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Thema: Fraktur am Sprunggelenk

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  1. #1
    Amateurtorwart
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    Standard Fraktur am Sprunggelenk

    Hi, ich bin letzten Sonntag, am Tag unseres Relegationsrückspiels (das wir zu allem Überfluss auch noch verloren haben) beim Rumbolzen auf der anschließenden Abschlussfeier sehr unglücklich umgenickt. Der Knöchel ist sofort auf Tennisballgröße angeschwollen, auftreten ging gar nicht mehr. Ich wurde dann per Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht, wo der Fuß geröntgt wurde. Der Arzt zeigte mir ein kleines Knochenstück, das nach seinen Vermutungen beim Umknicken vom Sprunggelenk abgebrochen ist und nun frei rumschwimmt.
    Ich war danach beim Orthopäden zur Kernspinthomografie. Dort wurde der Verdacht nochmal bestätigt. Nun habe ich diesen Mittwoch den OP-Termin, wo das Knochenstück entweder entfernt oder wieder rangesetzt werden soll. Ich muss laut Facharzt mit 6 Wochen Gips nach der OP rechnen, an Fußball ist erstmal gar nicht zu denken.

    Normalerweise sind ja beim Umknicken meist die Bänder durch, man kriegt ne Bandage, nach 5 Wochen kann man wieder ins Training einsteigen (zumindest ohne Ball). Bei mir hingegen sind die Bänder wohl weitestgehend heil geblieben. Ich habe natürlich schon die Sorge, dass ich den Fuß nicht mehr so bewegen kann wie vorher, da auch die Ärzte von einer komplizierten und seltenden Verletzung sprechen.
    Hat von euch jemand Erfahrung mit so einer Verletzung und wie kamt ihr damit klar? Der Gips macht mich schon jetzt nach nur einer Woche wahnsinnig, jede Treppe ist mit ungeheurem Kraftaufwand verbunden, an arbeiten ist vorerst nicht zu denken.

    Bin schon etwas am verzweifeln.
    Geändert von typho (21.09.2009 um 19:58 Uhr)

  2. #2
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    So heute war ich zur Voruntersuchung im Krankenhaus. Die OP wurde auf Freitag verschoben, da die Schwellung noch zu dick ist. In jedem Fall hat man es geschafft mir ein bisschen Angst zu machen. Vor der Anästhesie (von wegen Spinalanästhesie mit Nadeln im Rückenmark wäre besser als Vollnarkose) und vor möglichen Folgen der Verletzung (erhöhtes Arthroserisiko). Wenn das Knochenstück nun auch noch angepinnt bzw. angenagelt werden sollte, was sich erst bei der Arthroskopie ergeben wird, dann müsste ich nach einigen Monaten wieder unters Messer, damit die Pins entfernt werden.

    Die Anspannung wächst und ich weiß nicht was mich erwartet. Vor der OP weiß man nichts und während ich in Narkose bin, wird entschieden was gemacht wird und was das für Folgen für mich haben wird.

  3. #3
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    Ich wünsche dir alles Gute für die Operation und eine gute Besserung! Kopf hoch
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  4. #4
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    Nun lass Dich mal nicht verrückt machen.

    Komplizierte Verletzungen bedeuten noch lange nicht, daß es für Dich ein "Aus" ist. Kompliziert heißt auch einfach oft, daß z.B. dieses Knochenstück an einer Stelle hängt, wo nicht einfach ranzukommen ist und vielleicht auch an einer Stelle ab ist, die nicht einfach zu erreichen ist, um das Stück da wieder hinzubasteln.

    Das mit den Pins ist normal und meist ein eher unkomplizierter Eingriff, ausser eben, es ist an einer Stelle, die schwer zu erreichen ist.

    Nun mach Dich mal nicht fertig, warte ab wie es läuft und dann sieh einfach mal weiter.

    Ich kann Dir nur Mut machen.... denn auch ich hatte eine komplizierte verletzung, die mich allerdings nicht zwingend am Fußballspielen gehindert hätte...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  5. #5
    Amateurtorwart
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    So, habe die OP überstanden. Der Arzt meinte, er wäre mit dem Eingriff sehr zufrieden. Es wurde ein kleines, abgebrochenes Segment im rechten Talus (denke mal, das heißt Spruggelenk) mit zwei Pins, die sich selbst auflösen refixiert. Habe das ganze per Spinalanästhesie machen lassen, also Betäubung nahe dem Rückenmark, wodurch die gesamte untere Körperpartie, vom Bauchnabel an abwärts gelähmt ist. Man ist also für ein paar Stunden querschnittsgelähmt. Jedoch bin ich davon voll überzeugt, man spürt nichts und setzt sich nicht den Strapazen der Vollnarkose aus, kanns also nur jedem weiterempfehlen.

    Jedenfalls bin ich heute aus dem Krankenhaus entlassen worden, die Tage nach der OP waren schon etwas belastend. Als die Wirkung der Betäubung nachließ setzten schon bald die Schmerzen ein. Bekam jede Menge Schmerzmittel und zusätzlich Tabletten zum Abschwellen des Fußes. Heute habe ich dann einen Klapp-Gips bekommen, der in zwei Teile gespalten ist und sich einfach durch Riemen wie bei einem Rucksack zusammenhalten lässt. Nun heißt es 6 Wochen Gips, kein Auftreten und das Bein hochhalten. Ist natürlich heftig, zumal man nach den 6 Wochen noch ca. eine Woche brauch, bis man wieder einigermaßen vernünftig laufen kann und zusätzlich zwei bis drei Wochen, bis die verlorene Muskelmasse in beiden Beinen wieder ansatzweise hergestellt ist. Und dann ist da noch die verpasste Vorbereitung.

    Ich sehe also, dass es eine heftige Saison für mich wird.

  6. #6
    Finsinga
    Gast

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    Also ich will dich ja nicht beunruhigen, aber du brauchst mindestens nochmal sechs Wochen, um die Muskeln wieder vernünftig aufzubauen! Vorrausgesetzt, du trainierst regelmäßig alle zwei, drei Tage...
    Deshalb, taste dich lieber langsam an die Sache heran. Und dein Fuß wird es dir danken!!

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