Mit einem Wort: Nichts!
Diese Ausgangs- und Entscheidungslage findet man aber sehr häufig. Ich kenne einen Torwart dem es genauso ergangen ist. Der Mannschaftstrainer - war früher mal ein Mannschaftskamerad von mir - ist damals auf mich zugekommen und hat zu mir gesagt, dass er einen Supertorwart hätte, der aber ziemlich klein sei (etwa 1, 70m), er ihn aber nicht aufstellen könne, weil wen der unter einem Ball durchspringt - er vom "Club der alten Männer" abgesägt würde. Er brauche aber das Geld, schliesslich habe er gerade gebaut. Er fragte mich, was er denn tun könne.
Nun darf man den "Club der alten Männer" nicht unterschätzen. Ihr wisst wen ich meine, oder? Das sind die, die irgendwann in grauer Vorzeit mal gekickt haben, meist den Platz damals selber angelegt haben und damals die Holzhütte, namens Umkleide, mit eigenen Händen errichtet haben. Heute sitzen sie auf der Freiterrasse des zwischenzeitlich erbauten Vereinsheims, trinken ihr Bier, erzählen Heldengeschichten von Vorgestern und wissen einfach alles besser; was sie aber wirklich gefährlich macht ist, dass sie das Recht haben den Präsidenten oder Abteilungsleiter mit "Bub" oder "Kleiner" anzureden. Der "Club der alten Männer" hat die Macht im Verein ohne Verantwortung zu tragen und sägt einen Trainer schneller ab, als der schaut.
Ich habe damals gesagt: Entweder du riskierst deinen Job oder du machst weiter wie bisher. Er entschied sich für den Job und ich brachte den Torwart, woanderst unter.
Die Moral von der Geschichte: Ein kleinerer Torwart hat im Regelfall nur dort eine Chance, wo die Leistung und nicht der "Club der alten Männer" entscheidet. Wie das in deinem Verein ist, musst du selber entscheiden.