Ich persönlich kann mich auch nicht beschweren, aber das sind meine Eindrücke von den verschiedensten Sportplätzen....
Ich persönlich kann mich auch nicht beschweren, aber das sind meine Eindrücke von den verschiedensten Sportplätzen....
In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !
So habe mir jetzt mal den ganzen Thread hier durchgelesen und muss sagen, das Schnapper mir aus dem Herzen spricht.
Wie oft geschrieben wurde - WIR WOLLEN KEIN MITLEID nur Verstaendnis.
Aber manche Leute verstehen einfach nicht, das man nach 90min immer noch mit Adrenalin vollgepumpt ist und ab und an etwas "allergisch" auf manche Kommentare reagiert.
Naja trotzdem will ich mit niemanden da draussen tauschen wollen!!!
Wenn man Gelb hat und so reingeht, kann man nur wichtige Termine haben
Das Verständnis werden wir (fast) nie bekommen.
Man könnte jetzt noch hundert Seiten mit den ganzen Problemchen füllen.
Ich finde es gut, dass dieses Thema angesprochen wurde und einige Beiträge wirklich brilliant *respekt zoll*.
Aber ich denke, dass man sich damit abfinden sollte ein wenig in die Rolle des Einzelgängers gezwungen zu sein.
Falls man das nicht tut, bleiben einem 2 Möglichkeiten:
1. Ich schmeiß den Job als Keeper
2. Ich verzichte auf individuelle Förderung
LG
...
Sorry das ich das mal einfach jetzt so schreibe:
Wollt ihr nen Taschentuch?
Jeder der nicht mit dem Druck, der vielleicht fehlenden Unterstützung oder dem Mangel an Respekt umgehen kann spielt als Torwart an der falschen Position.
Anstatt rumzujammern solltet ihr Stolz darauf sein eine Position in einem Team zu bekleiden das euch die Möglichkeit gibt Spiele zu entscheiden.
Ich möchte nie im Leben mit einem Feldspieler tauschen, gibt es davon doch 10 Stück (pro Mannschaft) auf dem Platz, allerdings nur 1 Torwart.
Du sprichst mir aus der Seele.
Wie gesagt, diese Beiträge von mir sprechen nicht das an, was ich persönlich erlebt habe, sondern vielmehr dass, was ich gesehen und gehört habe auf Deutschlands Amateurplätzen bis hin zu recht hohen Ligen.
Ich hatte immer das Glück kompetente TWT zu haben, die wusste bzw. wissen, was sie tun....
In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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Natürlich hast du Recht, Opti. Ich will um Himmels Willen nicht mit einem Feldspieler tauschen, da ich das Torwartspiel - mit all seinen Tücken aber auch wundervollen Momente - zu sehr liebe. Es ist eben Stolz auf der einen, Verständnis für Kollegen (andere Torhüter) auf der anderen Seite.
Wir dürfen nicht vergessen, dass uns eben diese Position und die damit verbundenen Vor- & Nachteile sowie das - ich bezeichne es mal als - Berufsrisiko, irgendwo eint. Verantwortung und Verständnis für die Situation des anderen binden eben.
Diese Beiträge erinnern nur an eigene Erfahrungen, helfen vielleicht mit so mancher Situation um zu gehen, zeigen Einigkeit, aber eben auch noch deutliche Missstände auf und erinnern somit an den Weg, den jeder Torhüter geht und welche Konfrontationen er in Kauf nehmen muss.
Servus zusammen.
Ich hab mir nun auch diesen Thread durchgelesen, weil ich ihn sehr, sehr
wichtig finde.
Was ich zuallererst sagen oder besser fragen möchte:
Definiert sich eine Mannschaft als Gemeinschaft NUR durch das Training?
und:
Werden wir Torhüter, zumindest bei halbwegs weitsichtigen, "intelligenten" Trainern nicht zur rechten Zeit ins Mannschaftstraining integriert?
Sprich Torschuss, Spielchen, Standards?
Was hat ein Torhüter bei einer Sprintübung in Kombination mit Ball z.B. zu suchen?
