Die Bilder erinnern mich teilweise an SingapurNach Peking möchte ich auch bald einmal, vor allem weil meine Freundin Halb-Chinesin ist.
Die Bilder erinnern mich teilweise an SingapurNach Peking möchte ich auch bald einmal, vor allem weil meine Freundin Halb-Chinesin ist.
Farblegende: Moderator | Privatperson
Wow Believer, ich staun über dich immer wieder
Ich hab für mein Work-Out ja auch schon die Utensilien, musste aber die letzten beiden Tage krankheitsbedingt aussetzen und werde eventuell morgen anfangen.
Freue mich auf deine Fortsetzung![]()
Das ist es ja eben, Crischi. Der Nachmarkt, den wir besucht haben: Denkst du da tummelt sich vor der Ladentecke auch nur ein Pekinger? Es ist zwar so, dass man im Supermarkt allerlei eingeschweißte Sonderheiten findet, die man nur mit dem Auge nicht zu identifizieren mag und bei denen die chinesische Beschriftung auch keinerlei Aufschluss gibt. Das sind dann diese Kleinigkeiten, die Chinesen als "Snack" essen. Aber kosten würde ich davon nichts.
Nur diese offensichtlichen Abnormalitäten wie Seepferdchen & Seegurken (die Chinesen sind übrigens das einzige Volk der Welt, das Seegurken isst) werden für die Touristen auf solchen Nachtmärkten direkt ausgestellt. Aber: Sicherlich haben sie andere Essgewohnheiten.
Gerne, Bela.
Wo du Recht haben könntest... nein, das mit der Kritik erledige ich schon, da könnt ihr am Ende sagen: Ich war schuld.![]()
Aber es ist schon interessant. Hier in China ist youtube gesperrt, genauso wie myvideo und diverse andere Seiten.
Ich will dir jetzt gar nicht vorschwärmen, für welchen Preis ich meine Ausrüstung erhalten habe
Mein Work-Out beginnt heute Abend, wenn es etwas humaner mit den Temperaturen geworden ist.
Och ich kanns mir vorstellen, wobei ich auch günstig weggekommen bin
Freue mich auf deinen nächsten Bericht!
OHa, sehr schönes Erlebnistagebuch, das auf eine Fortsetzung hoffen lässt.
Aber mal ehrlich: Nur EIN?? Fußballplatz...irgendwas läuft da verkehrt![]()
Wieder ein schöner Einblick in deine Reise - Danke.![]()
Ich geh davon aus, dass dein Vater ausschließlich im Taxi unterwegs ist - jeden Tag ?
Oder hat er noch ein eigenes Auto (was in so einer Stadt vielleicht wenig Sinn macht(?)) ?
19. Juli 2009 - Day Two
"Behai, Bei ze wang lou & Taxidriver"
Der Tag 2 klingt gerade wieder einmal im "Heimkino" mit Batman Begins aus.
Er begann für uns um 12 Uhr, da der Jet Lag am Vortag mit den, letztendlich doch aktiven 36 Std., gute Arbeit geleistet hatte.
Um etwa 14 Uhr zogen wir dann nach einem kleinen Frühstücksmittag zum Behai-Park auf. Dieser Park wird von einem der wenigen kleinen Seen in Peking umschlossen, die gerade so tief sind, dass darauf kleine Ruder-, Motor- & Elektroboote fahren können. Die Pekinger kamen/kommen sogar auf die super Idee in dieser (ich entschuldige mich im Voraus) Pampe aus menschlichem Speichel, Zigarettenstummeln und diverser anderer Gegenstände zu baden. Es grenzt an einem Wunder, dass dies ein offensichtlich fantastischer Nährboden für eine wunderschöne Pflanze ist. Mehr dazu unter dem passenden Bild unten.
Wir sind eine Stunde auf dem "See" herumgeschippert und haben uns den Behai-Park von außen angesehen, da bei einem Rundgang der ganze Komplex doch sehr gleich aussieht. Das erstaunliche auf diesem See war nur eines: Die Stille. Das erste Mal seit ich in Peking bin war es verhältnismäßig Still. Nur die Motoren der Motorbote, der Wellengang, der aus ihrer Verdrängung resultiert und die gelegentlichen Windzüge waren zu hören. Ein Genuss nach 24 h Peking pur von seiner besten Seite.
