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Thema: Strafraumbeherrschung - Flanken und Standards

  1. #51
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Es ist schwer, nur anhand der Zeichnung etwas zu sagen.
    Denn wie schnell war der Ball, wie bewegten sich die Spieler.... alles etwas, was man anhand des Bildes nicht erkennt.
    Wie soll man also objektiv etwas sagen, zu was raten?
    Es wäre immer falsch...

    Also Luke, die Entscheidung lag und liegt bei Dir.
    Wichtig ist immer, daß bei solchen Situationen man sich entscheidet und dazu steht. Wichtig auch, daß wenn es schief geht, man nicht sofort an sich zweifelt... Man muss daraus lernen und wenn man das nächste Mal nicht rausgeht und die Bude bekommt, dann war es wohl wieder falsch und man muss nach neuen oder anderen Lösungen suchen, eben nach dem Ding, wo man nicht mehr nachdenkt, sondern agiert.
    Hast Du nachgedacht, war es schon ein Fehler.
    Hast Du gemacht, was dein Gefühl gesagt hast, war es richtig.

    Aber Luke, was sehr wichtig ist, daß man oft einfach mehr auf den Stürmer draufschiebt, mehr Druck macht und so dem Stürmer oft die Entscheidung schwer macht, oder Ihm die Zeit nimmt, zu schauen und zu entscheiden.
    Also wären hier vielleicht ein paar Schritte in Richtung Ball gut gewesen... doch betrachte ich die Relation, kam der Ball ungefähr zum Elfer.... bei den Gegenspielern, die wissen was passiert, ist die Bewegung schneller, es gibt nicht die Reaktionssekunde.
    Die machen die 5 Meter zum Elfer also mit ein zwei Schritten schneller, als die Abwehr.
    Du aus dem Tor muss auch die 5 Meter machen, und musst reagieren, dir fehlen also 2 3 Schritte.. Der Gegner hat also einen Vorteil... Aber: Wenn man die Situation erkennt, und dann auf den Balldraufschiebt, wird das Tor kleiner, insbesondere wenn die eigenen Leute zurück geblieben sind und die 2-3 Schritte noch aufholen müssen...
    und dann ist der Torhüter ggf. in der 1 gegen 1 Situation überlegen, weil er nun die Distanz verkürzt hat, das Tor verkleinert ist und nun einen aggressiven Ballangriff tut...

    Es ist ein Risiko, klar, eine Falle auch... aber Luke, man kann da hin und her reden: Es ist eine Entscheidung, die nur Du treffen kannst und musst. Wie Du dich entscheidest, Du musst es tragen.

    Du hast Dich entschieden und nun... stehe dazu. ich als Torwarttrainer reiße Dir nicht den Kopf ab, warum auch... es war deine Entscheidnung und man redet darüberm ob man es hätte besser lösen können... da sage ich vielleicht... Druck auf den Stürmer machen, ist hier sehr wichtig, aber entscheidend ist einfach, daß ggf. hier einfach der Gegner einen Vorteil hat, weil der Ball in die "heiße" Zone gespielt wurde...
    Hier hilft es oft, wenn man einen freien Mann hat, der keinen Gegenspieler hat und dann nur bei solchen Aktionen in die "heiße Zone" stürmt und zusieht, daß diese Zone gedeckt und gesichert ist, damit ein Ball, der dorthin kommt, einfach jemand da ist, der es sofort entscheiden und klären kann...
    Dies hilft Dir Luke, von Entscheidungen etwas befreiter zu sein, gerade bei solchen schwierigen Situationen. Und dann geht der Torwart nur noch raus, wenn der "freie Mann" hier nicht reinkommt oder agiert.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  2. #52
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    Also Luke, die Entscheidung lag und liegt bei Dir.
    Wichtig ist immer, daß bei solchen Situationen man sich entscheidet und dazu steht. Wichtig auch, daß wenn es schief geht, man nicht sofort an sich zweifelt... Man muss daraus lernen und wenn man das nächste Mal nicht rausgeht und die Bude bekommt, dann war es wohl wieder falsch und man muss nach neuen oder anderen Lösungen suchen, eben nach dem Ding, wo man nicht mehr nachdenkt, sondern agiert.
    So ist es. Wenn man solche Situationen nie erlebt, egal ob man richtig handelt oder falsch, kann man keine Erfahrung sammeln.
    Sieh mal Luke, du bist noch ein junger Hüpfer und du musst aus solchen Szenen einfach lernen. Du kennst jetzt diese Variante, das Versagen der Abwehr und dein Verhalten in der Situation. Beim nächsten mal reagierst du sicherlich anders, könnte ich mir vorstellen.

    Wichtig ist einfach ,wie Steffen schon sagte, nicht denken, sondern fühlen und handeln.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  3. #53
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    Avatar von Luke
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    Danke euch beiden

    Genau... es ist natürlich so, dass ich noch so viel lernen muss und deswegen hat es mich eben interessiert, was ihr davon haltet. Ich habe mir die Szene nachher in meinem Kopf nochmal angeguckt, bin sie nochmal durchgegangen und habe dann diese Zeichnung erstellt... erstmal nur für mich... zum Überlegen...

    Denn so eine Variante ist relativ untypisch und damit hatten wir immer und immer wieder Probleme... Vielleicht auch deshalb, weil ich meinen Männern angeordnet habe, dass an der 16er Grenze "Schluss ist", also bis zum 16er und dann nicht weiter... So kamen sie voll auf mich zugerannt... eventuell hier ein Ansatz... Hätte ich mit 2 Mann am Pfosten eventuell beheben können... Aber das sind eben so Dinge, wo ich draus lernen muss und auch möchte...

    Deshalb wollte ich dann auch noch andere Einschätzungen hören... Einfach, was ihr davon haltet, ohne alle genauen Details zu können, und genau das hat mich im Endeffekt schon sehr viel weiter gebracht. Danke

  4. #54
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Luke, lass die zwei Mann am Pfosten in der Situation bloss weg; du spielst dann nämlich ohne Abseits und hast zig Leute vor der Nase, die den Ball aus kürzester Entfernung abfälschen können und dir jegliche Sicht nehmen. Wenn du da qirklich Leute an den Pfosten stellen würdest, stehen alle die, die sonst ausserhalb des 16ers stehen, zwischen dem 5er und dem Elfmeterpunkt und das ganze wird noch unkalkulierbarer für dich.

    Es ist so, wie es Steffen und Schnapper bereits geschrieben haben. Entscheidung treffen und durchziehen! Welche Entscheidung du triffst hängt von dir und deiner Erfahrung ab.
    Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da

    Wer glaubt es reicht, wenn man bis zum Umfallen kämpft irrt sich...kämpfe darum Aufzustehen!!!

  5. #55
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    Wie wäre es einmal mit Steffens "Biertisch" und "Bierbank" Einheit?
    Und wie läuft diese ab?

  6. #56
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Lies die mal diesen Thread durch. Hier erklärt Steffen es ganz gut...

    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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  7. #57
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von strigletti Beitrag anzeigen
    Luke, lass die zwei Mann am Pfosten in der Situation bloss weg; du spielst dann nämlich ohne Abseits und hast zig Leute vor der Nase, die den Ball aus kürzester Entfernung abfälschen können

    So ist es! Bei solchen Freistößen gibt es nur ein probates Mittel:

    Ein freier Mann muss sofort in die Kampfzone am Elfer starten, denn wenn man einen flachen Ball spielt, dann kurzer Weg dorthin.
    Und diesen Ball muss der freie Mann wegschlagen.
    Das ist sein Job, seine Aufgabe.
    Er muss also so reagieren wie die Gegenspieler, muss genau so tun, als wüßte er was passiert.
    Bei einem hohen Ball hat er Zeit sich zu orientieren, doch beim flachen Ball zählen Sekundenbruchteile.

