körpergewicht in der Hüfte gnadenlos abwärts, eine Bewegung die je stärker der Kniewikel wird, umso schwieriger zu stoppen ist - und es sieht nicht mal danach aus, als würde Marc André dies auch nur im Ansatz versuchen. Er knickt also komplett weg, und verschwindet damit körperlich völlig aus der Schusslinie. Wäre er aufgercht stehen geblieben, hätte er aus seine Position wohl nur einen Arm ausfahren müssen, um den Ball zu blocken, ein Kippen über das Ballnahe Bein (ohne dieses einzuknicken) hätte seinen vollen Körper hinter den Ball gebracht - dieser Ball wäre so NIE ins Tor gelangt. Erst das unter dem Ball weg"ducken" führt hier zum Gegentor.
Das wird aus der HinterBallperspektive nochmals deutlich, der Abschluss erfolgt bei 0:37 Bild 12
TerStegen steht hier wie erwähnt extrem breit, die Hände hängen auf Kniehöhe.
0:38 Bild 1 - Hier sieht man wie oben erwähnt, wie stark er die Hüfte auf das rechte Bein verschoben hat und die extreme Grätsche im linken Bein. Das wäre alles noch nicht schlimm, würde er jetzt das rechte Bein Strecken und sich darüber aufrichten. Seine Hände sind hier schon etws über Hüfthöhe, also noch ist nichts passiert, noch ist alles möglich
0:38 Bild 5 - Die Hände sind nun auf Kopfhöhe, doch hat sich der rechte Kniewinkel bereits verändert, anstelle einer Streckung erfolgt eine weitere Beugung, die Hüfte sackt, vielleicht ob der extremen Grätsche einfach durch, die Abwärtsbewegung der Hüfte wird deutlich!
0:38 Bild 9 - Nun sind die Hände über dem Kopf, doch was die Hände aufwärts an Bewegung gemacht haben, hat die Hüfte an Bewegung abwärts gemacht... alles an Marc André TerStegen ist schon tiefer, als der Ball und es ist in diesem Bild mehr als deutlich: Selbst mit voller Streckung der Arme wird er diesen Ball nicht mehr erreichen, dazu ist seine Hüfte viel zu niedrig für ein Ball auf eigentlich Schulterhöhe...
0:38 Bild 12 - Nun ist nahezu eine Vollbeugung des rechten Beines vollzogen. Marc-André TerStegen sackt in einer extremen Grätschstellung unter dem Ball durch, die Hände über Kopf gestreckt, aber mehr als eine halbe Fingerlänge überhaupt vom Ball entfernt. Weil alles abwärts geht, ist jede Aufwärtsbewegung der Hände völlige Makulatur und nutzlos. Wäre er aufrecht gebliben, dieses Bild macht es umso deutlicher, er hätte diesen Ball LOCKER erreicht... So "sackt" er unter dem Ball hindurch und macht das "U-Boot" - einfach mal abtauchen!
Klarer kann man einen Fehler nicht dokumentieren - und wir reden ja nicht von einem Kreisliga Torwart, sondern schlichtweg der Nummer Eins der aktiven deutschen Auswahltorleute. Hr. Kronenberger, übernehmen Sie!
0:46 Bild 7 - der Abschluss von Romelo Lukaku nach katastrophaler Abwehrleistung erfolgt aus ca. 13 vielleicht 14 Metern vor dem Tor, ca. 10 Meter nach rechts von der Mittelachse. TerStegen steht auf ca. 8 Meter, nachdem er sich relativ zügig genähert hatte.
0:46 Bild 11 - Marc-André stellt einen Block... an sich nicht falsch, doch passiert hier wieder das Gleiche: Er sinkt ab, der Ball gewinnt an Höhe und weil er zudem den Oberkörper wegdreht, entsteht halt eine Lücke. Es wird aus den mir ersichtlichen Bildern nicht klar, ob er den Ball hätte erreichen können, aber 0:46 Bild 13 zeigt einfach, daß er mit dem Oberkörper zur Hauptribüne zeigt, Schultern und Arme daher die Spielfeldlängenachse markiert, und nicht quer zum Schuss liegt.
