Samstag, der 27.06. - Tag 2 (Nachmittag-Abend)
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Ich dehnte mich noch, wie nach jeder Einheit, aus und trug dann mit jemandem die zwei Kisten von Mathias zu seinem Auto. Mittlerweile war die erste richtig gute außerfußballerische Nachricht des Tages, dass der Himmel sich doch ausgeregnet hatte und nur noch stockend ein paar Tropfen auf die Erde fallen ließ.
Nach dem Training wurde sich in Windeseile geduscht und umgezogen, um doch noch, durch den verschobenen Zeitplan, rechtzeitig zum Mittagessen zu kommen. Wieder ließ es nicht zu wünschen übrig, da Pasta und Salat (meine Auswahl) sehr gut waren. Während dieser halben Stunde, in der der Puls wieder ein wenig runterkommen sollte, ging die Nachricht um, dass wir uns nach dem Mittagessen gleich umziehen sollten, um nach dem anstehenden Reusch-Vortrag und dem torwart.de-Sonderverkauf zur Trainingseinheit aufbrechen zu können.
Schon mächtig durch das Dehnen und Kisten tragen in Verzug geraten, ließ ich es mir am Tisch mit der Familie Steffen und Josi dann trotzdem nicht nehmen ganz ruhig zu essen und mich an der Unterhaltung zu beteiligen und tauchte so nach dem Umziehen etwas zu spät zum Vortrag vom Repräsentanten von Reusch auf. Dieser erläuterte gerade sehr umfangreich und informativ die Produktionsweise der Handschuhe von Reusch, ihre Besonderheiten und verwies auch auf das Preis-Leistungsverhältnis, das angesichts der Preise über der Hundert-Euro-Marke für so manchen Handschuh öfter angezweifelt wird. Nach diesen Informationen stellte er sich noch den Fragen seiner Zuhörer. Die Haupt-Frager stellten dabei Stetti und Paulianer, die sich als unsere Materialexperten eifrig erkundeten.
Mein persönlicher Höhepunkt lag jedoch neben mir und war die während des Vortrags friedlich eingeschlummerte Itti. Laura und ich schüttelten uns mittlerweile vor stummen Lachanfällen und versuchten darüber den Vortrag nicht zu unterbrechen und den Eindruck zu erwecken, dass uns dessen Inhalt nicht interessieren würde, was definitiv nicht der Fall war. Steffen, der mit seiner Kamera vor Ort war, um solch interessante Momente einzufassen, wie Itti zu diesem Zeitpunkt einen bot, schlich sich langsam heran und schaffte es wirklich, sie dabei nicht einmal aufzuwecken. Das Ergebnis hat wohl schon jeder bei den Fotos über das Camp entdeckt. Anscheinend litt da wirklich jemand unter dem Schlafentzug von letzter Nacht. Sie tat mir ja soo leid! Sie schien allerdings nicht die einzige gewesen zu sein, die vom bisherigen Tagesablauf geschlaucht war, da auch uns gegenüber so manch einer im Schneidersitz mit gesenktem Kopf in sich zusammengesunken war.
Nach dem Vortrag vom Reusch-Vertreter und zwei Geschenken, die er an die Campteilnehmer in Form eines Handtuches und einer Probe von „Glove-Wash“ verteilte (danke an Reusch an dieser Stelle!) öffnete der torwart.de-Sonderverkauf seine Pforten. Wenn wir ehrlich sind, hatte schon das halbe Camp diesem Moment entgegen gefiebert und auch ich machte mich nun eifrig auf die Suche nach Schätzen. Leider lassen meine kleinen Finger nicht viel Spielraum zu und so wurde lediglich ein Puma King XL Aqua mein. Der hatte es dann allerdings auch in sich! Schön war auch, dass ich ein paar andere Handschuhe anprobieren, testen und so herausfinden konnte, dass ich bei Uhlsporthandschuhen beispielsweise sogar eine Größe 7 tragen muss. Bitte an dieser Stelle keine Kommentare
Auch die Mods machten sich eifrig auf Shopping-Tour. Stetti sah ich beispielsweise rumwuseln, wie eigentlich meinesgleichen beim Sommerschlussverkauf.