    Also muss der freie Mann von der 16er Linie los und diesen Raum decken, muss diesen vor dem Gegenspieler erreichen und kontrollieren, damit der Gegenspieler alles kann, nur nicht denn Ball erreichen.
    Das ist wichtig Luke und eine Aufgabe, die der Torhüter mit seinem Trainer besprechen sollte und dann Lösungen erarbeiten muss, denn dafür braucht man einen Spieler, und das darf dann ruhig ein Brecher sein...
    Aber dann passiert es nicht mehr, denn wenn dann ein flacher Ball kommt, ist er da und macht sich Platz, als er auch den Ball vor dem Gegenspieler trachtet zu bekommen und kann damit die Situation klären, bevor ein anderer hier müßte...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  8. #58
    Finsinga
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    Jetzt hab ich mal eine Frage um gleich zu widerlegen, dass man am Anlauf erkennt, wie ein Schütze flankt und man einen Schritt rauskommen soll:
    Am gestrigen Spiel gab es einen Freistoß am Mittelkreis. Alle Mannen raus aus meinem 16er und ich in Erwartung einer Flanke zwischen Fünfer und 16er. Quasi mit der Ballberührung des Schützens gehe ich auch einen Schritt entgegen und bin am Fünfer, als ich relativ spät bemerke, dass der Ball immer länger wird und schließlich im Dreieck einschlägt.

    In einer anderen Situation wäre mir fast wieder so ein Ei passiert. Freistoß halbrechts, ich denk bin auch Flanke eingestellt, doch der Ball geht auf`s Kurze und geht zum Glück an die Latte und ich war wieder zu spät dran. Beschissenes Spiel halt.

    Klare Fehler von mir, aber wie hätte ich reagieren sollen/hättet ihr reagiert in solchen Situationen?

  9. #59
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    Avatar von übergreifer
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    Ich sehe da ganz anderes Problem und zwar hier:

    Zitat Zitat von Luke123 Beitrag anzeigen
    Denn so eine Variante ist relativ untypisch und damit hatten wir immer und immer wieder Probleme... Vielleicht auch deshalb, weil ich meinen Männern angeordnet habe, dass an der 16er Grenze "Schluss ist", also bis zum 16er und dann nicht weiter...
    16-er raus? Und warum? In erster Linie ist die Abwehr so zu positionieren, dass kein flacher Pass in den Rücken der Abwehr gespielt werden kann. Die Mauer deckt den kurzen Pfosten, blockt den direkten Passweg zum Tor und, und, und, ich will da nicht weiter ausführen.

    Vergisst diesen Kram mit 16-er raus! Dieses Gesülze ist nur der Unfähigkeit der Feldspieler sich gemeinsam auf eine Linie zu stellen zu verdanken. Daher wird man jedes mal dieses bekloppte "16-er Raus" hören, egal aus welcher Position der Freistoß geschossen wird. 10 Meter hinter der Mittellinie und jeder schreit 16-er raus: Klasse, dann hat der Gegner jede Menge Platz mit schnellen Kombinationen den Raum zu gewinnen, denn wir machen ihn ja für ihn groß. Oft sehe ich Freistöße von der Außenlinie (fast in der Höhe des 16-ers) und was wird da empfohlen: jeder schreit 16-er raus, was sonst, und dann hast du so viel Raum im Rücken der Abwehr und dann ist die Kacke am dampfen wenn der Ball da hinkommt.

    16-er Raus gibt es nicht! Das ist ein Phantom. Die Abwehr verschiebt sich und stellt sich der Position des Freistoßes entsprechend, und mögen jetzt einige anderer Meinung sein, aber ich sehe hier bei deinem Freistoß keine Veranlassung so weit aufzurücken. Und was macht der Gegner da: Er denkt sich halt: Warum soll ich eine Flanke ins ungewisse schlagen und einen möglichen Kopfball haben? Der Raum ist da und ich passe den Ball hinter die Abwehr und habe demzufolge einen möglichen Torschuss. Kopfball oder Torschuss, und wer blöd ist wird sich für die erste Möglichkeit entscheiden. Daher kann die Abwehr mal am 11-er Punkt ihre letzte Linie bilden, mal am 16-er und in anderen Situationen womöglich 20 Meter vorm Tor. Wichtig ist es nur, dass sich die Feldspieler absprechen auf welcher Linie sie sich gemeinsam stellen sollen.

  10. #60
    Welttorhüter
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    Avatar von Luke
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    Okay... habe mich schon oft gefragt, ob dieses "Raum öffnen" wirklich sinnvoll ist, zumal auch alle auf mich zustürmen, um es krass auszudrücken...

    Werde das heute mal mit meinem Coach durchsprechen und dann im nächsten Spiel versuchen anzuwenden, dass dann einfach 11er Schluss ist ....

    Verstehe aber, was du meinst...

  11. #61
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    Finsinga du hast Recht.
    Am Anlauf kann man nicht erkennen, wie der Schütze den Ball letztendlich schießt. (sorry Pauli, aber da muss ich ganz klar widersprechen.)
    Bei einem Freistoß am Mittelkreis würde ich mich in der Nähe der 5er-Linie vom Tor aus gesehen positionieren und erst dann reagieren, wenn der Ball geschossen wurde, da bei einer solchen Entfernung genug Zeit bleibt um entweder die Flanke abzufangen oder rückwärts zu laufen, um den Schuß zu parieren.
    Bei Lukes Situation würde ich agieren wie unten beschrieben.
    Und nochmals: Spekuliert nicht anhand des Anlaufs.
    Man kann (und selbst ich kann das) fast aus dem Stand einen Flatterball schießen, der sich später senkt.
    Im Training spekuliere ich auch gerne hin und wieder und habe dann meistens das nachsehen.

    LG
    ...



  12. #62
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    Zitat Zitat von Mörv1992 Beitrag anzeigen
    Finsinga du hast Recht.
    Am Anlauf kann man nicht erkennen, wie der Schütze den Ball letztendlich schießt. (sorry Pauli, aber da muss ich ganz klar widersprechen.)
    Doch, ich bleibe dabei. Ich kann am Anlauf erkennen, ob ein Spieler aus dem Halbfeld - wie in der von Luke123 geschilderten Situation - auf das Tor schießt oder flankt. Spekulieren sollte man anhand des Anlaufs dennoch nicht, allerdings ist er ein gutes Indiz.
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  13. #63
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Luke,
    was Übergreifer sagt ist richtig. Man sagt das 16er Schluss nur dann, wenn es sinnvoll ist, insbesondere dann, wenn da so Leute in der Abwehr sind, die eben das einfach nicht peilen, sich auf eine Linie zu stellen.

    Im Endeffekt Luke, hält man den Raum klein, weil dann die Abseitsfalle besser schnappt... aber sind wir ehrlich:
    In unseren Ligen hat man mehr Flachzangen als gute Fussballer, so daß man es oft sagen muss, weil sonst klappt es nicht.
    Sorry Übergeifer, Du hast recht, aber leider hat man oft keine andere Möglichkeit.
    Aber meist hat man kaum Gegner, die mit einem schnellen Kombinationsspiel den Raum nutzen können. Denn so doofe Abwehrspieler gibt es leider genug im Amateurbereich und daher hat man dann auch solche Stürmer auf der Gegenseite...

    Und das wichtigste ist: Das sollte man im Training auch immer mal wieder üben. Die Stürmer dürfen kreativ sein, mal was ausprobieren und die Verteidiger müssen einfach nur das Tor verhindern.
    Für den Torwart kann es kaum Spielnäher sein... Macht das im Sommer...

    Falls Du Bock hast, deine Holz-Werkliche Palette zu erweitern, ich hätte für Dich eine weitere Idee.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  14. #64
    Finsinga
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    Wollte auch mal durchsetzen, dass man nicht immer am 16er steht, sondern eher Richtung Elfer, da die Verteidiger auch besser den Raum zu machen können. Aber mein Trainer hat da abgewiegelt. Und ehrlich, für die meisten ist es eh zu schwierig, sich auf eine latente Linie zu orientieren...
    Aber das mit dem Rauskommen bei Bällen ist leider auch ab und an ein wenig Glückssache, ob man dann eben in dem Bruchteil auch den Ball richtig eingeschätzt hat...

