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Thema: Marten Aarts beim Torwarttrainertag

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Matthias,
    die von mir angesprochene "spanische" Torwartschule sind so ein paar Charakteristika, wie eben das "Wenden".... Hier bevorzugen bestimmte Trainer bestimmte Methoden.
    wir in Deutschland, wir finden alles, was nicht Torwartwippe ist, meist für inkorrekt.
    Beispiel ist im Training eine Doppelballübung: Erster Ball links flach, zweiter Ball rechts flach, beide neben dem Torwart und nun flott. Der Torwart ist genötigt, am Boden eine rasche und schnell Wendung auszuführen, um nach dem zweiten Ball möglichst rasch zu agieren.
    Schaut man sich die Sache an, stellt man rasch fest, daß die Torwartwippe viel Zeit kostet, wenn diese nicht 100%ig beherrscht wird.
    Oliver Kahn ist nun das beste Beispiel für eine eigenwillige Lösung, nämlich das Rollen. Dabei fällt er nach links, streckt beide Arme dem Ball entgegen, nimmt aber den Schwung der Hüfte nicht, um den Oberkörper aufzuwippen, sondern läßt die Hüfte nun über die Schultern wegrollen, wobei er sich über den linken Arm und die linke Schulter abrollt. Er hat nun sofort das rechte Bein aufgestellt am Boden und kann sofort starten, in die andere Richtung... Eine Technik, die ich mir damals abgeschaut habe und in den vielen Jahren kaum einen Nachteil daran entdecken konnte. Ausser der viel besungenen Sache, daß man kurz das Spielfeld nicht im Blickfeld hat, was ich in vielen Situationen einfach für Übertrieben halte.
    Jetzt guggt man nach Spanien, aber auch Italien.. es wird auch in Brasilien und Mexiko so gern gemacht...
    Gleiche Übung. Der Torwart richtet sich nach dem Fall nach links in eine leicht sitzende Haltung auf, schwingt nun die Beine nach vorn und nach links, so daß der Oberkörper als Gegengewicht nach rechts kommt... um zu starten muss er nun nur sich leicht auf den Bauch drehen, die Beine anziehen und sich aufdrücken...
    An sich nicht schlecht... Wie die Rolltechnik, die bei einem Rebound in die gleiche Ecke, also rechts flach, zweiter Ball rechts flach danach, das Problem offeriert, daß der Torwart in die falsche Richtung hochkommt und damit bei der Variation völlig Banane ist, ist die von mir sogenannte "spanische Wende" bei einer anderen Rebound Situation, - erster Ball seitlich flach neben den Torwart, zweiter Ball andere Seite und halbhoch - absolut im Nachteil.

    Und nun schließt sich der Kreis, denn ich habe lernen müssen, daß es günstig ist, einem Torwart nicht nur eine Lösung angedeihen zu lassen, sondern diesen, wie Hans Leitert immer ausgeführt hat, nicht nur physisch zu fordern, sondern gerade in Bezug auf Finden von Lösungen und Lösungswegen unter Stresssituationen, mit einer Vielzahl von Möglichkeiten auszurüsten. Ein starres System ist da hinderlich, man muss lernen, viele Dinge, wenn diese passen, zu akzeptieren und zuzulassen, anstelle diese abzulehnen und strikt eine andere Form zu fordern, auch wenn diese Nachteile hat.
    Dies wird bei den Robound Sitationen deutlich, und mit wenig Aufwand, kann man hier einen Torwart völlig Banane bekommen. Gut, wenn man nun Lösungen hat und drann bleibt. Dr Torwart verlernt ja nichts, nein, er lernt neue Wege zu gehen und andere Lösungen zu akzeptieren, ja sich anzueigenen.
    So ist das auch bei der von Marten van Aarts gezeigten Technik.

