Das stimmt allerdings, wenn ich da an einen abdankenden Canizares denke...
Spanische Torwartschule ist vielleicht zu viel gesagt - so gut kenne ich mich ja in solchen Fragen nicht aus - zumindest unterscheidet sich seine Philosophie schon von derjenigen, mit der ich bisher durch das Camp, Lektüre und meine alte Torwarttrainerin (die ich ja leider nur sehr kurz hatte) konfrontiert bin.
Er bringt also neue Impulse in das Torwarttraining und teilweise auch neue Techniken, die unsere alte Torwarttrainerin ganz anders hielt und führt sie dann auf seine Ausbildung in Madrid zurück.
Der erste Kontakt mit einer neuen Technik, die im Gegensatz zu einer bereits gelernten steht, war seine Methodik zum Aufstehen. Ich habe das schon einmal in einem Thread erläutert. Ich kenne ja nun das Aufstehen über die Torwartwippe. Er meinte natürlich, dass ich das so machen könne, wenn ich dabei schnell wieder zum Ball komme. Dazu zeigte er mir noch eine andere Technik, bei der man, auf der Seite liegend - wie nach einer Parade - die nun bodennahe Hand nimmt, sich abstützt, so aufrecht im Oberkörper wird, dann die Beine auf die andere Seite zieht (dabei muss der Oberkörper aufrecht bleiben, um den Körperschwerpunkt nicht zu weit nach hinten zu verlegen) und so gleich wieder in die andere Richtung reagieren kann. Ich hatte nach diesem Training Steffen nach dieser Technik gefragt und er sagte mir, dass dies eine gängige Methode im Raum Spanien (z.B.) sei.
Das ist jetzt nur ein Beispiel.
Er hat außerdem eine andere Vorstellung von der aktiven Bewegung in den Ball, auf die man hier immer wieder stößt. Allerdings weiß ich bei manchen Dingen auch nicht, ob das nun wirklich auf die spanische Torwartschule zurück zu führen ist. Explizit darauf angesprochen habe ich meinen Torwarttrainer noch nicht.