Doch wozu gibt es dann Spielsysteme. Warum läuft eine Mannschaft mal im 4-4-2 und mal im 4-2-3-1 auf, jeweils mit Rotation auf verschieden Positionen? Heute prallen zuallerst Spielsysteme aufeinander, die von den Spielern auf dem Platz durchgesetzt werden sollen. Der Kader bestimmt die Spielsysteme (und auch anderstrum: "Neuverpflichtungen die ins System passen"), die gespielt werden können; das für eine Partie ausgewählte Spielsystem bestimmt dann die Mannschaftsaufstellung. Wer sein System durchsetzt hat Erfolg, so lautet die Gleichung, die aufgemacht wird.
Innerhalb eines Systems kann man, durch die jeweilige Besetzung einzelner Positionen, Feintuning betreiben, wenn man sich dadurch eine Überlegenheit erhofft. Läuft es nicht wie erhofft, stellt man dann sogar das System, während des Spiels, um, oder unternimmt Einwechslungen, um das Feintuning zu verändern.
Wenn es also um die Durchsetzung von Systemen geht, dann sind Steffens Gedanken, ganze Defensivblöcke inklusive Torwart systemabhängig zum Einsatz zu bringen absolut folgerichtig.