Dies ist zu bemängeln - ob dieser Ball zu halten war, läßt sich aus dem Bildmaterial leider nicht ableiten. Auch nicht aufgrund der Bilder in 0:54 Bild 14 mit der Schusslösung von Lukaku, wo André TerStegen im Bild erscheint, und auch nicht im weiteren Verlauf, wo er 0:54 Bild 19 dann der Ball TerStegen passiert. Es wird nicht klar, wie weit der Ball von Ter Stegen wirklich weg ist. Aber 0:54 Bild 19 zeigt schon, das Marc-André TerStegen den Körper nicht quer zum Schuss, sondern längs des Schusses hat, also eine deutlich fragwürdige Stellung des Schultergrütels zum Ball. Ich will daraus keine persönliche Vermutung ableiten, nur: So bitte möchte ich nicht mal bei den Jugendtorleuten mit etwas Anspruch einen Block sehen. Hier aber zeigt sich in Excelence, was viele Jugendtorleute falsch machen - sie drehen sich vom Ball weg... für einen Profitorwart UND die wohl derzeit gesetzte Nummer 1 der Nationalmannschaft ist das nicht ausreichend. Erneut eine sind diese Bilder eine durch den Torwart gestellte Aufforderung an Andreas Kronenberger, hier das Gespräch mit seinem Torwart zu suchen... aber vielleicht sehe ich das viel zu eng.
Kommen wir zum dritten Gegentor. Drei Gegentore gegen Belgien, das ist definitiv eine Ansage an den Bundestrainer und hier muss man nun ebenfalls die Frage an den DFB richten: Ist das wirklich das Beste, was wir in Deutschland zu bieten haben? Ich persönlich, und hier alsse ich mich mal zu einer persönlichen Aussage hinreißen, finde derzeit oft das Abwehrverhalten vieler Mannschaften der Fussball Bundesliga fragwürdig, ja zum Teil einfach schlampig. Auch das dritte Gegentor, es fällt Belgien viel zu leicht. Leandro Tossard kann rechts aussen nach einem kurzen Zuspiel von Charles De Ketelaere ist er völlig durch. Da gibt es niemand, der auch nur ansatzweise das Tempo von Tossard aufnimmt und diesen rechtzeitig stellt. So kommt er durch bis zum Strafraum, erst hier wird er von Thilo Kehrer gestellt, doch im Kevin De Bruyne kümmert sich niemand, null, nichts... Dieser kann einfach die riesige Lücke in der Defensive nutzen, daß ist einfach auf dem Niveau sträflich.
So komt der Querpass ca. 11 Meter vor dem Tor. TerStegen steht zu Tossard ausgerichtet kurz, was aufgrund der Bewegung von Tossard auch absolut in Ordnung ist. Das Ihm kaum die Zeit bleibt, sich zu repositionieren, versteht sich von selbst.
Der Abschluss von De Bruyne erfolgt bei 2:24 Bild 10. Marc-Andé TerStegen steht hier vielleicht ein Stück zu weit kurz, doch ist dies einfach dem doch schnellen Querpass geschuldet und einem De Bryune, der völlig unbedrängt hier einfach den linken Fuss hinhält, um den Ball zu versenken. So schnell ist eine Repositionierung nicht möglich. Daher dürfen und müssen wir das Stellungsspiel bei der Situationsbetrachung ausklammern. TerStegen steht etwas 2,5 Meter vor dem Tor, wie üblich, Hände tief und Stand sehr breit.
2:24 Bild 16 - Der Ball erreicht die 5 Meter Markierung, Ter Stegen hat sich deutich in Richtung Ball bewegt, ABER sein Kopf ist sehr sehr weit oben, damit der Schultergürtel ebenfalls sehr hoch... Für einen flachen Ball ist das nicht gut, hat der Ball noch nur noch vielleicht 3 Meter bis zum Torwart. Da muss jetzt schon es fix gehen, damit der Schultergürtel möglichst tief und damit in Ballrichtung ausgerichtet werden kann. Zudem hat sich die Hüfte ebenfalls noch nicht wirklich abwärts bewegt, so daß der Torwart für einen flachen Ball sehr hoch bleibt.
2:24 Bild 18 - Der Ball ist vielleicht einen Meter von TerStegen weg, die Hand ist gut zu erkennen, bewegt sich zum Ball, aber immer noch ist der Kopf oben und damit die Schultern oben, aich die Hüfte ist noch sehr weit oben... der Ball kommt allerdings flach...
2:24 Bild 19 - Jetzt kippt der Schultergürtel, auch der Kopf geht nun tiefer, TerStegen bewegt sich zum Ball, die linke Hand ausgefahren und gestreckt.