    Ich bin mir sicher, im geht es nicht allein drum, das Durchrutschen des Balles zu verhindern. Ich für meinen Teil glaube, im geht es allein um die Reichweite!
    Er läßt seine Torleute mit der Übung oder sagen wir der Form immer die maximale Reichweite ausführen. Der untere Arm erreicht also auch weit entfernte Bälle.... Es ist daher egal wohin der Ball kommt, ob nun Hüfte, Brust, Oberarm oder nur die gestreckte untere Hand: Der Torwart liegt zwischen Ball und Tor, der Ball kann nicht durch und nun muss nur die zweite Hand den Ball sichern...
    Logischerweise ist das ein Vorteil, denn der Torwart muss sich in einer Situation nicht "lang" machen, sondern er ist dies schon und das immer. Selbst wenn der Ball mal kürzer kommt, der Torwart geht lang.
    Dies befreit den Torwart von der komplexen Aufgabe des Timings und der Distanzachse , denn er muss sich nur lang, daß Toreck abdeckend werfen.
    Ich denke just dies ist, was Marten van Aarts mit schneller als der Ball zu sein meint. Der Torwart kann nicht zu kurz oder zu langsam sein. Er reagiert, zack auf volle Länge... alles andere macht er mit der zweiten Hand.
    Eine Idee, wenn diese so richtig ist, doch Vorteile zeigt. Ob dann abr wirklich immer und überall von Vorteil, daß kann ich so nicht ersehen, denke aber zu verstehen, was Marten van Aarts damit bezwecken will: Dem Torwart einen Vorteil verschaffen, und Ihn aus der "Denkecke" zu bekommen, sich explizit auf jeden Ball einstellen zu müssen, sondern mit einer Bewegung einen großen Bereich von Bällen abzudecken, deren Sicherung allein dann gemacht wird, wenn man eigentlich das Tor schon verhindert hat...
    An sich lobenswert. Doch nun muss man das im Training mal durchspielen, mal schauen, ob es wirklich so toll ist. Und man wird auch Schwächen finden, und muss sich dann überlegen, wie man diese abstellt.
    Doch allein dieses unkonventionelle Denken, die sich in dieser recht unkonventionellen Technik äussert zeigt für mich: Ein Mensch, der sich nicht zufrieden gibt, sondern andere, neue Lösungen sucht.. diese vermittelt und damit zur Diskussion stellt.

    Nun müßte Marcel nur mal auflösen...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  2. #2
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    Zitat Zitat von zooropa28 Beitrag anzeigen
    ich wollte dich jetzt nicht testen oder so. Es sagte mir einfach nix. Vielleicht hab ich banause mich auch einfach nur zu wenig damit auseinander gesetzt......schande schande...
    Puuh, also ich dachte schon...
    Nein nein. Ich wollte nur verdeutlichen, dass ich nur vermute, dass er so etwas wie eine spanische Torwartschule lehrt, da es den Eindruck macht und es eben passen würde aufgrund seiner Ausbildung. Das ist vorher nicht so ganz ersichtlich gewesen.

    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    ... um zu starten muss er nun nur sich leicht auf den Bauch drehen, die Beine anziehen und sich aufdrücken...
    Ja, so ähnlich hat er es uns auch gelehrt, nur, dass der Oberkörper keinerlei Bodenkontakt hat bzw. wir sollen uns nicht leicht Richtung Bauch drehen, sondern die ganze Zeit im Oberkörper aufrecht bleiben und dann normal seitlich zum Ball reagieren. Das ist gar nicht so leicht, weil man immer automatisch mit dem Oberkörper nach hinten gehen will, um sich die ganze Sache zu erleichtern.
    Geändert von Believer (04.11.2009 um 06:57 Uhr)
    "Bangerang"

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  3. #3
    Torwarttrainer Avatar von zooropa28
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    Steffen steffen, wenn ich dich nicht hätte....ich müsste dumm sterben. Danke für die erklärung. Allerdings bleibe ich doch lieber bei der "deutschen" variante des TW- Trainings. Wenn ein TW probleme hat sich schnell zu drehen, oder aufzustehen, ist es mir herzlich egal ob das nun die spanische oder brasilianische oder kongo technik ist. Wir erarbeiten uns einfach möglichkeiten wie der TW schneller sein könnte, oder gebe ihm tipps und hinweise und fertig.
    Eh isch misch uffresch, iss mirs libber egal!

  4. #4
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Matze, Matze... Wenn Nadine dich nicht hätte....

