Genau die von Steffen beschriebene Schrittspannung war es auch, die uns am meisten zu schaffen machte. Deshalb wurden insgesamt 14 Menschen zum Teil schwer verletzt. Auch welche, die einige Meter entfernt standen. Ich selber kann all die Jahre immenroch kaum fassen, was für ein Glück wir letztlich hatten. Und vor allem welches Glück ich hatte. Ich saß wenige cm neben dem Stromfluss des Blitzes (Habe den Verlauf anhand der verkohlten Schraube und eines herausgesprengetn Mauerstückes auf der Bank neben mir rekonstruiert) und mir fehlte körperlich fast nichts. Aber vielleicht gerade deshalb, weil ich so dicht dran war und auf der Bank saß. An meinem Fuß spürte ich zwar teilweise eine durch die Elektrizität ausgelöste Lähmungserscheinung der Nerven, doch im Vergleich zu meinen Kollegen war ich noch richtig fit und war der einzige, der gehen konnte. Manche flogen meterweit weg und verloren das Bewusstsein. Meine größte Sorge war, wie oben schon erwähnt, das Gehör. Die Schallbelastung ist wirklich enorm!