Danke, Steffen. Ich wusste nicht, ob diese Thematik ein eigenes Thema erforderte.
Mich interessiert: Wie hättest du reagiert?
Danke, Steffen. Ich wusste nicht, ob diese Thematik ein eigenes Thema erforderte.
Mich interessiert: Wie hättest du reagiert?
Wie bei so vielen torwartspezifischen Fragen gibt es hier kein Patenrezept.
Wichtig ist, dass du den vorderen Bereich im 5er abgesichert hast, denn bei dieser Variante rutscht der Ball auch gerne mal etwas ab und kann somit von dem Spieler im freien Raum am kurzen Pfosten schnell geklärt werden.
Des Weiteren würde ich den kurzen und den langen Pfosten mit Spielern abdecken, da wenn der Ball verlängert wird am kurzen Pfosten, der Ball auch gerne mal eine bitter Flugkurve Richtung lange Ecke macht. Somit kann die Absicherung am Pfosten klären, wenn du nicht ran kommst.
Ansonsten musst du halt bereit sein. Auf alles, was passieren kann. Wird der Ball gerade verlängert, musst du natürlich raus und die Verlängerung abfangen. Da musst du dann auch zur not eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Wir die Ecke zu weit geschlagen, dass heisst bis Mitte des 5ers, dann hast du auch eine Möglichkeit herauszugehen, auch wenn es hier mit hoher Wahrscheinlichkeit krachen wird. Da muss man dann durch.
Ansonsten bist du noch auf deine Mitspieler angewiesen, die ihre Gegenspieler in dieser Situation halt gut blocken müssen und nicht nur im Raum decken sollten.
In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !
Mit der Begründung "da kann man nichts machen" kann ich mich gar nicht anfreunden. Für mich ist das keine gute Aktion und zwar aus folgenden Gründen. Erstmal kann sie als gute und kräftige Torhüter auch mal was wegräumen. In einer anderen Situation wäre ihr das vielleicht sogar geglückt. Trotzdem kein Vorwurf. Das war wirklich schwer und kann dem Torhüter allein nicht angelastet werden. Aber auch das ist nicht das Wichtigste bei diesem Treffer. Der zweite Pfosten muss natürlich immer besetzt werden. Aber auch das ist nicht so entscheidend. Was kann man da als Lösung empfehlen? Gibt es da ein Patentrezept? Alles schwer zu beantworten. Möglichkeiten gibt es natürlich viele, und die falscheste taktische Ausrichtung wurde in diesem Fall gewählt. Es ist nicht nur eine Verteidigerin beim eigenen Torwart sondern zu allem Überfluss gleich mehrere. Grundsätzlich wenn sich so ein Pulk vor mir bilden würde, schicke ich alle Spieler aus meinen Wirkungsbereich weg, und diese erwarten die Spieler an den Eckpunkten meines Flankenradius. Welchen Raum soll ein eigener Spieler halben oder einen Meter vor oder neben Torwart decken? Auch 2-3 Meter oder 4 ist absoluter Humbug. Da kommt der Torwart sowieso locker selbst raus und kriegt im Normalfall die Flanke. Welche Gefahr droht da überhaupt? Diesen Raum deckt doch eben der Torwart selbst. Sowas ergibt für mich überhaupt keinen Sinn, wenn einer aus der eigenen Mannschaft da steht. Der eigene Mann behindert nur den Torwart, und sollte der Ball da geflankt werden, dann soll man lieber mit dem Gegenspieler zusammenprallen. Dann gibt es Foul, und gut ist es.