    Ich denke einfach, ich schaue mir mal alles an. Ist Wurscht, ob Kongo oder Unterhaching, ob Madrid oder doch nur Magdeburg. Jeder TwT ist anders und auch der Hr. Bolz, der hat so seine Eigenenheiten und Eigenenarten, einfach seine "Handschrift"... Denn auch der Hr. Bolz wird sicherlich nicht vom DFB die Infos bekommen und dann versuchen, dies völlig ungefedert und ungebremst an die Torleute zu vermitteln, ohne darüber auch nur ein Mü nachzudenken.
    Bei dir muß ich nicht so viel nachdenken, wir sind uns beide da sehr ähnlich und auch ähnlich stur Sprich da kommt ein TwT, gefeiert aufgrund seiner Lehren, wir schauen uns das an, sehen die Sache aber nüchterner und nehmen vielleicht ein paar Details mit, aber ungebremst übernehmen wir es nicht.

    Denn letztendlich, das Beispiel mit dem Rebound macht es deutlich: Es gibt nicht eine einzige, allgemeine gültige Lösung, sondern es muss, ja nach Situation ggf. mehr Lösungen geben, die zum Ziel führen und diese muss dann auf unseren Torwart passen.

    Ich, Matthias, ich habe vielleicht auch was Torwarttraining angeht, eine kleine Leidenschaft. Die habe ich vielleicht verpasst zum Beruf zu machen, vielleicht war ich auch nicht gut genug dafür, egal... aber diese Leidenschaft.. nun da beschäftigt man sich vielleicht ein wenig intensiver damit.
    Das ist kein Vorwurf an Dich, aber ich bin immer gern bereit, diese Gedanken mit Dir zu teilen. Und rat mal, warum ich so gern ins Stadion komme.. ganz einfach:
    Du bist Inspiration, Du bist auch jemand, über den ich nachdenke und für mich jede Menge herausziehe. Jemand, der mich besser macht, damit ich meine Torleute besser machen kann...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  5. #5
    Torwarttrainer Avatar von zooropa28
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    was willst du trinken???
    Eh isch misch uffresch, iss mirs libber egal!

  6. #6
    Torwarttrainer Avatar von zooropa28
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    es gibt genug TW- Trainer die gut sind und nicht damit ihr geld verdienen. Einige werden sich wahrscheinlich hier tummeln!?
    Aber leider gibt es auch ein paar, die viel geld bekommen für eine, zumindest fragwürdige arbeit. So ist das eben. Wahrscheinlich ist, das gerade die, die nicht das große geld verdienen den job mit mehr herzblut betreiben als die anderen. Die anderen sind nämlich schon dort wo wir wahrscheinlich niemals hin kommen werden.
    Geändert von zooropa28 (04.11.2009 um 21:34 Uhr)
    Eh isch misch uffresch, iss mirs libber egal!

  7. #7
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von zooropa28 Beitrag anzeigen
    was willst du trinken???
    Mir reicht immer eine Cola und ein guter Smalltalk.. wenn der Smalltalk richtig gut ist, verzichte ich auch auf's Getränk...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  8. #8
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    .. wenn der Smalltalk richtig gut ist, verzichte ich auch auf's Getränk...
    Also das hört sich wirklich nach unserem Steffen an.
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  9. #9
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    Zitat von Steffen:
    ein guter Smalltalk.. wenn der Smalltalk richtig gut ist, verzichte ich auch auf's Getränk.
    Hab mir zu euere Diskusion auch so meine Gedanken gemacht. Ob es nun Sinn macht oder nicht, wie Marten Aarts diese Technik ausführt. In erster Linie ist es doch für einen TW wichtig, eine gewisse Flexibilität in seinem Tuen und Handeln zu erreichen. Also stellst du Ihm verschiedene Arten von ausführungen Nahe. Er für sich entscheidet, welche für seinen Erfolg den Ball zu erreichen die beste ist.

    Matthias ich denke wir sollten in unsere Einheit auch Steffen mit einbeziehen. Um den Smaltalk im nachhinein zu gewährleisten.
    Geändert von Oldkeeper (12.11.2009 um 09:41 Uhr)

  10. #10
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    So ist das auch bei der von Marten van Aarts gezeigten Technik.

