Believer,
ein Blitz ist Gleischstrom. Die Wolke ist meist Negativ geladen, also es gibt dort eine Menge Elektronenüberschuss.
Auf der Erde herrscht meist ein Mangel, diese ist also positiv geladen.
Ein Blitz ist daher nicht positiv oder Negativ, sondern immer ein sichtbarer Stromfluss und er bewegt sich meist zu 1/3 aus der Erde nach oben und zu zwei Drittel aus der Wolke nach unten. Viele Blitze sind auch Ladungsausgleich innerhalb der Wolken und Luftschichten, und erreichen die Erde nicht.
Mit Tesla Spulen kann man schön solche Blitze 'nachmachen'...
Wichtig dabei zu wissen: Die Spannung eines Blitzes kann einige Millionen Volt erreichen, die Stromstärke einige hundert bis 1000 KiloAmpere.
Es können also Energien entstehen, die wenn man den Widerstand des Menschlichen Körpers mal mit übertrieben 10 kOhm ansetzt (in der Regel ist der wesentlich niedriger!), absolut tödlich sind. So kann bei z.B. 10000 kVolt und 100 kA eine Energie von 1 GigaWatt für den Bruchteil einer Sekunde entstehen. Da Ströme von über 0.5 Ampere durch den Körper als absolut tödlich angesehen werden müssen, ist also ein Blitz wirklich tödlich.
Nun kann Mensch Glück haben, denn große Spannungen fließen in Feldern, was ein Hr. Faraday entdeckt hat. Also der Strom fließt dann nicht durch den Leiter, sondern als elektrischens Feld auf der Aussenschicht des Leiters.
So kann es also passieren, daß bei einem Menschen, der Strom über die Hautoberfläche abfließt und der Menschliche Körper innen recht unberührt bleibt, was sich dann aber meist in schweren Verbrennungen und Hautverletzungen zeigt, die oft mehr zum Tode führen, als der Strom selbst.
Da es sich bei einem Blitz um Gleichstrom handelt, kann, sollte der Mensch es überleben, eine elektrolytische Reaktion eingetreten sein, die die Flüssigkeiten des Körpers spaltet und damit zu einer großen und schweren inneren Vergiftung führen kann. Daher ist ein solcher Mensch, auch wenn er äusserlich in Ordnung erscheint, bei Bewußtsein und völlig in Ordnung ist, sofort in einer Klinik zu behandeln.
Dabei wird sein Blutbild überwacht und ggf. muss sein Blut über eine Dialyse gereinigt werden und er auch ggf. Fremdblut bekommen, um zu überleben.

Ich könnte jetzt ein Filmchen einstellen, von einem geistig umnachteten Inder, der auf dem Zugdach in Indian mal locker an die Fahrleitung greift, wo 25 kVolt Fahrspannung anlegen.
Das ist nicht witzig, denn das kracht zweimal, dann ist der Typ brettsteif, fällt richtig verbrannt um und das war es... verkohlt und rauchend liegt er auf dem Zugdach.
Kein schöner Anblick.

Und nun bedenke man, daß ein Blitz in der kurzen Zeitspanne seiner Existenz ein vielfaches an Energie mehr aufbringt.

Gefährlich ist aber nicht nur der Treffer, sondern auch die sogenannte Schrittspannung oder der Spannungstrichter.
Am Besten nimmst Du Dir mal einen Stift. Male ein großes T auf ein weißes Blatt Papier. Nun mal eine typische umgekehrte Glocke mit der Mitte durch den senkrechten Balken des T rein. Oben, wo der Waagrechte T-Balken und der Senkrechte T-Balken sich kreuzen, da schlägt der Blitz ein. An die waagrechte Linie mach Entfernung, also Strecke S hin und der senkrechte Balken ergibt Spannung U.
Je größer die Entfernung S vom Einschlagpunkt ist, desto geringer ist die Spannung U.
Nun male oben auf den T-Balken ein Strichmännchen. WEnn man die Beine V Fömig malt, haben diese auf dem T-Balken, der Streckenachse einen Abstand. Schau, das eine Bein ist anhand der Glockenkurve mehr Spannung ausgesetzt, als das andere:
Spannungsdifferenz = Stromfluss.
Auch wenn der Blitz nun den armen Kerl verfehlt hat, steht er ggf. im Spannungstrichter mit einem Bein bei einigen 1000 Volt, mit dem anderen bei nur einigen wenigen Volt, und wird daher in den Beinen vom Stromfluss erwischt und daher auch verletzt.
Schlägt also auf dem Fußballplatz der Blitz in den Anstoßpunkt, so wären wohl die beiden Stürmer, die Anstoß am schwersten getroffen, und der Torwart am wenigsten, weil eben der spannungstrichter sich entsprechend ausbreitet...

Das war auch einer der Gründe für die schlimmen Verletzungen auf einem Fußballplatz, wo der Blitz in eine Eckfahne (und die war aus Kunststoff!!! - löst Euch bitte davon, daß der Blitz von hohen Gegenständen "angezogen" wird) eingeschlagen ist. Ein Teil des Blitzes fuhr in die metallische Platzumzäunung ein, so daß die Menschen, die Kontakt mit dem Zaun hatten, selbst 100 Meter vom Einschlag entfernt, schwer verletzt wurden.

Gewitter und Fußballplatz - das geht gar nicht. Da muss, wenn der Schiri anpfeift, der Spielführer auf seinen gegnerischen Partner zugehen und diese beiden müssen geschlossen die Mannschaften vom Platz führen.
Das ist auch deren Verantwortung.
Dazu spielt man den Ball ins Aus, unterbricht nun das Spiel und dann verläßt man geschlossen den Platz.
Sollte der Schiri dies als Spielabbruch werten, gibt es eine Verhandlung, da es im Einvernehmen beider Mannschaften geschah, wird das Spiel wiederholt und der Schiri ist leider der Gelackmeierte...

So bei uns bei einem B-Jugendspiel passiert und die Verhandlung beim HFV wurde zugunsten beider Mannschaften entschieden und ein Nachholtermin angesetzt, der Schiri wurde suspendiert.