Nach dieser "Entspannung" (für deutsche Verhältnisse wäre es auch dem Wasser laut gewesen, denke ich) fuhren wir per Taxi zum nächsten DVD-Shop. Die DVD-Shops haben sind hier (schon fast) natürlich illegal und bestehen aus den neusten Filmen aus Hollywood & Company mit neuen chinesischen Covern, die gebrannt über den Ladentisch gehen. Das hat natürlich den Vorteil, dass ein halbwegs englischbewanderter Europäer sich hier in einem Schlaraffenland für 1,50 € pro DVD befindet.
(Ein kurzer Exkurs zum Wechselkurs: Der Kurs liegt bei 1 € = 11 Yuan, aber ich rechne meistens mit 1:10 der Einfachheit halber)
Mit diversen Neuanschaffungen machten wir uns dann per Taxi (dazu später) auf zu einem tollen thailändischen Restaurant, in dem wir uns "Red Spicy Chicken Curry with Bamboo Shots", "Green Spicy Beef Curry", "Green Mango Salad" & "Spring Rolls" gütlich.
Nach einem 10-Minuten-Stop im Apartement nahmen wir erneut per Taxi Kurs auf das Red Theater in Peking um uns eine Kung Fu Show anzusehen. Gleich nach dem Eintritt wurden wir gleich Teil einer recht "interessanten" Szene. Uns gegenüber saß mit allerlei Buddhistischem Schmuck wie großen, chinesischen Trommeln und Vorhängen & Tüchern im charakteristischen Rot-Gold ein kleiner buddhistischer Mönch (vielleicht 7-8 Jahre alt, aber in dem Bezug ist meine Einschätzung meistens mangelhaft) im traditionellem Sitz. Vor sich hatte er eine kleine hölzerne Glocke, auf die er in unregelmäßigen Abständen seinen Holzklöppel hinuntersausen ließ. Bei unserem Eintritt nun kam ein zweiter buddhistischer Mönch im augenscheinlich gleichen Alter um ihn abzulösen. Der Abzulösende stand also auf, wenn man es so nennen kann und kletterte unbeholfen von seinem Pult herunter. Anhand seiner Bewegungen hätte ich ihn auf gute 90 Jahre geschätzt. Gesund scheint ein solcher Sitz für gut eine Stunde also nicht zu sein. Später sah man beide "Mönche" aber in der Kung Fu Show sehr gelenkig auftrumpfen.
Die Kung Fu Show an sich war...- chinesisch. Viel Lärm um wenig, sehr kitschig von der Aufmachung her, aber athletisch natürlich eine tolle Sache. Von (ich nenne es mal mehr schlecht als recht) Kung Fu Ballett bis hin zu Menschensandwich war alles dabei. Die wohl schockierenste Szene war ein Kämpfer, der sich auf eine mit scharfen Säbeln bespickte Platte legte, auf dessen Bauch sich wiederrum ein Mann auf einer Nagelplatte niederließ. Über die beiden wurde eine Steinplatte platziert, die nun ein weiterer Kämpfer mit einem Hammer zertrümmerte. Das war schon spektakulär und mitgeschwitzt wurde auf jeden Fall. Nur leider bot der chinesische Kitsch am Ende eben sehr viel Kritikpunkte. Es ist eben eine andere Kultur. Erstaunlich ist aber die chinesische Vorliebe für kitschige Kleidung, Musik & Werbebanner trotzdem. Ihr Alltag ist hart. Die Menschen gehen hart und lieblos miteinander um. Bitte & Danke scheinen in diesem Land unter der Erde vergraben zu sein und nur manche Chinesen besitzen die passende Schaufel, könnte man meinen. Vielleicht lieben sie es gerade deswegen...
Das war unser heutiger, halber Tag. Ich werde euch im folgenden dennoch zwei Anekdoten zum besten geben, die, wie ich finde, das Image von China für mich sehr prägen.
Es gibt Dinge an China, die kann man verkraften. Ich wusste ja bereits wegen meinem Aufenthalt vor 1 1/2 Jahren, dass man sich auf manche Sitten eben einlassen muss. Dennoch gibt es spezielle Dinge, die mich sehr stören. Zum einen sind das die (nicht nur in China sondern im ganzen östlichen Raum) Toiletten, die eigentlich nur Löcher im Boden sind, zum anderen die Taxifahrer bzw. ihr Geruch. China hat einen ganz speziellen Geruch, der sehr vielschichtig ist. In Kaufhäusern ist er klinisch und doch riecht es nicht, sondern "stinkt" fast. In Taxis ist es ein muffiger, mundgeruchhafter Geruch und in den Straßen riecht es meist nur nach dicker, abgestandener, mit Abgasen angereicherter Luft. Aber der Taxi-Geruch ist kein Wunder, denn in nahezu jedem Taxi sieht man eine Flasche grünen Tee in der Halterung stehen. Wenn man den ganzen Tag, wie die meisten chinesischen Taxifahrer, 3-4 Liter grünen Tee trinkt, ist es wirklich nicht verwunderlich, wenn man dann Mundgeruch hat. Trotzdem kann man sich an diese Dinge schwer gewöhnen.