  15. #65
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    Avatar von übergreifer
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    Zitat Zitat von Finsinga Beitrag anzeigen
    Klare Fehler von mir, aber wie hätte ich reagieren sollen/hättet ihr reagiert in solchen Situationen?
    So würde ich es nicht machen:

    Zitat Zitat von Finsinga Beitrag anzeigen
    Quasi mit der Ballberührung des Schützens gehe ich auch einen Schritt entgegen und bin am Fünfer, als ich relativ spät bemerke, dass der Ball immer länger wird und schließlich im Dreieck einschlägt.
    Sondern eher so (das gefällt mir):

    Zitat Zitat von Mörv1992 Beitrag anzeigen
    Bei einem Freistoß am Mittelkreis würde ich mich in der Nähe der 5er-Linie vom Tor aus gesehen positionieren und erst dann reagieren, wenn der Ball geschossen wurde, da bei einer solchen Entfernung genug Zeit bleibt um entweder die Flanke abzufangen oder rückwärts zu laufen, um den Schuß zu parieren.
    Nur mit einem Unterschied, dass ich es empfehlen würde noch den einen oder anderen Meter zu "klauen" und noch offensiver zu stehen. Ich komme selbst mit einer Positon 7-9 Metern je nach Freistoßposition am besten zurecht. Um möglichst schwerer überlupft zu werden versuche ich die direkte Linie zum Tor zu bilden, und nicht klassisch etwa Richtung zweiten Pfosten zu stehen. Vielleicht ist es für manche Murks, ich komme damit aber am besten zurecht. Damit weiß ich immer wo ich stehe, und wenn ich mich entscheide zurück ins Tor zu laufen, dann läuft man zwangsläufig Richtung Tormitte. Aber egal, das ist hier nicht der Kernpunkt der Sache.

    Der Unterschied warum du Finsinga den Treffer kassiert hat ist dir auch selbst klar. Es liegt natürlich in der Vorwärtsbewegung während des Schusses. Ich persönlich würde lieber offensiver stehen und dafür erst dann reagieren wenn der Ball geschossen wurde, anstatt tiefer zu stehen und auf Verdacht irgendwo hinzulaufen wo der Ball im Nachhinein gar nicht landen wird. Unabhängig davon ob der Ball hinter dir oder irgendwo seitlich landen könnte, du musst dir im klaren sein, dass du deinen Laufweg urplötzlich ändern muss, und da verliert man schon mal die Koordination.

    Zitat Zitat von Finsinga Beitrag anzeigen
    Wollte auch mal durchsetzen, dass man nicht immer am 16er steht, sondern eher Richtung Elfer, da die Verteidiger auch besser den Raum zu machen können. Aber mein Trainer hat da abgewiegelt. Und ehrlich, für die meisten ist es eh zu schwierig, sich auf eine latente Linie zu orientieren...
    Wie ich schon sagte: Viele wissen gar nicht worum es geht. Das sind doch Binsenweisheiten, die ich hier verbreite. Im Prinzip ist eh völlig logisch, dass man nicht immer am 16-er stehen kann weil sich je nach Entfernung die Abwehrformation nach vorne oder nach hinten verschieben muss. Das ist im normalen Spiel so, und auch bei Standards. Bei gewissen Entfernungen kann weder der Torwart, noch die Verteidigungslinie den Raum zumachen, weil der Ball schnell die fatalste Zone erreichen wird als uns lieb ist. Es gibt nicht eine Lösung, sondern viele, und man muss flexibler denken, vorausgesetzt man kann es. Und wer nicht mitdenkt, holt den Ball schön aus dem Netz, und heult nach dem Spiel wie man so viel Pech haben kann, weil man immer wieder mit einem "zufälligem" Tor nach Standards knapp verliert, obwohl man "gleichwertig war" und "mindestens ebenbürtig".

  16. #66
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Ich handhabe es ebenso wie Übergreifer.
    Aber der Ball vom Mittelkreis ist doch eine halbe Ewigkeit unterwegs. Wie kann der einschlagen? Da hat man doch genügend Zeit sich zu positionieren.
    Gut, der Schritt nach vorne hat wahrscheinlich viel Zeit gekostet, aber ich bin mir sicher, dass man den Ball locker erreichen kann, wenn man abwartet, wie Übergreifer sagte und dann reagiert. Wichtig ist natürlich auch, dass man korrekt zurückläuft, um so schnell wie möglich zu sein.

    Alle Mann aus dem 16er raus, dass höre ich auch oft genug und kann das nicht verstehen. Es gibt doch kein Allerheilmittel, welches heisst "16er raus!"
    Nein...das ist absolut Situationabhängig und hier muss man je nach Stärken und Schwächen der gesamten Mannschaft die beste Lösung finden.
    Das muss trainiert werden, damit im Spiel jeder weiss, wo er zu stehen hat und was er zu tun hat.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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  17. #67
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Jetzt sind wir mal wieder an dem Punkt der Diskussion, die auf der einen Seite das Torwartleben schwer macht, aber auf der anderen Seite ja auch genau den Reiz schafft, den wir Torleute so lieben. Jede Situaton ist anderst; es gibt keine zwei identischen Situation, auch wenn sie sich noch so ähnlich sind. Genau darin liegt ja die Herausforderung des Torwartspiels.

    Patentlösungen gibt es nicht, egal ob es um "16er raus" oder den langen Freistoss aus der Spielfeldmitte geht. Es gibt viele Freistoss-Situationen, wo "16er raus" Sinn macht, vor allem dann, wenn man als Torhüter in der Lage ist, diesen freien Raum dann auch zu nutzen. Voraussetzung dafür ist dann allerdings, dass man als Torhüter schnell und sicher nach vorne in den freien Raum agieren kann, um Zuspiele egal ob flach oder hoch zu unterbinden. Wer als Torwart "16er raus" schreit, sagt nämlich nichts anderes als "der 16er gehört mir".

    Und hier haben wir dann auch schon eine Verbindung zum langen Freistoss. In beiden Fällen darf der Torwart nicht auf der Linie kleben, sondern muss vorgezogen agieren, also ein gutes Stück vor seinem Tor stehen. Wer aber als Torhüter bei Standardsituationen am 5er steht, muss auch schnell und sicher aus der Rückwärtsbewegung heraus agieren können. Eine Fähigkeit, die bei sehr vielen Torleuten allerdings nur schwach entwickelt ist.
    Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da

    Wer glaubt es reicht, wenn man bis zum Umfallen kämpft irrt sich...kämpfe darum Aufzustehen!!!

  18. #68
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von strigletti Beitrag anzeigen
    Wer aber als Torhüter bei Standardsituationen am 5er steht, muss auch schnell und sicher aus der Rückwärtsbewegung heraus agieren können. Eine Fähigkeit, die bei sehr vielen Torleuten allerdings nur schwach entwickelt ist.
    Und genau das muss trainiert werden. Immer und immer wieder.
    Hier besteht bei vielen Keepern enormer Verbesserungsbedarf. Viele laufen falsch zurück, stolpern somit oder sind einfach zu langsam...
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  19. #69
    User des Jahres 2014
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    Avatar von übergreifer
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    Zitat Zitat von strigletti Beitrag anzeigen
    Voraussetzung dafür ist dann allerdings, dass man als Torhüter schnell und sicher nach vorne in den freien Raum agieren kann, um Zuspiele egal ob flach oder hoch zu unterbinden. Wer als Torwart "16er raus" schreit, sagt nämlich nichts anderes als "der 16er gehört mir".
    Exakt so ist es. Nur kann man je nach Position des Freistoßes den 16-er gar nicht beherrschen, weil der Torwart bei bestimmten Entfernungen auch sein Tor schützen muss, und man muss sich die Arbeit teilen. Man versucht als Torwart seine Vorderleute mit möglichst vielen im Keim erstickten Torchancen zu entlasten. Und genauso sollte die Abwehr versuchen ihren Torwart zu entlasten, in dem sie ihren Part der Arbeit übernimmt. Oft wird aber beobachtet, dass beides nicht funktioniert.

    Zitat Zitat von strigletti Beitrag anzeigen
    Wer aber als Torhüter bei Standardsituationen am 5er steht, muss auch schnell und sicher aus der Rückwärtsbewegung heraus agieren können. Eine Fähigkeit, die bei sehr vielen Torleuten allerdings nur schwach entwickelt ist.
    Leider ja. Und da sind wir wieder beim leidigem Thema "Torwartraining oder Training an sich überhaupt in unteren Ligen". Dem Torwart wird keine Möglichkeit gegeben diese Fähigkeit, die irgendwo tief in ihm schlummert, zu entwickeln.

    Zitat Zitat von Schnapper82 Beitrag anzeigen
    Ich handhabe es ebenso wie Übergreifer.
    Aber der Ball vom Mittelkreis ist doch eine halbe Ewigkeit unterwegs. Wie kann der einschlagen? Da hat man doch genügend Zeit sich zu positionieren.
    Und wie oft wurdest du mit einem wuchtigem Freistoß überlupft? Ich vermute einfach, dass das trotzdem kein einziges mal passiert ist, obwohl du weit vorm Tor stehst.

