Betrachten wir das Thema doch mal von einer anderen Seite.
Wie ausgelutscht es auch klingen mag: Fußball ist ein Mannschaftssport! Daher ist jeder, egal ob er nun auf der Bank sitzt oder aktiv am Spielbetrieb teilnimmt, der Mannschaft gegenüber in einem gewissen Maße verpflichtet. Einige Sportler, die ihre Aktivitäten in einer Gruppe ausüben, vergessen dies oft und neigen zu einem ausschweifenden Leben neben dem regulären Spiel- und Trainingsbetrieb. Dieses Verhalten spiegelt eine Form des ungesunden Egoismus wider.
Es heißt oft im Leben, dass man keine Rücksicht auf Einzelschicksale nehmen sollte. Wer sich betrinkt und sich mit Rauschmitteln vollpumpt, der sollte immer den Gedanken im Hinterkopf haben, dass nicht nur sein, sondern auch mindestens zehn weitere Schicksale auf dem Spiel stehen. Wenn Sportler nur mit halber Kraft "arbeiten" können, muss das auch irgendwo wieder kompensiert werden. Und wen wird das zwangsläufig treffen? Richtig, eure Mitspieler.
Wenn ihr euch euren Genüssen hingebt und danach immer noch in der Lage seid, eure Normalform oder unter Umständen auch etwas mehr abzurufen, dann gebt euch diesen Genüssen hin. Das wäre dann moralisch vollkommen unbedenklich. Alles andere tut nur den Falschen Unrecht. Auf der privaten Ebene verhält es sich doch ähnlich.
Liebe Grüße