Bezüglich des Verkaufs lässt sich noch erwähnen, dass ich die Bekanntschaft von Ilka Schäfer, Marcels Frau, machte, die mit dem torwart.de-Shop in mir einen nicht immer ganz leichten Kunden hat. Auf diesem Wege dann einen Dank für die immer kompetente und hilfreiche Beratung an Sie und ihren Mann!
Nach einem kurzen Jonglieren im Kreis mit Christian, Itti und ein paar anderen, passte ich Klaus ab und ging schwatzend mit ihm zum Fußballhaus 1 zurück, um meine erworbenen Schätze im Zimmer zu verstauen. Mittlerweile hatte es tatsächlich aufgehört zu regnen und der Himmel zeigte erste Risse in der Wolkendecke. Das steigerte meine Vorfreude auf die kommende Einheit beträchtlich.
Einen kurzen Ausflug ins Zimmer später machte ich mich schnell auf den Weg zum Trainingsplatz über die Brücke und schon von da aus sah ich, dass noch einige fehlten, die sich offensichtlich noch beim Sonderverkauf befanden. So geigelten wir – wozu an diesem Tag wirklich wenig Zeit geblieben war – noch ein wenig auf dem Rasen rum, bis alle eingetroffen waren. Nachdem sich die Trainer kurzgeschlossen hatten, beschlossen sie, dass wir erst einmal das Demotraining von Dennis Rudel und seinem Schützling Daniel Wagner sehen sollten, da durch den verschobenen Zeitplan beiden nicht viel Zeit blieb.
Sie zeigten erst ein kleines Erwärmungsprogramm mit Ball mit ein paar lockeren Schüssen auf den Mann, die in der Folge härter wurden, arbeiteten dann mit den Airbodies, so dass Dennis Rudel ein paar Schüsse mit angesagter Seite kurzzeitig verdeckt schießen konnte oder dass Daniel Wagner in Form des Airbodies ein Hindernis überwinden muss, um den zentralen Ball sichern zu können. Diese Übungen variierten sie. Dann folgten noch ein paar Übungen zu den Prinzipien „Optimale Position und Distanz“, sowie „Rechtzeitig fertig“ (Letzteres findet ihr im ersten Video dieses Threads). Zum Ende des Demotrainings konnte Daniel Wagner noch einmal seine Künste bezüglich des Übergreifens zeigen. Danach wurde uns die Möglichkeit gegeben Fragen zu stellen und diese wurden geduldig beantwortet. Alles in allem war das Demotraining sehr gelungen und machte Lust auf die bevorstehende Trainingseinheit. Nicht nur mir ging es so, dass spätestens nach den ersten Bällen sofort die Finger kribbelten und ich mich kaum auf meinem Rasenstück halten konnte. Ein guter Start in die Trainingseinheit also. Dazu kam auch noch, dass sich Zeus unserer erbarmt und Sonne geschickt hatte, die nun ihre freundlichen Strahlen auf den Rasen warf und die Vorfreude nur vergrößerte.
Unheimlich motiviert ging ich zur ersten Station für unsere Ladies-Gang, die ich im Vorfeld als Lieblingsstation auserkoren hatte. Steffen leitete sie und wollte uns die „Torwarttechnik des Hechtens bei halbhohen Bällen“ bzw. "Bogenflug" (Video) etwas näher bringen. Die Station versprach auch vollkommen, was ich mir erwartet hatte.
Erst machten wir ein paar Übungen wie das Abrollen aus dem Handstand, um zu merken, dass bereits der natürliche Reflex bei solchen Übungen zum seitlichen Abrollen tendiert, da man nicht „komfortabel“ mit Ball aus dem Handstand landen kann. Nun wies uns Steffen in die Kunst des Hechtens mit Abrollen ein. Wir sollten uns im Kniestand (also mit einem Bein vorne angewinkelt) auf den Rasen knien und dabei einen Ball in den handschuhlosen Händen halten. Nun sollten wir uns aus dem angewinkelten Bein heraus drücken und in einem großen Satz zur Seite des angewinkelten Knies springen, den Ball aufsetzen und dann in der Bewegungsrichtung abrollen. Auf der Schokoladenseite war das, wie erwartet, für mich kein Problem. Toll war es allerdings zu sehen, dass ich es durch diese Übung auch endlich zu Stande brachte, wenn auch etwas holprig, über meine rechte Seite abzurollen. Vor allem bietet diese Übung die Gelegenheit so etwas wie Hechten und Abrollen trocken alleine zu üben, da das Hauptproblem bei den meisten Teilnehmern des Camps ja immer beim Thema Torwarttrainer liegt, der vielen fehlte bzw. immer noch fehlt.
