Jetzt aber mal Tacheles: ich habe ab meinem 15. Lebensjahr immer mindestens 50 % meiner Ferien gearbeitet und mir immer wieder kleine Jobs gesucht, wo ich ein bisschen dazuverdienen konnte (Sportgeschäft, Geschäfte oder Firmen von Freunden meiner Eltern...). Im Studium hatte ich auch immer Jobs. Ich habe sogar bis zu 15 Stunden/Woche gearbeitet. So hatte ich immer Geld, um mir was zu leisten, zu feiern oder in Urlaub zu fahren, wann ich wollte. Und Eltern honorieren erfahrungsgemäß solchen Einsatz zusätzlich. Denen fällt es leichter, etwas zu geben, wenn sie wissen, dass der Sohn weiß, wie hart man sich Geld verdienen muss. Außerdem gibt man weniger Geld für anderen "Driss" aus und man lernt, sich Zeit richtig einzuteilen. Mir soll bitte keiner kommen und sagen, dass das neben Studium oder Schule nicht möglich wäre. Mag ja sein, dass die Ganztagsschule das erschwert, aber man muss sich halt organisieren und die Zeit, die man mit Training oder Fußballspielen verbringt als das sehen, was sie ist: Freizeit und Zeit, die ich mit Freunden verbringe.
Ich glaube, in der Retrospektive war der Bund die einzige Zeit, in der ich nicht gearbeitet habe...
Das ist halt eine der Lehren des Lebens: ich kann mir nur leisten, für was ich auch das Geld habe. Außerdem gibt es immer die Möglichkeit, Auslaufmodelle zu kaufen etc. und dadurch preiswerter Topmodelle zu bekommen.