2:24 Bild 20 - Der Moment, wo der Ball die Hand passiert. Es reicht nicht. Kopf und Schultern sind zu weit oben, zudem scheint es an Reichweite zu fehlen.
2:24 Bild 21 - Der Ball ist nun einen halben oder ganzen Meter hinter TerStegen. Die rechte Hand "flattert" in der Luft, die linke ist gestreckt, aber alles längst wirkungslos.
Übrigens hat nun Christian Günter endlich De Bruyne erreicht... Aus dieser Perspektive kann man nur mutmaßen, aber es erscheint, daß der Ball nicht ganz unhaltbar war, aber wahrschinlich kein Muss Ball.. Eher so ein Kann Ball, also einen Ball, den man halten kann...
Lustig. Bild 2:22 Bild 2 - der Abschluss von De Bruyne. Wir sehen aus der Hintertorkamera wie erwähnt den breiten Stand von Ter Stegen, die Hände, die tiefer als die Knie hängen.
2:22 Bild 9 - TerStegen macht eine Art "Hops", wobei er beide Füsse fast vom Boden löst, der Ball ist hier noch vor der 5 Meter Linie.
2:22 Bild 15 - Ter Stegen hat den linken Fuss entlastet und hebt diesen vom Boden, der Ball passiert gerade die 5 Meter Markierung
2:22 Bild 17 - Am Oberkörper hat sich nichts geändert, nur beginnt Ter Stegen mit dem Ballfernen Bein seinen Körper nach links zu verschieben, die linke Hand bewegt sich Richtung Ball. Der linke Fuss ist vollständig vom Boden weg.
2:22 Bild 20 - Ter Stegen schibt sich mit rechts weiter in Richtung Ball, das linke Bein schwenkt ein Stück nach rechts, der Fuss ist hier immer noch ohne bodenkontakt - ALLE Bewegung kommt allein durch das Ballferne Bein. Immer noch ist der Oberkörper aufrecht.
2:23 Bild 6 - Ter Stegen erreicht nun eine Schräglage. Immer noch sind die Hüfte hoch, der Schultergürste ist zwar nun ca. 45° von links unten nach rechts oben gekippt, während der Körper ca. 30° rechts unten nach links oben zeigt, so daß der linke Arm 45° wie der Schultergürtel gestreckt zum Ball agiert. Das rechte Bein ist voll gestreckt, das linke Bein ist stark gebeut, das Knie vor dem Körper und der Fuss leicht eingeklappt im Unterschenkel zum rechten Bein, eine typische Haltung, wie man diese 100fach in der Kreisliga erkennen kann: Der Torwart kippt nicht über das Ballnahe Bein, sondern über das Ballferne Bein zum Ball, er kann durch das Ballferne Bein und die hohe Lage der Schultern aber nicht aktiv zum Ball arbeiten, sondern schiebt nur durch die Streckung des Ballfernen Beins die Körperlänge AB dem Punkt des Ballfernen Beins in eine Streckung, es fehlt aber jede Dynamik und es fehlt das der Körper aktiv zum Ball gesenkt, aktiv die ballnahe Hand zum Ball geführt werden kann, weil einzige Abwärtsbewegung allein durch die Schwerkraft erfolgt, nicht aber muskulär unterstützt werden kann. Hier wird nicht mit der größtmöglichen Geschwindigkeit, Dynamik und Kraft gearbeitet, sondern allein über Körperlänge UND mit Hilfe der Schwerkraft.
Der Ball ist nun kurz vor der Hand
2:23 Bild 7 - Der Ball passiert die Hand. An Ter Stegens Lage hat sich wenig geändert. Allein die Schwerkraft bewegt seine Hand, weil er umkippt, aber kein Stück Muskulatur einsetzt, um den Schultergrütel für einen flachen Ball näher zu Boden zu bringen, dabei wäre es hier extrem wichtig, daß der Ballnahe Arm seitlich, anstelle schrägt von oben, hinter den Ball geschoben und der Ballweg wirkungsvoll blockiert wird.
Im Bild wird deutlich: Wäre TerStegen mit der Standard Bewegung der Grundschule, also Kippen über das Ballnahe Bein in den Ball geschoben, also z.B. Fuss einstellen, Gewicht über Knöchel und Fusspitze verschiben, dabei Oberkörper und Kopf senken, Schultergürtel dem Boden näher bringen, Gewicht weiter verschieben und durch eine Art "Kopfsprung" so den ballnahen Arm mit der Hand über den Boden in Richtung Ball hinter den Ball schieben, dabei aktiv mit dem Ballnahen Bein diese schiebende Bewegung unterstützen - Ter Stegen hätte diesen Ball erreicht.
