Und warum braucht ein Lusttorhüter dann einen starken Konkurrenten? Wenn er ausreichend positiven Druck "aus der Leidenschaft des TUNS" generiert, um sich eben stetig weiter zu verbessern, reicht das doch, um absolute Top-Leistungen zu erbringen oder?
Kann es nicht umgekehrt aus dem "Lusttorhüter" sogar einen "Angsttorhüter" machen, wenn er zusätzlich zu seinem autogenen, positiven Druck einen Konkurrenzdruck von außen erhält? Muss dieser Druck positiv sein?
In diesem Modell bräuchte doch ein Lusttorhüter gar keinen Konkurrenten. Das einzige, was dieser bewirken würde, wäre weiterer Druck (mit dem Risiko, dass dieser Negativ wird) und zusätzliche Kosten.
Beim Angsttorhüter hingegen ist ein Konkurrent auch nicht förderlich, da der den ohnehin schon negativen Druck verstärken würde.
Ich sehe nicht, wo Konkurrenz einen der beiden von dir definierten Keepertypen verbessern würde.
2 qualifizierte Keeper zu haben, die im Training voneinander lernen können, eventuell aus 2 Generationen stammen, sodass eine Weitergabe von Erfahrungen stattfinden kann, steht auf einem anderen Blatt. Aber die Rangreihenfolge sollte klar definiert sein. Und das ist sie eigentlich überall im Profisport. Und selbst dort, wo du Beispiele anbringst, war es so gegeben. Bei Chelsea steht Courtois klar vor Cech, bei Barca und Real letztes Jahr war klar vereinbart, wer in der Liga und wer in der CL spielt. Von Konkurrenz, die ich so definieren würde, dass jede Woche entschieden wird, wer spielt (wie auf Spielerpositionen) ist dort nichts zu spüren und m.W. ist das auch niemals erfolgreich praktiziert worden.