Bald steigerten wir den Schwierigkeitsgrad, in dem wir uns die Bälle gegenseitig zu warfen und so auch der Aspekt des Timings eine große Rolle einnahm. Zum Schluss versuchten wir es auch aus dem Stand, während uns Steffen die Bälle zu warf.
Am Ende dankten wir Steffen für diese durch und durch gelungene Station und schritten – ich für meinen Teil sehr ermutigt, aber mit einem leichten Drehwurm, da ich fast jede freie Sekunde nur gehechtet und gerollt war – zu unserer nächsten Station bei Thomas, er mit uns Übungen zum „aggressiven Ballangriff“ (Video) durchführen wollte.
Zum Anfang folgten ein paar Technikerläuterungen und reine methodische Technikübungen, die ihr Hauptaugenmerk erneut auf das aktive „Zum-Ball-Gehen“ legten.
Danach fingen auch wir mit der Übung zum aggressiven Ballangriff an. Dazu hatte Thomas hinter einem roten Hütchen links und rechts versetzt wie eine Art gelbes Hütchentor aufgebaut. Die Aufgabe war es nun auf Zuruf vor dem Schuss die imaginäre Linie dieses Hütchentors zu erreichen und zum flachen Ball zu reagieren. Diese Übung wurde noch variiert, in dem ein zweiter Ball ins Spiel gebracht wurde, vor dessen Abwehr man erneut so schnell wie möglich eine Linie eines zweiten Hütchentors dahinter passieren musste. Auch diese Übung half mir sehr weiter, da ich ein Gespür für die Methodik und das Timing solcher Aktionen bekam.
Nach dem Dank an Thomas und dem Abklatschen wechselten wir zu Mathias, der bei seiner Station erneut von Klaus unterstützt wurde. Hier fanden wir das Thema „Stellungsspiel und Position“ vor (Videos dazu hier). Vor dem Tor hatte Mathias in der Mitte eine Hürde aufgestellt, über die wir vor und zurück springen sollten. Auf Zuruf sollten wir dann in einen von Hütchen begrenzten Bereich laufen, dort den Winkel zum Tor verkleinern und den Ball abwehren oder sichern. Diese Übung variierte Mathias dann, in dem er Klaus mit ins Spiel brachte. Auf Zuruf von „Eins“ sollten wir nun rechts das Tor verkleinern und auf Mathias geschossenen Ball reagieren, während wir bei „Zwei“ das gleiche links bei Klaus ausführen sollten. Diese Kombinationen liefen noch recht gut. Bereits beim ersten Ball wurde ich von Mathias auf einen ungünstigen Bewegungsablauf meinerseits im Eins gegen Eins aufmerksam gemacht. Das Tippeln in dieser Situation sieht man öfter und es ist schon weitverbreitet. Ich hatte mir darüber nie Gedanken gemacht, aber beim genaueren analysieren merkte auch ich, dass es zu bestimmten ungünstigen Situationsverläufen führen kann. Also musste ich versuchen die erste Schwachstelle anzugehen.