So agiert er mit dem Ballfernen Bein, dieses ist dank seines breiten Stands noch weiter vom Ball entfernt, als bei anderen Torleuten, so daß er seine Körperlänge gar nicht ausspielen kann, weil sein breiter Stand schlicht hier schon wertvolle Handspannen an Länge kostet. Dies ist aber ein Problem vieler Torleute, weshalb auch inzwischen wieder ein Hype nach größeren Torleuten losgeht, weil die Torleute fast nur noch mit Körperlänge arbeiten, nicht aber mit Dynamik und Technik. Hier sieht man die Folge, Ter Stegen ist aufgrund des breiten Stands und der gewähten Technik "zu klein". Er müßte mehr als einen Kopf größer sein, um die nötige Armspannweite zu erreichen, damit er diesen Ball in der ausgeführten Technik überhaupt erreicht. Agiert er allerdins mit einem engeren Stand, oder zumindest indem er das linke Bein einstellt, aber trotzdem über dieses Bein, bei völliger Entlastung des Ballfernen, rechten Beins den Oberkörper und Schultergürten tief bringt, dann aktiv sich mit dem linken Bein in den Ball schiebt, würde er diesen Ball erreichen. Sprich, er halt die Zeit, diesen Ball zu halten, nicht aber die Technik. Es ist daher ein Kann Ball.
2:23 Bild 11 zeigt dann deutlich, was zuvor gemeint ist: Ter Stegen liegt ca. 50 cm über dem Boden quer in der Luft, ohne das seine Hand überhaupt Bodenkontakt hat. Er hat gelinde gesagt, jede Bodenhaftung verloren, die rechte Hand ist fast senkrecht und "flattert" bedeutungslos zur Bewegung hinterher, unterstützt das die Bewegung nicht, es gibt auch keine weitere Dynamik in Richtung Ball, sondern leidigleich ein leichtes Rotieren in der Luft auf der Stelle, aber immer noch sind Schultern und Arm nicht wirklich Bodennahe oder hätten in dieser Lage überhaupt eine Stabilität, den Ball wirksam zu blockieren - nicht mal mehr die Füsse haben Bodenkontakt.
2:23 Bild 14 TerStegen liegt immer noch quer in der Luft, nur berührt nun endlich die linke Hand den Boden, es fand bisher auch nur eine Rotation in der Luft statt, also um eine Drehachse ungefähr auf Hüfthöhe drehten sich die Füsse nach oben in die Luft und die Schultern aus der Luft nach unten.
2:23 Bild 25: Ter Stegen bekommt wieder Bodenkontakt, leicht nach vorn gedreht, landet er auf der Hüfte und dem linken Oberschenkel, unterstützt durch den linken Unterarm, der Ball ist kurz vor der Torlinie.
Ja, auch diesen Ball kann man halten, wenn man hier nicht mit dem Ballfernen Bein agiert, sondern über das Ballnahe Bein Aktiv zum Ball agiert. Ter Stegen hat wegen des Zeitmangels aus dem Querpass keine Chance, die korrekte Position für ein schnelles Tauchen einzunehmen, sondern hier müßte er über das ballnahe Bein rasch und aktiv zum Ball arbeiten, und dabei aktiv Schultergürtel, Kopf und Oberkörper runter und in Bodennähe zu bringen, damit er die Ballnahe Hand möglichst rasch und möglichst aktiv hinter den Ball führen kann. Doch dies unterbleibt, wie oben geschildert.
Halten wir daher am Schluss fest: Ein Gegentor ist 100%ig zu vermeiden, ein Gegentor wäre mit der richtigen Technik vermeidbar gewesen, und letztedlich können wir ein Gegentor nicht 100%ig bewerten, weil die dafür nötigen Bilder fehlen, ob der Ball in Reichweite gewesen wäre, aber auch hier ist ein technischer Lapsus zu bemerken.
Nein, eine Galavorstellung für das deutsche Torwartspiel war es nicht und ich vermisse, daß Torleute wieder stark reaktiv und dynamisch Bälle verteidigen.
Aber was rede ich, macht Euch selbst ein Bild aufgrund der Video Analyse. Schaut hin, findet meine Punkte und vielleicht habt Ihr ja Erklärungen oder auch Ideen, warum ich nicht richtig liege.