    Zitat Zitat von Schnapper82 Beitrag anzeigen
    Gut, der Schritt nach vorne hat wahrscheinlich viel Zeit gekostet
    Dieser Schritt hat den gesamten Körper nach vorne verlagert, und wenn man sich falsch bewegt, dann braucht man noch mehr Zeit den Bewegungsablauf zu korigieren.

    Generell wird man durch offensiveres Stellungsspiel oft Flanken abfangen, mit denen der Gegner gar nicht gerechnet hat. Und nicht selten kann man sehen, dass die Schützen auf einmal kürzere Bälle schlagen oder Freistöße weiter vom Tor wegdrehen, weil der Torwart schlicht und ergreifend alles wegpflückt, und dann hat man dem Gegner den Zahn gezogen, weil ab einer gewissen Entfernung gar kein gefährlicher Kopfball aufs Tor kommen kann. Und alles was Gefahr bringt hat der Torwart. Und das ist für mich der essenzielle Teil der Strafraumbeherrschung, wenn der Gegner Respekt für den Torwart zeigt und sein Spiel aufgrund des Torhüters umstellen muss. Es macht Spaß zu hören wenn der gegnerische Trainer beim Freistoß "weiter vom Tor weg" schreit. Es macht auch ungemein Spaß wenn man sich beim Einwurf irgendwo am 5 -er hinstellt, ein paar Dinger runterfischt und der Einwerfer auf einmal jeden Ball Richtung 11-er oder gar weiter vom Tor weg wirft, weil er Angst hat, dass sein Einwurf nichts bringen wird.

  20. #70
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    So ein Ding ist noch nie reingegangen, richtig.

    Aber für dieses offensive Spiel benötigt man Sicherheit. Sicherheit bekommt man nur, wenn man großes Selbstvertrauen hat und vor allem genug Möglichkeiten hat es im Training zu probieren. Grenzen einfach mal auszutesten.
    Und hier sehe ich dann da Problem eines Torhüters mit einem Trainer, der keinen Durchblick hat.
    Sagen wir mal der Keeper versucht wirklich an seine Grenzen zu gehen. Jeden erreichbaren Ball zu pflücken - Fakt ist, dass er am Anfang auch mal daneben packen wird, falsches Timing hat oder doch wieder zögert. Hier ist der Trainer dann gefragt, der nicht draufhauen sollte, sondern seinen Keeper weiter motivieren muss, dass er sich die nötige Sicherheit im Training holt. Wenn dieses gegeben ist, dann wird der Trainer im Spiel viel Freude mit seinem Keeper haben. Ich bleibe dabei: Es gibt viele Torhüter, die richtig gut auf der Linie sind, aber davon habe ich nicht so viel, wenn der Rest nicht passt.
    Ist man nun aber noch offensiv in seinem Strafraum, dann trennt sich langsam die Spreu vom Weizen.
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  21. #71
    Nationale Klasse Avatar von Anadur
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    Zitat Zitat von Schnapper82 Beitrag anzeigen
    Ich bleibe dabei: Es gibt viele Torhüter, die richtig gut auf der Linie sind, aber davon habe ich nicht so viel, wenn der Rest nicht passt.
    Ist man nun aber noch offensiv in seinem Strafraum, dann trennt sich langsam die Spreu vom Weizen.

    Na ja was wird denn bis in höchste Spielklassen trainiert? Letztendlich zu 90% reines Linientraining in allen möglichen Varianten. Dann noch 9% 1 vs. 1 Situationen und der Rest sind dann Flanken im Abschlußspiel bzw. Übungen der Mannschaft.
    Torwarttraining wie ich es bis eben in höchste Verbandsklassen kennen gelernt habe ist schlicht sinnfrei und dessen einziges Ziel ist es oft die Torhüter mürbe und fertig zu machen. Großes Kino und viele meiner Kollegen wollen das auch noch und loben sich gegenseitig für diese Knochenschinderei Da wird trainiert bis zum kotzen, da wird sich über Bänke und Tische geworfen, da werden die Knochen sprichwörtlich gebrochen, aber eine einfache Flanke, mit Schnee auf dem Ball und komplett ohne Gegenspieler, kann man nicht vom Himmel pflücken.

    Jeder Torwart mit auch nur einem minimalen Talent für Fußball ist in der Lage seinen Strafraum zu beherrschen. Nur ohne Training wird das nichts. Aber es wird ja bereits den Jüngsten nicht vermittelt. Flanken lernt man ja nebenbei, auf der Linie muß man stark sein. So wird es gelehrt und so wird es von den neuen Torwarttrainiern, was ja oft alte Torhüter sind, ohne zu hinterfragen weitergegeben.

  22. #72
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Zitat Zitat von Anadur Beitrag anzeigen
    Na ja was wird denn bis in höchste Spielklassen trainiert? Letztendlich zu 90% reines Linientraining in allen möglichen Varianten. Dann noch 9% 1 vs. 1 Situationen und der Rest sind dann Flanken im Abschlußspiel bzw. Übungen der Mannschaft.
    Leider wahr und umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass etwas 75% der Aktionen eines Torhüters im Bereich der Raumverteidung stattfinden (sollten).
    Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da

    Wer glaubt es reicht, wenn man bis zum Umfallen kämpft irrt sich...kämpfe darum Aufzustehen!!!

  23. #73
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Anadur Beitrag anzeigen
    Na ja was wird denn bis in höchste Spielklassen trainiert? Letztendlich zu 90% reines Linientraining in allen möglichen Varianten. Dann noch 9% 1 vs. 1 Situationen und der Rest sind dann Flanken im Abschlußspiel bzw. Übungen der Mannschaft.
    Ja, leider ist das so. Man sieht es ja Woche für Woche in der Bundesliga.
    Der Einzige, der das offensive Spiel wirklich beherrscht hat war/ist Lehmann für mich. Bei allen anderen sieht man eklatante Schwächen im Strafraum.

    [quote=Anadur] Torwarttraining wie ich es bis eben in höchste Verbandsklassen kennen gelernt habe ist schlicht sinnfrei und dessen einziges Ziel ist es oft die Torhüter mürbe und fertig zu machen. Großes Kino und viele meiner Kollegen wollen das auch noch und loben sich gegenseitig für diese Knochenschinderei Da wird trainiert bis zum kotzen, da wird sich über Bänke und Tische geworfen, da werden die Knochen sprichwörtlich gebrochen, aber eine einfache Flanke, mit Schnee auf dem Ball und komplett ohne Gegenspieler, kann man nicht vom Himmel pflücken. [/qote]

    Ich habe jetzt so einige TWT hinter mir und muss leider sagen, dass viele der Einstellung sind, dass Quantität über Qualität steht.
    Ich hatte TWT, da wurde gebolzt, geackert und wieder gebolzt und dann wieder geackert, dass man kaum noch laufen konnte, geschweige denn eine Technik noch richtig anwenden konnte.
    Aber, ich durfte auch schon hohe Qualität von TWT geniessen. Hier wurde nicht so sehr Wert auf die Anzahl der Übungen gelegt, sondern ein Thema von A bis Z behandelt und trainiert. So muss TWT sein, denn nur so verbessert man sich.

    Zitat Zitat von Anadur
    Jeder Torwart mit auch nur einem minimalen Talent für Fußball ist in der Lage seinen Strafraum zu beherrschen. Nur ohne Training wird das nichts. Aber es wird ja bereits den Jüngsten nicht vermittelt. Flanken lernt man ja nebenbei, auf der Linie muß man stark sein. So wird es gelehrt und so wird es von den neuen Torwarttrainiern, was ja oft alte Torhüter sind, ohne zu hinterfragen weitergegeben.
    Unterschreibe ich so. Der Fussball hat sich so verändert in den Jahren. Das Spiel und die Taktik haben sich verändert, nur das Torwartspiel ist immer noch recht veraltet, wie ich finde. Da gibt es dann so Weisheiten, wie "alles im 5er muss der Torwart haben!" usw, die nichts Aussagen und so auch nicht mehr stimmen. Auch das Material hat sich verändert, wenn man mal einen Ball von vor 15 Jahren mit einem Ball von heute zum Beispiel vergleicht, aber das TWT ist bei vielen noch auf dem Stand von vor 15 Jahren.