Die andere Anekdote befasst sich mit der chinesischen Verhaltensart und wurde mir von meinem Vater erzählt. Ich habe ihn, mit dem Blick auf einen Bus, der vor dem Behai-Park stand und in dem die Leute unter der Hitze & Enge buchstäblich eingingen, gefragt, ob er denn in Beijing schon Bus gefahren sei. "Ja", antwortete er, "einmal." Dann erzählte er mir von diesem Experiment. Es war letztes Jahr und die Temperaturen betrugen auch lockere 36,37 grad im Schatten. Zusätzlich heiterte der Geruch von einer Gruppe Arbeiter, die den ohnehin schon vollen Bus füllten und offensichtlich gerade erst mit ihrer Schweiß treibenden Arbeit fertig geworden waren, die Stimmung im Bus auf. "Hätte ich nich ca. 60 cm von einem Fenster entfernt gestanden", gab mein Dad zu, "wäre ich wahrscheinlich erstickt". Hinzu kam ein sehr interessantes Verhaltensmuster eines alten Chinesen vor dem Fenster, das die Aufmerkamkeit meines Vaters erregte. Er popelte sehlenruhig mit dem Zeigefinger in seinem (wie pflegt es Steffen zu sagen?) "Gesichtserker", was sich auf wirklich als ein ausgeprägter erwies, herum. Das, was er dort fand, schmierte er sorgsam unter seinen Sitz und begann von neuem. Diese Prozedur dauerte 2 der 4 Stationen, die mein Vater fahren hatte wollen an. Auf der Fahrt zur 3. Station hatte er offensichtlich seine Nase genug aufgeräumt und hielt sich das rechte Nasenloch zu um mit dem linken einmal ordentlich zu schnauben. Taschentuch? Was ist das? Somit landete ihr restlicher Inhalt mit einem freundlichen Platsch auf der Fensterscheibe. In der 3. Station wollte dann mein Vater aussteigen - so viel sei gesagt. Doch leider versperrten die Arbeiter den Weg, die man ohne chinesisch nicht bewegt bekam. Somit fuhr er bis zum Ende und ließ sich dann mit dem Strom aus der Tür hinaustreiben.
Bevor ich es vergesse: Ein schönes Bild vom Markt gestern das ich übersehen hatte.
Unser privates "Internet-Cafe" öffnete gestern (es ist schon nach 0 Uhr) morgen um 12 Uhr. Obwohl die Computer bei unserem Anblick umfallen hätten müssen.
Der EIngang zum Behai-Park.
Ab zum Behai-Park und mit dem Elektro-Boot aufs Wasser (das Tretboot haben wir uns an der Stelle geklemmt. Damit wären wir weggeflossen bei leichter körperlicher Anstrengung). Dort bot sich uns dann dieses Bild.
Das Quiz: Welche Pflanze ist das? Wer richtig rät, kriegt einen Lolli.
Hinter der Brücke konnte man diese "ominösen Pflanzen" fotografieren und deshalb schipperten alle Boote dorthin.
Eine schöne Steinkulisse vom Boot aus
Und wenn man im Boot Langweile und keine Cam zur Hand hat, dann macht man sowas. Seifenblase gefällig?
Solche Boote schipperten da auch rum, nur mit Reiseführer/in.
In der Eingangshalle unserer Kung Fu Show. Die Show will demnächst nach London. Da werden sie, glaube ich, durch ihren extrem chinesischen Stil, keinen so großen Erfolg haben.
Das war dieser "kleine Mönch" mit seinem Equipment...
...im traditionellem Sitz. Ich habe mich extrem erschrocken, da ich dachte, dass das eigentlich nur eine Figur ist und dann schlug er da auf einmal mit seinem Holzklöppel auf diese Holzglocke... Um Gottes Willen.
So endet die Geschicht' für heut'. Die Bilder-Geschichte hat am Ende doch 3 h gedauert... oha. Das Format des einen Bildes änder ich heute (Es ist 03:18 hier) nach dem Schlafen noch.
Morgen geht's dann weiter![]()
Geändert von Believer (20.07.2009 um 06:27 Uhr)
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