Ich kann mich glücklich schätzen in der Kreisliga B einen TwT zu haben, der zu seinen besten Zeiten sehr hoch gespielt hat. Ich möchte hier jetzt nicht darauf eingehen, dass Torwarttraining nicht nur "Bällchenfangen" ist...
Zurück zum Thema:
Wie gesagt, bezweifle ich, dass ein intakter Mannschaftskörper durch das Training, zumindest in sozialer Hinsicht, entsteht. Das Training ist für das Spiel, für den Wettkampf gedacht! Es ist für das gedacht, warum wir überhaupt in einer Fußballmannschaft sind, ansonsten könnten wir alle in einen Kegelklub gehen.
Ich finde man muss das ganz klar unterscheiden, was auf dem Platz ist, ist Fußball, sich spielerisch kennenlernen (Taktik etc.) und sich messen. Was neben dem Platz passiert ist in meinen Augen super wichtig. Gemeinsame Abende, Klima in der Kabine etc.
Und diese Unterscheidung ist der springende Punkt.
Trainiert wird doch deshalb, weil man für den Wettkampf gewappnet sein will. Es gibt nichts an der Sonderrolle des Torhüters zu rütteln. Und es gibt ebenfalls nichts daran zu rütteln, dass z.B. Torschusstraining mit der Mannschaft für den Torwart selbst (ohne vorangegangenes eigenes Training) nicht den Effekt hat, den es für die Feldspieler hat. Beim Torschuss geht es nur minimal darum, dass der Torwart "Ballgefühl" bekommt, oder sein Stellungsspiel entscheidend verbessert. Das geht nicht beim Torschuss, wenn man Pech hat, dann kriegst du jeden Ball in den Winkel gedonnert, du bekommst im Regelfall nicht die Belohnung, die man im Training braucht. Torschusstraining mit der Mannschaft ist für mich mit das Härteste was es gibt, vor allem deshalb weil man ziemlich schnell resigniert und sich fragt, warum man so viele Kirschen im Netz wiederfindet.
Für den Feldspieler ist Torschuss allerdings wichtig und bringt einen weiter. Man hat als Feldspieler die Möglichkeit alles Mögliche (je nach Übung) zu trainieren und zu verbessern etc.
Und dafür braucht man einen Torwart im Kasten, das ist der Job des Torwarts, aber doch bitte nicht 2/3 der Trainingszeit... Trotzdem gehört eine gute! Portion Torschuss für mich als Torwart dazu, eben wegen der Integration ins Mannschaftstraining.
Jedoch sieht man hier doch schon den gravierenden Unterschied zwischen Feldspieler und Torwart.
Bezogen auf den Torwart und dessen Situation im Spiel, muss ich den "Kritikern" insofern rechtgeben, als dass es eben unser Job ist einem viel höheren Druck ausgesetzt zus sein. Es gehört zu unserem Aufgabenfeld 90 Minuten 100% konzentriert zu sein. Es gehört dazu, dass 98% der Zuschauer das Torwartspiel nicht verstehen, mit Ausnahme, dass Parade gut ist und Gegentor schlecht.
Jeder hat sein Päckchen zu tragen.
Wenn mir ein Spieler "dumm" kommt nach dem Spiel, bin ich oft in der Lage (eben WEGEN der Konzentration über 90 Minuten) mindestens doppelt soviele Fehler von ihm aufzuzählen und wenn es nur ein Fehlpass ist oder ein verlorenes Kopfballduell.
Denn im Vergleich sind die Torwartfehler nicht viel schlimmer, es ist oft auch falsches Stellungsspiel, zu langsame Reaktion etc. nur das Ergebnis ist weitaus fataler.
Ich für meine Begriffe hab das relativ schnell meiner Mannschaft klar gemacht. Ich brauche Kritik, das ist wichtig, nur wer kritisiert, sollte selber mit Kritik umgehen können.
Und hier sehen wir auch wieder einen Unterschied zwischen Feldspieler und Torwart.
Frage:
Wer ist sich seiner Fehler wohl eher bewusst? Wer ist kritikfähiger?
Gruß
hanZ
Geändert von hanZ (10.10.2009 um 13:30 Uhr)
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