    Woran liegt das?
    Ich denke, es liegt daran, dass kaum ein Trainer oder Manager oder was weiss ich, einen Torhüter richtig einordnen kann. Ein Mißverständnis halt. Der Torwart soll alles können, aber ohne die Schulung dafür zu bekommen. Das geht halt nicht.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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  24. #74
    Nationale Klasse Avatar von Anadur
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    Zitat Zitat von Schnapper82 Beitrag anzeigen

    Woran liegt das?
    Ich denke, es liegt daran, dass kaum ein Trainer oder Manager oder was weiss ich, einen Torhüter richtig einordnen kann. Ein Mißverständnis halt. Der Torwart soll alles können, aber ohne die Schulung dafür zu bekommen. Das geht halt nicht.


    Leider fehlt mir gerade etwas die Zeit, deshalb nur kurz angedeutet. Letztendlich an zwei Namen, die das deutsche Torhüterspiel in den letzten drei bis vier Jahrzehnten maßgeblich geprägt haben. Oliver Kahn als absoluter Prototyp des absoluten Reflextorhüters und ANtifußballers zwischen den Pfosten und Sepp Meier. Gerade Sepp Meier hat maßgeblich die Torhüterphilosophie in Deutschland geprägt. Dazu eine Liberotradition von Beckenbauer, über Augenthaler, Sammer bis hin zu Matthäus, die eben auch dazu einlädt einen Torhüter nur auf die Linie zu reduzieren. Es steht ja noch einer direkt vor dem Torhüter. Selbst ein Michael Ballack spielte in seiner Jugendzeit noch Libero!
    Sepp Meier, der aufgewachsen ist in dieser Liberotradition, als oberster Torwarttrainer nicht nur des FCB sondern der ganzen Nation, hat eben auch entsprechend trainieren lassen. Er galt als das Maß aller DInge in Sachen Torhütertraining und das ganze natürlich nochmals potenziert durch den Ausnahmeathlet Kahn, der allerdings kein Fußballer ist.

    Wir bilden uns ja immer viel ein auf unsere deutschen Torhüter, doch warum spielt kein einziger unserer Topleute im Ausland? Und das seit jahren. Niemand in der Serie A, niemand in SPanien und niemand in der Premiere Ligue. Selbst in der Bundesliga finden sich immer mehr Ausländische Torhüter. Irgendetwas kann da nicht stimmen zwischen Anspruch und Wirklichkeit.

  25. #75
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Anadur Beitrag anzeigen
    Sepp Meier, der aufgewachsen ist in dieser Liberotradition, als oberster Torwarttrainer nicht nur des FCB sondern der ganzen Nation, hat eben auch entsprechend trainieren lassen. Er galt als das Maß aller DInge in Sachen Torhütertraining und das ganze natürlich nochmals potenziert durch den Ausnahmeathlet Kahn, der allerdings kein Fußballer ist.
    Genau diesen Punkt hat mein TWT damals genommen. Kahn war ohne Zweifel ein Riese auf der Linie. Mein TWT sagte allerdings, er ist kein super Torspieler. Diese Formulierung hat er mir im Jahre 2001/2002 mitgeteilt. Wir erinnern uns alle an die WM 2002.
    Kahn hätte sicherlich viele seine Paraden gar nicht erst machen müssen, wenn er besser mitgespielt hätte.

    Zitat Zitat von Anadur
    Wir bilden uns ja immer viel ein auf unsere deutschen Torhüter, doch warum spielt kein einziger unserer Topleute im Ausland? Und das seit jahren. Niemand in der Serie A, niemand in SPanien und niemand in der Premiere Ligue. Selbst in der Bundesliga finden sich immer mehr Ausländische Torhüter. Irgendetwas kann da nicht stimmen zwischen Anspruch und Wirklichkeit.
    Interessanter Punkt, wo ich dir auch zustimmen muss. Der letzte erfolgreiche Keeper im Ausland war Jens Lehmann.
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  26. #76
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    Zitat Zitat von Schnapper82 Beitrag anzeigen
    Ich handhabe es ebenso wie Übergreifer.
    Aber der Ball vom Mittelkreis ist doch eine halbe Ewigkeit unterwegs. Wie kann der einschlagen? Da hat man doch genügend Zeit sich zu positionieren.
    Gut, der Schritt nach vorne hat wahrscheinlich viel Zeit gekostet, aber ich bin mir sicher, dass man den Ball locker erreichen kann, wenn man abwartet, wie Übergreifer sagte und dann reagiert. Wichtig ist natürlich auch, dass man korrekt zurückläuft, um so schnell wie möglich zu sein.
    Das komische an dem Ball war, dass ich erst gedacht habe, dass der ca. am Fünfer gut zu pflücken ist und ich erst spät bemerkte, dass die Flugbahn anders ist.
    Sowas ist mir echt schon sehr lange nichtmehr passiert, umso verwunderter war ich über mich selbst...
    Zur Zeit geht mir echt einfach mal gutes TWTraining ab, alleine kann ich für mich nur Kraft und Ausdauer trainieren, den Rest kann ich mir in die Haare schmieren... Ist halt leider so.
    Selbst, wenn man gewillt ist, hilft das wenig, wenn man keinen Förderer hat...

  27. #77
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    also das lehman der einzige ist der als torwart offensiv spielt...da will ich mal lautstark widersprechen...
    was ist denn z.b. mit den jungen torhütern...adler und neuer

    schaut euch doch mal die spiele von adler an...er klärt sehr viele lang gespielte bälle ausserhalb des 16ers...
    neuer leitet mit seinem spiel sehr oft schnelle konter ein oder wie letztes wochenende in münchen eine chance für kuranyi durch ein schnell geschlagenen freisstoss vom 16er aus....

    vielleicht erinnert ihr euch auch noch an die zwei situationen des jungen burchert von hertha....zweimal klärt er vorm 16er mit dem kopf weil er gut mitspielt...das daraus direkt zwei fast identische tore entstehen lag an seinen mitspielern die nicht in der lage waren diese situation zu erkennen...

    ich behaupte das die jetztigen deustchen torhüter mit die besten der welt sind...auch was die strafraumbeherrschung und spieleröffnung angeht.
    nicht umsonst interessieren sich international vereine für neuer und adler.

    und fragt doch mal die engländer ob sie einen für ihre nationalmannschaft haben wollen...

  28. #78
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    Avatar von übergreifer
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    Zitat Zitat von Goaly1 Beitrag anzeigen
    also das lehman der einzige ist der als torwart offensiv spielt...da will ich mal lautstark widersprechen...
    was ist denn z.b. mit den jungen torhütern...adler und neuer
    Das hat auch keiner behauptet. Hier wurde Lehmann als einziger dargestellt, der das Flankenspiel beherrscht. Und das ist in der Tat so. In anderen Aspekten des "modernen", oder besser gesagt effizienten Torwartspiels (denn sowas gibt es nicht seit gestern) haben Neuer und Adler enorme Stärken wie du schon richtig angemerkt hast:

    Zitat Zitat von Goaly1 Beitrag anzeigen
    schaut euch doch mal die spiele von adler an...er klärt sehr viele lang gespielte bälle ausserhalb des 16ers...
    Zitat Zitat von Goaly1 Beitrag anzeigen
    neuer leitet mit seinem spiel sehr oft schnelle konter ein oder wie letztes wochenende in münchen eine chance für kuranyi durch ein schnell geschlagenen freisstoss vom 16er aus....
    Zitat Zitat von Goaly1 Beitrag anzeigen
    ich behaupte das die jetztigen deustchen torhüter mit die besten der welt sind...auch was die strafraumbeherrschung und spieleröffnung angeht.
    Die beiden die du genannt hast ja (Adler, Neuer), nur nicht in allen Bereichen. Diese haben jetzt schon etliche Anlagen in ihrem Spiel die vom Weltformat sind. Es gilt nur dieses ungeheure Potenzial auszubauen, und die Rohdiamante besser zu schleifen.