Es gab für Jede aus unserer Gruppe zwei Durchgänge und bei mir wurde zweimal „Eins“ gerufen, so dass ich auf Mathias Ball reagieren musste. Bei einem langen Ball in die Ecke gelang mir das sehr gut, doch das Lob für diese Aktion sollte im weiteren Verlauf der Übung noch eine andere Basis erhalten. So wurde der Ablauf erneut variiert. Die Übende sollte nun wie auch schon zuvor immer vor und zurück über die Hürde springen, bis Mathias das Kommando gibt. Dann sollte sie so schnell wie möglich vor ihm im Hütchenbereich zum Stehen kommen und das Tor verkleinern. Doch jetzt kam hinzu, dass entweder ein direkter Schuss oder ein Pass zu Klaus ausgeführt werden konnte, der links in der langen Ecke lauerte. Er wartete dann kurz und schloss ab. Diese Übung sollte mir im Camp den größten Aha-Effekt bescheren, der mich schon von einer ziemlich dicken Wolke fallen lassen würde. Beim ersten Durchgang schaffte es Klaus mich nach links zu verladen und den Ball einzuschießen. Was da noch wie eine einmalige Sache erschien, wurde schon deutlicher als ich beim zweiten Mal mich auch wieder verladen und diesmal tunneln ließ. Oh, was habe ich geknabbert. Mathias und Klaus schafften es also mit dieser Übung und nur zwei Bällen eine völlig neue Schwäche aufzudecken, die mir wirklich vorher vollkommen unbekannt war. Während andere immer in die kurze Ecke spekulieren, spekuliere ich unbewusst in vielen Situationen nach links, so dass ich mir dann auf der anderen Seite nur mit dem Fuß zu helfen weiß. Erstaunlich und brutal wahr. Hier ein ganz großer Dank an Mathias, der mich nicht auf dieser schnörkellosen Erkenntnis sitzen ließ, sondern mir noch einmal zwei Durchgänge obendrauf gab. Zwar liefen auch diese beiden nur geringfügig besser, so dass ich zwar nicht weniger das Gefühl eine eklatante Schwäche aufgedeckt zu haben hatte, aber wenigstens das Gefühl bekam, dass ich so gleich etwas daran ändern kann. Das hat wirklich in dieser Situation geholfen. Es war wohl eine der bittersten und erstaunlichsten Momente im Camp! Danke dafür. Es ist war wirklich begeisternd, wie viel Zeit sich die Trainer allgemein für jede/n Einzelne/n nahmen, da der Zeitplan straff war und sie trotzdem jede Chance zu dieser persönlichen Fehleranalyse und zu Tipps und Verbesserungsvorschlägen nutzten!
Nach dem Dank und dem Applaus für die zwei Trainer machten wir uns als Team auf den Weg zur letzten Station, die von Jens geleitet wurde. Er wollte uns die Technik des richtigen Abwerfens schon einmal zeigen. Dabei machte er einmal den Bewegungsablauf vor und beantwortete kurze technische Fragen. Dann stellten wir uns gegenüber auf und warfen uns die Bälle zu. Es war schon ungewohnt den Ball so hoch vom Arm ab zu werfen, aber das schöne war dabei, dass bereits nach wenigen Minuten erste Erfolge spür- und sichtbar waren!
Nach dem wir uns für diese letzte Station und Jens Engagement bedankt hatten, war für uns schon vorzeitig der Trainingstag beendet, da wir die Station des „Flankentrainings I“ (hier dazu ein Video) nicht mehr schafften.
Da nahm mich dann Luke zum Glück zur Seite und wir übten gegenseitig Abstöße, so dass ich nicht mehr ständig an der Trainingseinheit herumgrübelte, die doch am Ende schon an mir nagte. Wir (u.a. Paulianer, Luke und ich) blieben auch mit Steffen noch ein wenig auf dem Platz, um offene Fragen bezüglich der Technik durchzugehen, so dass wir mit fast halbstündiger Verspätung nach dem Duschen im Essenraum zum Abendbrot eintrafen.
Dort angekommen fanden wir zu unserem Erstaunen und gleichzeitigem Entsetzen nahezu leere Schüsseln und Teller vor. Das Brot war bis auf ein paar wenige Scheiben weggeräumt worden, die Wurst und der Käse waren bis auf einen Krümel Teewurst aufgebraucht und als einzige warme Speise blieb ein kleiner Rest Kartoffelsalat. Ich werde sicher nicht so schnell vergessen, wie ich den Rest Teewurst dem grummelnden Steffen mir gegenüber gab, der sonst zum Abendbrot lediglich 3 Scheiben Brot – mehr war ja nicht mehr da – gegessen hätte, auf die er Maggi-Würze geträufelt hatte. Das war wirklich die einzige schlechte Erfahrung, die wir mit dem Essen der Sportschule Ruit machten. Schon etwas angesäuert angesichts dieses kargen Abendbrots nach dem Training, machten wir uns auf den Weg zum Vortrag, der für den Abend angekündigt worden war. Er wurde von einem Mitglied des WFV zum Thema „Anforderungsprofil eines Torhüters“ gehalten und dauerte gut eineinhalb Stunden. Obwohl wir schon etwas müde und ausgelaugt vom vollgepackten Tagesablauf und vom Training waren, beteiligten sich viele Teilnehmer des Camps am Vortrag mit Interesse. Am Ende bot dieser Vortrag noch viel Gesprächsstoff für Steffen, Paulianer, Stetti, Christian, Luke und mich und hätte Steffen nicht dafür plädiert erstmal in Ruhe die Gaststätte auf das eine oder andere Getränk aufzusuchen, hätten Paulianer und Stetti vieles sicherlich draußen in der Kälte sofort ausdiskutiert. Davon lebt ja unser Forum.
