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Thema: Stellungsspiel

  1. #1
    Freizeitkeeper
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    Standard Stellungsspiel

    Hallo Leute,

    hätte mal eine Frage: Wo steht ihr, wenn ihr einen Schuss vom 16 oder so erwartet ? Steht ihr auf der Linie oder mehr so ein paar Meter davor ?

    Mir ist letztens aufgefallen, dass ich öfter zwei drei Meter vorm Tor stehe. Das hat sich im letzten Spiel gerächt, als ein abgefälschter Ball über mich drüberflog, den ich vielleicht gehabt hätte, wenn ich auf der Linie gestanden hätte.
    Gibt es andererseits vielleicht irgendwelche Vorteile, wenn man nicht direkt auf der Linie steht ?

    Freu mich auf eure Antworten

    Gruß
    Philipp

  2. #2
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    Ich stehe immer mindestens einen Meter vor der Linie, meistens sogar etwas mehr. Wenn ich einen Schuss aus 16 Metern erwarte, stehe ich 1,5 bis 2 Meter vor der Linie. Dadurch wird der Winkel effektiv verkleinert. Sollte der Spieler zu einem Lupfer ansetzen, ist die Distanz zur Torlinie problemlos zu überwinden. Natürlich kann man Pech haben und von einem abgefälschten Ball überrascht werden, aber da kann man dann nichts dran ändern. Ich halte lieber 25 Bälle mehr, indem ich ein wenig offensiver stehe, und kassiere dafür einen blöd abgefälschten Ball.

    Im Endeffekt verhält es sich hier wie mit dem offensiven Mitspielen. Man hat dadurch die Möglichkeit, Torchancen im Keim zu ersticken, indem man lange Pässe einfach abläuft. Aber natürlich kann es auch hier passieren, dass ein Spieler aus 60 Metern abzieht und der Ball über einem ins Tor fliegt. Aber mal ehrlich: Wie häufig passiert so etwas? Und wie häufig kommen abgefälschte Schüsse zustande, die so "perfekt" fliegen, dass man sie nicht mehr erreicht, wenn man 1,5 bis 2 Meter vor der Linie steht? Seeeehr selten.

    Es gibt kein perfektes Stellungsspiel. Jegliche Situation birgt bestimmte Gefahren, gegen alle kann man sich nicht absichern. Man sollte also probieren, dass man sich so optimal wie möglich verhält und einen Großteil der Möglichkeiten abdeckt.
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  3. #3
    Freizeitkeeper
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    also ich stehe auch meistens so 1-2 meter vor der linie aber wie macht ihr es wenn eure mannschaft im angriff ist das heisst am gegnerischen sechzehner ich gehe mindestens bis zur sechzehenr linie vor manchmal(bzw. oft) auch noch weiter wenn der gener dann den ball erobert und angreift wann geht ihr oder wie weit geht ihr dann wida zurück?? (wenn der gegner an der mittellinie ist ??)

  4. #4
    Nationale Klasse Avatar von Mondy
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    Ich unterscheide danach, ob der Ball ruht oder aus dem Spiel bzw. einer vorausgehenden Ballbewegung geschossen wird.

    Bekommt der Spieler den Ball z. B. aufgelegt bzw. läuft mit dem Ball am Fuss auf den 16er zu, stehe ich ziemlich weit vorne, teilweise sogar schon auf der 5Meter-Linie. Ich verlasse mich dann auf meine Reflexe und kann so den Winkel noch effektiver verkürzen.

    Wenn der Ball allerdings ruht, gehe ich auch nur maximal einen bis zwei Meter vor die Torlinie, um wie Paulianer bereits erwähnte, der Gefahr vorzubeugen dass ich überlupft werde.

    @marek22: Wenn der Ball in der gegnerischen Hälfte ist, stehe ich im Normalfall ca. 3-4 Meter vor dem 16er, kommt der Gegner dann jedoch in Ballbesitz gehe ich meistens ein gutes Stück zurück, speziell wenn der Ball vom Gegner über die Mittellinie wieder in meine Hälfte gebracht wird. Ich positioniere mich dann lieber innerhalb des 16ers (ca. 2-3 Meter hinter der 16er-Linie) und verlasse mich im Notfall auf meine Schnelligkeit.
    Geändert von Mondy (23.07.2009 um 13:37 Uhr)

  5. #5
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    Avatar von Believer
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    Paulis Beitrag ist nichts hinzuzufügen. Ich halte es genauso, obwohl mir dies noch mehr Probleme bereitet, da ich relativ klein bin. Aber wie er geschrieben hat: Lieber offensiv mehr Bälle halten oder Pässe ablaufen und dann ein zwei eher ungünstige Tore kassieren.
    "Bangerang"

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  6. #6
    Blickfeld
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    Ich stehe so 3m vor dem Tor. So kann ich Bälle in die Ecken erreichen aber bekomme auch Lupfer ohne Probleme, es sei denn sie sind perfekt gelupft und mit Tempo, aber das kriegt in den unteren Klassen nur ganz ganz selten jemand hin. Bei eigenem Ballbesitz bin ich eigentlich immer so 3-4m vor dem 16er.
    Wenn die Gegnerische Mannschaft das Spiel aufbaut bleibe ich so zwischen 5er und 11er. Man kann so gut Bälle in die Tiefe abfangen und die Gefahr, dass einer das Ding von der Mittellinie reinmacht ist auch nicht groß.
    Der Pfosten ist der beste Freund des Torwarts, auf den er sich nicht immer verlassen kann!
    Der Torwart geht mit dem Kopf dahin wo die Feldspieler ihren Fuß wegziehen!