    Zitat Zitat von Goaly1 Beitrag anzeigen
    nicht umsonst interessieren sich international vereine für neuer und adler.
    An weiteren Keepern besteht aber kein großes Interesse. Schaue mal weiter, und versuche die Spielweise der deutschen Torhütern zu analysieren, und du wirst ernüchtert feststellen warum in europäischen Topvereinen keine deutsche zwischen den Pfosten stehen. Deutsche Torhüter haben aus meiner Sicht eine sensationelle Ausbildung auf der Linie. Nirgendwo springen die Torhüter so sauber und technisch korrekt zu den Bällen. Dafür gibt es aber reihenweise Torhüter, die nicht in der Lage sind einen Abschlag genau auf den Mann zu bringen, und sich beim Dropkick beide Beine brechen. Und somit kriegen die Feldspieler solche Bälle auf den Mann bei dem der Schnee drauf ist, und die Kugel plumpst volle Kanne aus 50 Metern Höhe auf die Birne. Mit einem 08/15 Abschlag kannst du als Spieler nicht viel anfangen. Nur mal so als kleines Besipiel. Ich will jetzt nicht alles in Einzelheiten zerpflücken, denn in der deutschen Torwartschule tut sich was, nur das Tempo müsste eigentlich schneller sein.

  29. #79
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Danke Übergreifer, dass du für mich geantwortet hast...
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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  30. #80
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    Übergreifer was du sagst ist auch richtig...

    Aber meiner meinung nach entwickelt sich gerade das deutsche Torwartspiel genau in die richtung, allerdings wird es noch einige zeit brauchen bis wir soweit sind. ein manuel neuer sehr wohl auch sehr gut mit dem ball umgehen kann als beispiel.

    aber wie ich schon sagte in gewissen dingen sehen wir das ja alles ähnlich.

  31. #81
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    Hier zu muss ich dringend mal was los werden, weil ich es mich in unserem Spiel gestern so ziemlich deftig angekotzt hat.
    Ich hasse es, wenn Mitspieler von mir meinem bei Ecken oder hohen Bällen "Torwart" zu schreien. Das machen meist nicht die Spieler, die unmittelbar am Ball stehen sondern die die ausserhalb der Situation stehen. Das irritiert nicht nur mich, sondern auch meine Mitspieler die bei dem lauten Torwart-Aufschrei damit rechnen, dass ich da hingehe. Trotz einiger lautstarker Beschwerden von mir, können es einige nicht unterlassen.

    Was mich daran so nervt, ist das Mitspieler die solche Situationen als Torwart wohl noch nie erlebt haben meinen, sie wüssten ganz genau wann ein Torwart hingehen soll und wann er nicht hingeht. In meinen Augen sollten Sprüche wie "Torwart" oder "Keeper" oder solche nur aus dem Mund des Keepers kommen. Ich schreie ja auch nicht "Leo" wenn vorne jemand zwischen Ball und Mitspieler steht und den durchlassen sollte.

    Was haltet ihr von solchen Situationen? Habt ihr das auch desöfteren?




  32. #82
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Es ruft nur einer Torwart und das ist der Torwart. Sollte ein Feldspieler meinen Torwart rufen zu müssen, dann bekommt er ne gehörige Ansage.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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  33. #83
    Blickfeld Avatar von Florin
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    Und ich dachte nur ich habe so ein Problem...Das passiert bei mir auch öfters..Natürlich kommt sofort die Ansage,aber manche können es nicht lassen.Ich versteh das auch nicht..Vorallem im Eifer des Gefechtes, können Mitspieler nicht immer unterscheiden ob ich nun gerufen habe oder ein anderer..Somit kommt der ruf "Torwart" und die warten das ich hingehe..Aber ich habe garnicht gerufen..Somit kommen manchmal gefährliche Situation zustande..

  34. #84
    torwart.de-Team
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    So etwas kommt natürlich auch immer auf das Standing des Torhüters an. Bei meinen früheren Vereinen kam so etwas auch manchmal vor, aber damals spielte ich selbst immer am Limit und war sicherlich kein Führungsspieler. Jetzt spiele ich ja einige Ligen tiefer und da merkt man automatisch den Respekt der Mitspieler. Da würde auch niemand außer mir "Torwart" rufen.
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  35. #85
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    Das macht eben auch eine gute Mannschaft aus, das meine seine eigenen Teamkollegen an der Stimme erkennen kann, aber klar nur der Torwart ruft Torwart...

    Rufen nicht die Spieler Leo `???

  36. #86
    Nationale Klasse Avatar von nik1904
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    Zitat Zitat von Romanweide Beitrag anzeigen
    Das macht eben auch eine gute Mannschaft aus, das meine seine eigenen Teamkollegen an der Stimme erkennen kann, aber klar nur der Torwart ruft Torwart...

    Rufen nicht die Spieler Leo `???
    Dürfen sie auch nicht mehr. Das wurde zum Pseudonym für "lass", was ebenso nicht zulässig ist. Früher war "Leo" ja der übliche Call des Torhüters. Aber dann durfte man das nicht mehr, also musste man was anderes nehmen und "Torwart" hat sich wohl ziemlich durchgesetzt.

    Wer bei mir "Torwart" ruft, riskiert eine sehr deutliche Ansage. Das machen junge Spieler schon mal, wenn sie zu uns kommen - aber auch nur ein Mal

    Die einzige Ausnahme ist: Ich bin mit allen unseren Innenverteidigern sehr gut eingespielt. Im Training gestalten wir in verschiedenen personellen Konstellationen Spielsituationen so real wie möglich. Wenn also der Ball so in den 16er kommt, dass der Abwehrspieler ihn abdeckt und ich den Ball übernehmen soll, dann ruft der Abwehrspieler "Torwart", damit ich weiß, dass wir das gleiche vorhaben. Das bedingt natürlich, dass ich gut mitspiele. Komme ich entgegen seiner Ansage nicht zum Ball, dann gebe ich vor, zu welcher Seite mein Verteidiger sich wegdrehen soll bzw. ob der den Ball rausschlagen oder zu mir zurückpassen soll, damit ich ihn meinerseits verarbeite oder rausschlage. Wir kehren hier das "Ansagerecht" teilweise um und das klappt sehr gut!
    Geändert von nik1904 (21.03.2011 um 14:54 Uhr)

  37. #87
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    Eine ähnliche Regelung habe ich mit meinen Abwehrspielern auch, nik1904. Bei mir rufen sie allerdings nicht "Torwart" (das rufe nur ich), sondern meinen Spitznamen.
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  38. #88
    Torwarttalent Avatar von torsteher
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    Zitat Zitat von Schnapper82 Beitrag anzeigen
    Es ruft nur einer Torwart und das ist der Torwart. Sollte ein Feldspieler meinen Torwart rufen zu müssen, dann bekommt er ne gehörige Ansage.
    genau so ists. das geht mir immer gehörig auf die nerven, wenn jemand ruft, der damit alle verückt macht und hinterher dem torwart die schuld gibt.
    wenn der tw ruft kommt er, wenn er nicht kommt, ruft er nicht. so muss es sein.

  39. #89
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    Naja was mir schon passiert ist, dass ein Abwehrspieler beim Verteidigen auf einmal den Kampf um den Ball bzw. den Sprint abbricht und dann Torwart ruft, um somit alle Schuld von sich zu weisen, wenn es mal dumm ausgeht. Lauffaule Verteidiger sind schon eine ganz spezielle Spezies.

  40. #90
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    Tobias 30 hat Recht.Es ist einfach, die Verantwortung auf den Torwart zu schieben, diese Position wird im Fussball sowieso am wenigsten verstanden. Theoretisch ist der Torwart auch ,, nur " ein Abwehrspieler.Ich frage mich manchmal, warum Profis sogar bei einer Flanke nahe der Eckfahne so extrem am kurzen Pfosten stehen, obwohl sie, wenn sie dort 2-3m vor der Grundlinie in der Mitte stehen, trotzdem fast jeden Schuss ins kurze Eck abwehren koennten, weil aus dem spitzen Winkel ein erfolgreicher Abschluss nahezu unmoeglich ist(Nichts ist unmoeglich ) und dafuer viel mehr Flanken abfingen........Tut mir Leid, will euch nicht nerven, hab noch eine Frage:Ein Spieler mit dem Ball am Fuss befindet sich vielleicht 4-6m neben der Torauslinie und 1-2m vor der Strafraumgrenze. Steht ihr da am naeher am kurzen Pfosten oder weiter in der Mitte? Weil mir dieser Ausgang schon 2 oder 3 Mal passiert ist. Er macht eine harte, tiefe Hereingabe, und ein Stuermer spitzelt den Ball zum kurzen Pfosten ins Tor. Da war ich zu langsam, um den kurzen Pfosten zu zumachen. Ich weiss, dass das Stellungsspiel eine Frage der eigenen Staerken, Vorlieben und eigene Faehigkeiten ist, aber sollte man bei dem oben genannten Fall ganz am kurzen Pfosten stehen oder 2m dahinter und 2m vor der Grundlinie stehen. Weil ich ja trotzdem soviele Flanken wie moeglich abfangen moechte, ohne eine Hereingabe mit schnellem Abschluss ins kurze Eck zu kassieren. Bitte um Vorschlaege .
    Geändert von Shay Given (11.08.2012 um 10:34 Uhr) Grund: Rechnung ueberfluessig