So wanderten wir erstmal alle zu unseren Zimmern, zogen uns etwas wärmer an, da es bereits sehr kühl geworden war und trafen in der Gaststätte an einem langen Tisch wieder zusammen. Was nun folgte war wohl der lustigste und gleichzeitig niveauloseste Abend im Camp, bei dem das Niveau in vielerlei Hinsicht unter den Tisch viel, aber immer Mal wieder gesucht wurde. Auch das darf man ruhig wörtlich nehmen.[
Während ich mich mit Stetti kurzschließen konnte, drehte Steffen später Videos über bayrische Nachrichtensendungen, aufgenommen von Paulianer, in denen ich die Rolle der Mikrohalterin übernehmen durfte/musste. Ich würde das alles ja ausführen, aber jedes Wiedergeben der exakten Geschehnisse des Abends würde erstmal jegliche Altersvorgabe sprengen und zweitens dem Gehalt an Freude und Lachen nicht gerecht werden. Das, was wir an diesem Abend da vollführten war wirklich feinstes Bauchmuskeltraining.[
Als sich die ganze Runde ein wenig verdünnt und beruhigt hatte konnte ich auch noch Ulla ein paar ernstere Gespräche führen, natürlich erst als sich Steffen nach draußen verflüchtigt hatte.Es waren wirklich auch diese Momente des Austausches über die verschiedensten Sachen – ja, meistens war es Fußball aber nicht immer – die das Camp aus- und zu einem einmaligen Erlebnis machten!
Verwundert, wo denn viele unserer Runde geblieben waren, machte ich mich dann um ca. 22 Uhr auf den Weg nach draußen und fand, neben der Terrasse auf Steinbänken sitzend Steffen, Bobbles, einen weiteren Camp-Teilnehmer, Luke und an einem Blumenkübel lehnend Paulianer vor. Ich gesellte mich so gleich dazu und sollte von diesem Zeitpunkt an, ich nenne es mal so, „den Abend“ erleben. Die Eindrücke darüber habe ich schon vielfach niedergeschrieben und werde sie deswegen hier nicht ausführen. Wenn ihr etwas darüber erfahren wollt, dann schaut in diesen Thread hinein, wo die Anwesenden ihre Gefühle während dieses Gespräches geschildert haben.
Immer mal wieder tröpfelten mit Unikeeper und La_Chat ein paar andere Camp-Teilnehmer vorbei und auch Mathias stellte sich kurz dazu. Alles in allem war es wirklich der schönste Abend des Camps und ich bedaure es nur zu sehr, dass Luke und Stetti mit den anderen Gästen des Hotels schon etwas früher gehen mussten.
Um 1:30 Uhr öffnete ich dann nach dreieinhalbstündigem Sitzen auf dem Steinboden in der Kälte, obwohl ich trotzdem nichts dergleichen wahrgenommen hatte, meine Zimmertür und schwang mich eine Viertelstunde später ins Bett. Es war der vollste, anstrengendste, aber auch schönste Tag des Camps mit einem einmaligen Abschluss am Abend. Danke dafür an alle Beteiligten!
Wieder konnte ich nicht wirklich schnell Schlaf finden, aber diesmal nicht, weil in meinem Kopf so viele Gedanken kreisten, sondern vielmehr, da keine Gedanken in meinem Kopf vorhanden waren.
Ich spürte nur einfach im hier und jetzt zu sein und hatte das Gefühl, dass Alles, was gerade ist, auch gut so ist!