  7. #7
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    Zitat Zitat von marek22 Beitrag anzeigen
    also ich stehe auch meistens so 1-2 meter vor der linie aber wie macht ihr es wenn eure mannschaft im angriff ist das heisst am gegnerischen sechzehner ich gehe mindestens bis zur sechzehenr linie vor manchmal(bzw. oft) auch noch weiter wenn der gener dann den ball erobert und angreift wann geht ihr oder wie weit geht ihr dann wida zurück?? (wenn der gegner an der mittellinie ist ??)
    Wenn meine Mannschaft im Ballbesitz ist, rücke ich natürlich auf. Dabei orientiere ich mich einzig und allein an meinen Innenverteidigern. Als Torwart hinter einer Viererkette ist es meine Aufgabe lange Bälle in die Tiefe abzufangen. Ich muss deshalb die Schnittstelle zwischen Tor und Innenverteidigung absichern. Wenn meine Innenverteidiger also an der Mittellinie stehen, stehe ich etwa genau auf der Hälfte der Spielfeldhälfte, also knapp 25 Meter vor dem Tor. Manchmal etwas weniger, das hängt auch vom Gegner ab. Wie schnell ich mich dann beim Wechsel des Ballbesitzes zurück orientiere, hängt ebenfalls vom Gegner ab. Wenn ich weiß, dass er gerne mit langen Bällen in die Tiefe agiert, bleibe ich offensiver stehen und spekulieren darauf den Ball abzulaufen. Man muss natürlich auch immer darauf achten, ob ein Spieler zum Heber auf das Tor ansetzt.
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  8. #8
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Sehr schwieriges Thema, denn gerade das Stellungsspiel ist absolut Situationsabhängig. Manchmal gehört der Keeper auf die Linie und manchmal muss er 30 Meter vor dem Tor sein.

    Pauli hat es gut beschrieben, dass man sich jeder Spielsituation anpassen muss, was natürlich heisst, dass man immer hellwach sein muss.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  9. #9
    Blickfeld
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    Das Stellungsspiel jedes Einzelnen ist anders. Hängt von ganz vielen Faktoren ab. Wie gut sind z.B. die Reflexe, wie groß ist der Torwart, wie gut ist die Sprungkraft etc. Man muss immer konzentriert sein und sich den Situationen anpassen und im Training beobachten wenn man z.B aus der Distanz einen reingeknallt bekommen hat, was man am Stellungsspiel hätte besser machen können oder ob es die optimale Lösung war und der Ball einfach zu gut geschossen.
    Um gutes Stellungsspiel zu erreichen braucht man Fingerspitzengefühl sich in jeder Situation richtig zu stellen um die größten Möglichkeiten eines Gegentreffers abzudecken. Es ist auch eine Erfahrungssache. Wer mehr Erfahrung hat hat gewisse Situationen schon öfter erlebt und weiß wie er darauf reagieren muss.
    Der Pfosten ist der beste Freund des Torwarts, auf den er sich nicht immer verlassen kann!
    Der Torwart geht mit dem Kopf dahin wo die Feldspieler ihren Fuß wegziehen!

  10. #10
    Blickfeld Avatar von penaltykiller
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    Zitat Zitat von Schnapper82 Beitrag anzeigen
    Pauli hat es gut beschrieben, dass man sich jeder Spielsituation anpassen muss, was natürlich heisst, dass man immer hellwach sein muss.
    Richtig,

    und genau dieses ständige Verändern der Position (selbst wenn der Ball in der Gegnerischen Hälfte ist) trägt dazu bei dass man Hellwach ist und vor allem relativ "warm" bleibt, deswegen ergänzt sich das eine mit dem andern ganz gut

    Ruhe in Frieden, Robert Riese !

    Ich werde dich vermissen .......

    -----------------------------------------------


    "Für Tormänner hat sich nichts geändert. Sie dürfen immer noch kein Tor zulassen." (Lew Jaschin zum Thema moderne Fußball Strategien)

  11. #11
    Welttorhüter
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    Avatar von Believer
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    Das erlebe ich auch immer wieder, Penaltykiller. Beim aufmerksamen Verfolgen des Spielgeschehens bleibt man im Spiel und ist im Moment des Gegenangriffs voll konzentriert da. Ich habe den Vergleich zum "Linien-Keeper" (wie ich ihn mal nenne), denn ich habe in meinen ersten beiden Torwartjahren diese "Spielweise" angewandt. Es war doch öfter der Fall, dass man unweigerlich nach einigen Spielminuten wegdriftet und sich immer wieder gewaltsam in das Spielgeschehen zurück holen muss. Dieses Problem habe ich heute weniger.
    "Bangerang"

    Krieger des Lichts
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  12. #12
    Blickfeld
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    Ja, Believer, das hatte ich am Anfang auch, auch wenn ich nur ein Freizeitkeeper bin Ich stehe, wenn der Ball an der Mittellinie ist, zwischen 11er und 16er, im gegnerischen Strafraum 25-30m vor dem Tor. Bei einem Schuss vom 16er stehe ich, wenn der Gegenspieler gedeckt wird, etwa 2,5-3m vor der Torlinie. Wenn er aber halbwegs frei ist dann 4-6 m vor dem Tor. Bei ruhenden B0Š1llen stehe ich 1,5 bis 3m vor der Linie

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