  41. #91
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    Hatte gestern auch mehrere solcher Situationen. Habe in der Halbzeit extra nochmal gesagt, dass ich rufe, wenn ich rausgehe. Daraufhin meinte ein defensiver Mittelfeldspieler, dass ich das manchmal nicht tun würde, worauf ich meinte, dann gehe ich auch nicht zum Ball-daraufhin meinte er, das ich da dann hin müsste...
    Wie geht ihr mit dem Druck in einem Spiel um, in dem ihr quasi permanent Bälle halten müsst, geschossen aus allen möglichen Positionen, hoch, flach, 1-1, Standart, aus dem Spiel? ?Ohne wirklich mal für 5-10 Minuten Ruhe zum Durchschnaufen zu haben? Passieren euch da dann irgendwann Fehler? Oder gibt es Möglichkeiten, die Konzentration trotz nörgelnder Abwehrspieler, stehender Mittelfeldspieler und in der Nase bohrender Stürmer (etwas übertrieben, aber ich war quasi fast 20 Minuten alleine in 5er und 16er-teilweise gegen 3-5 Gegenspieler) hochzualten?

  42. #92
    Internationale Klasse Avatar von Icewolf
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    Zitat Zitat von Marseck Beitrag anzeigen
    Hatte gestern auch mehrere solcher Situationen. Habe in der Halbzeit extra nochmal gesagt, dass ich rufe, wenn ich rausgehe. Daraufhin meinte ein defensiver Mittelfeldspieler, dass ich das manchmal nicht tun würde, worauf ich meinte, dann gehe ich auch nicht zum Ball-daraufhin meinte er, das ich da dann hin müsste...
    Wie geht ihr mit dem Druck in einem Spiel um, in dem ihr quasi permanent Bälle halten müsst, geschossen aus allen möglichen Positionen, hoch, flach, 1-1, Standart, aus dem Spiel? ?Ohne wirklich mal für 5-10 Minuten Ruhe zum Durchschnaufen zu haben? Passieren euch da dann irgendwann Fehler? Oder gibt es Möglichkeiten, die Konzentration trotz nörgelnder Abwehrspieler, stehender Mittelfeldspieler und in der Nase bohrender Stürmer (etwas übertrieben, aber ich war quasi fast 20 Minuten alleine in 5er und 16er-teilweise gegen 3-5 Gegenspieler) hochzualten?
    20 Minuten so ein Theater? Ball ins Aus werfen und vom Platz gehen. Oder zumindest mal den Trainer ansprechen.
    Eigentlich ist es einfacher, wenn viel im Spiel passiert, weil man dann "warm geschossen" ist. Das ganze Spiel nichts zu tun zu haben und in der 80. Minute die erste schwere Stuation lösen zu müssen, ist wirklich schwierig. In welcher Jugend spielst Du denn?
    Die Qualität des Breierzeugnisses ist reziprok proportional abhängig von der Quantität der partizipierten Köche.

  43. #93
    Amateurtorwart
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    2. Mannschaft meines Vereins. Stammtorwart, aber erst seit diesem Jahr...
    Ja ka, der is direkt nach dem Spiel verschwunden hab ihn dann erst wieder gesehen, als wir weg gefahren sind, da war keine Spielanalyse mehr möglich, die kriegen im allgemeinen eh nur einzelne Spieler und der Torwart so gut wie nie...

  44. #94
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    Hatte gestern im Spiel eine ähnliche Situation nach einer Ecke für den Gegner gleich 2 mal:
    Wir stehen wie folgt: 1 Spieler am kurzen Pfosten, 1 Spieler am 5er Eck (zum Abfangen halbhoher, flacher Bälle), 1 Spieler auf der 5er Linie im Raum etwa auf Höhe des ersten Pfostens. Ansonsten klare Manndeckung (Anordnung vom Trainer, auch wenn ich Raumdeckung bei Ecken favorisiere). Ich als Torwart stehe im hinteren Drittel des Tores etwa 2 Meter vor der Torlinie.
    Der Ball kommt kräftig etwa auf einer Höhe von 1,80m bis 1,90m. Der Gegner läuft gut rein, kommt genau an der Fünferlinie freistehend zum Kopfball (im ersten Drittel des Tores).
    In der ersten Situation wird der Kopfball noch abgeblockt, der erste Nachschuss landet im Gewusel an der Latte, den zweiten Nachschuss kann ich durch einen Reflex auf der Torlinie parieren.

    In der zweiten Situation kommt der Stürmer freistehend zum Kopfball und erzielt ein Tor. Ich frage mich, wer trägt hier nun die Schuld/Verantwortung?
    Ich habe nicht "Torwart gerufen", bin auf der Linie geblieben, war noch mit den Fingerspitzen dran, aber konnte letztlich das Tor nicht verhindern. Kann man pauschalisieren und sagen, im Fünfer muss ich den Ball haben? Ich denke NEIN. Es gibt drei andere Optionen, die die Situation klären können. Der Spieler vorne am Fünfer hat es schwer (Ball für ihn vermutlich zu hoch), doch der Innenverteidiger und der Gegenspieler des Torschützen hätten einschreiten müssen.

    Generell bleibe ich bei Ecken, die hart auf den kurzen Pfosten gespielt werden meistens auf der Linie, da ich mich im Nachteil gegenüber dem Stürmer sehe. Das Risiko ist mir zu groß, zu spät zu kommen. Wenn ich auf der Linie bleibe, kann ich dort noch reagieren.

    Sehe ich das richtig? Zerbreche mir den ganzen Tag schon den Kopf über die Szene...

  45. #95
    Blickfeld Avatar von McClane
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    Zitat Zitat von Believer Beitrag anzeigen
    Seien wir doch ehrlich. Was fehlt, ist das Verständnis für die Situation des Torwarts. Wer von den Kommentare reißenden Lackaffen da draußen hat sich schon einmal in diesen 16 Meter-Raum mit ein paar Handschuhen begeben und es sich zur Aufgabe gemacht jeden Ball zu holen, den er kriegen kann und dafür weder Einsatz noch Schmerz zu scheuen? Wo wir gerade bei Mathe sind: Die Profi- & Amatuerligen ausgenommen hat man pro Spiel vielleicht 60-100 Zuschauer, wenn alles stimmt. Von diesen Menschen ist vielleicht 1/3 aktiv und von diesem 1/3 stand meist niemand im Tor - wenn überhaupt, dann nur einer. Also auf 100 Zuschauer kommt evt. ein einziger Torwart. Das ist eine ein-prozentige Chance einen Kandidaten am Spielfeldrand zu haben, der solche Situationen richtig einschätzen kann - was nicht unbedingt der Torwartjob immer voraussetzt.

    Da können wir einfach kein Verständnis, kein berechtigtes Analysieren der Situation erwarten. Die Sprüche wie "Alles im 5er ist Deins", die wir getrost ablehnen können, prägen sich in die Köpfe dieser Zuschauer und sie richten danach. Mir passiert es immer wieder, dass ich mit meinen Mannschaftskolleginnen zu einem Fußballspiel gehe oder mich auch nur über Szenen aus den letzten Bundesligaspielen unterhalte und Kommentare wie "Ein klarer Torwartfehler" en masse fallen. Dann erkläre ich und zum Schluss wird wenigstens ein: "Also naja für mich..." vor die Ursprungsaussage gesetzt. Ein kleiner Erfolg. Vielleicht. Nicht einmal mein Trainer ist von diesem "Zuschauer-Gen" ausgenommen.