Dieser Treffer gehört zur klassischen Eckballvariante, die lediglich einem Ziel dient, und zwar den gegnerischen Spieler in den Lauf des eigenen Torwarts zu bringen. Das wird oft geübt und hat nur den Zweck den Ball möglichst nah ans Tor bringen zu können ohne dass der Torwart eingreifen kann. Und da hatten wir einen Paradebeispiel wie man es richtig macht. Also hätte man da dafür sorgen müssen, dass die unmittelbare Zone des eigenen Torwarts und sein möglicher Laufweg nicht durch eigene Leute gestört wird. Jeder von euch kennt übrigens diese Situationen aus der eigenen Meisterschaft. Da kommt ein Gegner zu dir und der eigene Spieler steht ebenso um dich herum. Oft ist es einfach sinnloses Stören, mehr aber auch nicht, weil die Gegner nicht so schlau sind solche Sachen effizient umzusetzen. Normalerweise sieht aber diese Eckballvariante bei vernünftiger Ausführung, und das sieht man in höheren Klassen am laufenden Band, so aus, dass der Gegner wenn der Ball schon unterwegs einen Laufweg seitlich neben dem Torhüter nimmt. Der eigene Verteidiger läuft automatisch mit und sperrt somit den Torwart. Also ist mein Vorschlag (nicht Lösung, und auch kein Patentrezept) alle Verteidiger aus der eigenen unmitellbaren Zone wegzuschicken, und solche Treffer wie gegen Norwegen würden nie im Leben passieren. Der Verteidiger muss sich demzufolge aus der Zone des Torwarts entfernen, den Gegner im Auge behalten, und ihn außerhalb dieser Zone, falls er diese verlässt, stellen und ausschalten.
Ich würde auch beide Pfosten abdecken und einen Spieler in der Traube aus Gegenspielern lassen. Wenn der Ball dann genau in die Menge kommt dann muss man sich halt mal da durchhauen, in der Regel solltest du dann auch einen Freistoss bekommen weil dich sicher jemand behindert.
In den unteren Klassen wird das ja gern mit 1 Stürmer gemacht. Ich schicken den Gegenspieler dann auch immer weg zum Raumdecken und dann wieder den Spieler übernehmen wenn er von mir weg geht. Wenn der Ball auf diesen Spieler kommt muss man sich halt ordentlich und energisch durchsetzen.
Der Pfosten ist der beste Freund des Torwarts, auf den er sich nicht immer verlassen kann!
Der Torwart geht mit dem Kopf dahin wo die Feldspieler ihren Fuß wegziehen!
Das bei Standards beide Pfosten besetzt werden, wird von vielen Trainern nicht mehr so gerne gesehen, weil somit gleich 2 Spieler "aus dem Spiel" genommen werden und ggf. eine Überzahl des Gegners entstehen kann bzw. Probleme bei der Verteidigung entstehen können. Die Absicherung des vorderen Pfostens ist auch für mich völlig ausreichend.
Eckbälle, die kurz an die äußere 5-Meterraumgrenze geschlagen werden, sollten m.E. ausschließlich durch die Verteidiger geklärt werden, damit der Torwart nicht seitlich sein Tor verlassen muss. Sollte dieser erste Zweikampf jedoch verloren gehen, entstehen zwei neue Möglichkeiten. Entweder wird der Ball per Kopf verlängert, so dass ein weiterer Stürmer am zweiten Pfosten "vollstrecken" kann oder der Ball wird direkt zum Tor geköpft. In jedem Fall eine schwere Aufgabe für den Torwart und nicht jede Situation kann - nur alleine vom Torwart - zufriedenstellend gelöst werden. Es ist nunmal zwingend notwendig, dass das gesamte Team als Einheit und nach klaren Absprachen fungiert.
Ansonsten schließe ich mich den Ausführungen von Übergreifer schon an, dass der Torwart darauf achten muss, dass sein Aktionsradius nicht von vornherein zugestellt ist.
Zufriedenheit ist Stillstand und Stillstand bedeutet Rückschritt.
Habe diese Aktionen auch im Fernsehen verfolgen können und mich gefragt warum sich Angerer da nicht in der 1. Situation schon einmal richtig Respekt verschafft hat. Wenn sie direkt mal richtig dazwischen gedroschen hätte überlegt man sich das eventuell ein 2. mal.
Schon vor der Ausführung des Eckballs muss da unbedingt gehandelt werden, schubsen, kratzen, beissen. Folge ist das der Schiri das Spiel erstmal unterbricht und für Klarheit sorgt. Ist der Schiri einer dann trennt er die Streithähne und schickt die Stürmerin weg.
Mal davon abgesehen ist es auch ein Foul wenn ein Stürmer einen Verteidiger in den Torwart schiebt, so wie beim 1. Tor der Norwegerinnen geschehen.
In meinen Augen waren die Deutschen da viel zu zimperlich.
Wenn sich soviele Gegner im 5-Meter Raum tummeln, würde ich einfach alle Spieler raus aus dem 5er schicken...
Keine Pfostenbesetzung, und alle auf 16er Höhe...
Wäre für mich hier die beste Lösung....
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