    Allerdings gibt es da auch eine andere Seite. Es gibt auch in der Bundesliga immer wieder Szenen, an der sich Nicht-Torhüter erffreuen, da ja eine sehr spektakuläre Parade gezeigt wurde. Wir als Torhüter gehen dabei genauer heran und konstatieren nach ein, zwei schärferen Blicken in der Zeitlupe, dass mit einem rechtzeitigen & besseren Beginn, einem Zwischenschritt und einer sauberen Fangtechnik vielleicht sogar ein Sichern des Balles möglich gewesen wäre. Ich sage "möglich gewesen wäre", da man von außen die Situation immer sehr viel schwerer einschätzen kann, als wenn man selbst im Tor steht.

    Also im Großen und Ganzen: Wir Torhüter sind anscheinend zu kompliziert, unser Job zu komplex, als dass man ihm einem Zuschauer ohne Verständnis für Torwartfragen nachhaltig näherbringen kann. Nicht in den paar Minuten, in denen wir uns für solche Kommentare rechtfertigen. Es wird wohl ein ewiges Ärgernis bleiben, gegen das nur "Ausblenden" hilft.
    Wahnsinnsbeitrag. Kommt mir alles sehr bekannt vor. Da sitzt man mit der Mannschaft zusammen und unterhält sich über vergangene Bundesligaspiele oder Spiele bei uns aus der Liga, die man sich vielleicht angeschaut hat. Mittlerweile ist es bei uns schon fast zum Standard geworden, dass die Debatte über "Torwartfehler/kein Torwartfehler" erst dann stattfindet, wenn alle Torfrauen dabei sind. Manche unserer Feldspielerinnen sind der Meinung, ich (als Älteste mit den meisten Spielen) müsste das alles wissen und hätte immer Recht, aber wenn wir mal ehrlich sind - es hängt auch immer von den individuellen Stärken ab. Wenn ich mir mit meinen 1,68 m sicher bin, dass ich unter bestimmten Gegebenheiten nicht rausgehen würde, heißt das noch lange nicht, dass jemand, der 1,80 m groß ist, es genauso machen würde. Jeder hat doch auch seinen eigenen Stil. Siehe 1-gegen-1: Bei uns in der Liga gibt es vier Torfrauen, die immer stur auf der Linie bleiben, egal, was passiert. Zwei andere rennen immer wie von der Tarantel gestochen raus, egal, ob da noch 2, 3, manchmal sogar 4 Verteidiger wären, die die Situation noch entschärfen könnten. Interessanterweise kriegen die vier restlichen Torfrauen die wenigsten Tore - also die, die die Balance zwischen den zwei Extremen gefunden haben.

    Und dann kommt noch die Fehleinschätzung mancher Feldspieler dazu, die meinen, ihre eigenen Fehler auf den Torwart umwälzen zu können. Ich hab im letzten Spiel zwei Tore im Abstand von 4 Minuten gekriegt, die exakt gleich entstanden sind. Ein hoher, langer Pass aus dem defensiven Mittelfeld, genau zwischen den beiden Innenverteidigerinnen durch (eine hat das Laufen eingestellt, die andere war schlichtweg zu langsam) und ich hatte zwei Stürmerinnen vor mir, die sich's aussuchen konnten, was sie mit dem Ball machen. Danach gab's nen Anschiss von mir in Richtung Verteidigung, wobei die eine vollkommen uneinsichtig war und meinte, das wär meine Aufgabe gewesen. Ich hab ja kein Problem mit der Rolle als mitspielender Torwart, aber 35 Meter vor dem Kasten ist nicht mein generelles Aufgabengebiet. Da ich aber gemerkt habe, dass das sonst nichts wird, hab ich mich quasi als Libero hinter die beiden Innenverteidigerinnen gestellt - und siehe da, alle Pässe sind mir direkt vor die Füße geflogen. Dafür musste ich mir dann wieder anhören, was ich da draußen zu suchen hatte und dann wundert sich die betreffende Spielerin noch, dass mir der Kragen geplatzt ist. "Torhüter zu kompliziert, Job zu komplex" wird wohl mein neues Mantra.
    Der Libero ist immer ein ziemlich freier Mann, oder eben eine freie Frau. Also hat er grundsätzlich sehr viele Freiheiten.

  46. #96
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    Zitat Zitat von Dasp88 Beitrag anzeigen
    Ha

    In der zweiten Situation kommt der Stürmer freistehend zum Kopfball und erzielt ein Tor. Ich frage mich, wer trägt hier nun die Schuld/Verantwortung?
    Ich habe nicht "Torwart gerufen", bin auf der Linie geblieben, war noch mit den Fingerspitzen dran, aber konnte letztlich das Tor nicht verhindern. Kann man pauschalisieren und sagen, im Fünfer muss ich den Ball haben? Ich denke NEIN. Es gibt drei andere Optionen, die die Situation klären können. Der Spieler vorne am Fünfer hat es schwer (Ball für ihn vermutlich zu hoch), doch der Innenverteidiger und der Gegenspieler des Torschützen hätten einschreiten müssen.

    Generell bleibe ich bei Ecken, die hart auf den kurzen Pfosten gespielt werden meistens auf der Linie, da ich mich im Nachteil gegenüber dem Stürmer sehe. Das Risiko ist mir zu groß, zu spät zu kommen. Wenn ich auf der Linie bleibe, kann ich dort noch reagieren.

    Sehe ich das richtig? Zerbreche mir den ganzen Tag schon den Kopf über die Szene...
    Ich erlebe es immer öfter dass es für Verteidiger einfacher ist wenn man in diesen Situationen ihnen ruft was man macht. Also auch sagen wenn der Verteidiger zum Ball soll. Mir passierts schon manchmal dass wenn ich gar nichts rufe die Verteidiger trotzdem meinen ich gehe zum Ball. Also versuche ich wenns irgendwie geht immer was zu rufen.

    Der harte Ball an den kurzen Pfosten ist meistens schwierig für einen Torwart... musst du spontan entscheiden ob du raus sollst oder nicht. Grundsätzlich wird dir aber sicher niemand einen Vorwurf machen wenn du auf der Linie bleibst

  47. #97
    Nationale Klasse Avatar von nik1904
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    Bin erst jetzt noch mal auf den Beitrag von believer aufmerksam geworden. 100%ig korrekte Einschätzung. Das kann man ja auch auf ein Stadion mit 60.000 Zuschauern anwenden. Wer davon hat wirklich Ahnung von Fußball? Und wer davon war mal Torwart? Und wer von den drei oder vier, die dann noch übrig bleiben, hat sich so damit auseinandergesetzt, dass er oder sie ein kompetentes Bewertungsfundament hat? Genau, erschreckend! Und: Von den wenigen, die das TW-Spiel bewerten können, sind normalerweise auch noch die Kommentatoren samt Assistenten ausgenommen.

    Das ist dann so, als wenn ich versuchen würde, eine kompetente Meinung zu Wasserball abzugeben.

  48. #98
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    nik,
    welchen der Beiträge von Believer meinst Du? Den ersten von Ihr, direkt zum Thema?
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  49. #99
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    Steffen, nik1904 bezieht sich auf den vierten Post in diesem Thread von Believer, sie meint in etwa das :,,Von diesen 60-100 Zuschauern sind ca. 1/3 aktiv und von diesen war, wenn ueberhaupt, einer Torwart....Der normalerweise diese Aktionen nachvollziehen und bewerten kann, was aber auch nicht jeder kann." Ich habe nur das wiedergegeben, was sie ungefaehr meint, nicht, dass irgendjemand meint, ich wolle einen auf Guttenberg machen .

  50. #100
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    Hatte eine Nachbesprechung nach dem katastrophalen Spiel, das wir hatten. Mein Trainer meinte, dass er mir da gar keine Schuld gibt, auch nicht an dem Patzer, den ich gemacht habe, sondern das das zum Teil die Schuld der Abwehr war und das Problem auch daran lag, dass der Libero, der an dem Tag im Team war, sich vorher in seinen Aktionen nicht mit mir und der Abwehr abgesprochen hat. Außerdem meinte er, dass jeder auch mal Fehler macht, ich hätte andere Bälle super gehalten, und das Team mehr als einmal vor einem noch höheren Rückstand bewahrt, da wäre der eine Fehler quasi gar nicht von Bedeutung. Hat mich richtig aufgebaut das Gespräch, fands auch toll, dass er mir so den Rücken gestärkt hat. Hat sich direkt im nächsten Spiel gezeigt, war viel selbstsicherer, keine Fehler und das Spiel souverän mit 4-0 gewonnen
    "Zuerst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu" (Jürgen Wegmann)

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