    Ich bin mir sicher, im geht es nicht allein drum, das Durchrutschen des Balles zu verhindern. Ich für meinen Teil glaube, im geht es allein um die Reichweite!
    Er läßt seine Torleute mit der Übung oder sagen wir der Form immer die maximale Reichweite ausführen. Der untere Arm erreicht also auch weit entfernte Bälle.... Es ist daher egal wohin der Ball kommt, ob nun Hüfte, Brust, Oberarm oder nur die gestreckte untere Hand: Der Torwart liegt zwischen Ball und Tor, der Ball kann nicht durch und nun muss nur die zweite Hand den Ball sichern...
    Logischerweise ist das ein Vorteil, denn der Torwart muss sich in einer Situation nicht "lang" machen, sondern er ist dies schon und das immer. Selbst wenn der Ball mal kürzer kommt, der Torwart geht lang.
    Dies befreit den Torwart von der komplexen Aufgabe des Timings und der Distanzachse , denn er muss sich nur lang, daß Toreck abdeckend werfen.
    Ich denke just dies ist, was Marten van Aarts mit schneller als der Ball zu sein meint. Der Torwart kann nicht zu kurz oder zu langsam sein. Er reagiert, zack auf volle Länge... alles andere macht er mit der zweiten Hand.
    Eine Idee, wenn diese so richtig ist, doch Vorteile zeigt. Ob dann abr wirklich immer und überall von Vorteil, daß kann ich so nicht ersehen, denke aber zu verstehen, was Marten van Aarts damit bezwecken will: Dem Torwart einen Vorteil verschaffen, und Ihn aus der "Denkecke" zu bekommen, sich explizit auf jeden Ball einstellen zu müssen, sondern mit einer Bewegung einen großen Bereich von Bällen abzudecken, deren Sicherung allein dann gemacht wird, wenn man eigentlich das Tor schon verhindert hat...
    An sich lobenswert. Doch nun muss man das im Training mal durchspielen, mal schauen, ob es wirklich so toll ist. Und man wird auch Schwächen finden, und muss sich dann überlegen, wie man diese abstellt.
    Doch allein dieses unkonventionelle Denken, die sich in dieser recht unkonventionellen Technik äussert zeigt für mich: Ein Mensch, der sich nicht zufrieden gibt, sondern andere, neue Lösungen sucht.. diese vermittelt und damit zur Diskussion stellt.

    Nun müßte Marcel nur mal auflösen...
    Gut, dass Marcel noch nicht aufgelöst hat; denn ich will da noch einen Gedanken anfügen.

    Sicher ist es immer gut, wenn der Torwart aktiv und mit beiden Händen zum Ball geht; ich denke, das ist ein Grundsatz der unbestritten ist und den auch Marten van Aarts nicht aushebeln will. Schauen wir uns aber doch mal an, wieviele Schüsse ein Torwart zu halten hat, die aus dem Nahbereich und dann häufig sogar ganz oder teilweise verdeckt durch Freund und Feind kommen.

    Ist es nicht oft so, dass wir bei diesen Bällen gar nicht gezielt mit beiden Händen zum Ball gehen können, da wir im Grunde gar nicht wissen, wo der exakte Schnittpunkt unserer Bewegungslinie mit der Schussbahn ist? Gar nicht davon zu reden, wie schnell und oft so ein Ball minimal abgefälscht wird und dann nicht mehr mit beiden Händen festgehalten werden kann

    Wir sehen oftmals nicht einmal die eigentliche Schussabgabe, die für uns enorm wichtig ist, um unsere Aktion zum Ball exakt ausführen zu können. Insofern springen bzw. tauchen wir quasi "auf Verdacht" bzw "intuitiv" in den bedrohten Bereich und gar nicht gezielt zum Ball. In diesem Fall bietet die Technik, die im Video gezeigt wird, eine Möglichkeit, einen großen Bereich des Tores mit dem Körper und dem langen Arm zu blockieren und anschliessend den Ball mit der zweiten Hand zu sichern. Ausserdem bleibt der zweite Arm frei um bei Bedarf ( z.B. Aufsteigen des Balles nach Abfälschen) reflexartig einen halbhohen Ball noch "rauswischen" zu können.
    Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da

    Wer glaubt es reicht, wenn man bis zum Umfallen kämpft irrt sich...kämpfe darum Aufzustehen!!!

  11. #11
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    strigletti,
    Du kannst wahrlich Gedanken lesen, denn just diese Situationen sind mir durch den Kopf geschossen, als ich mich fragte, was Marten meinte, wenn er sagte schneller wie der Ball sein zu müssen... Das sagt er nur im Video, sonst wüßte ich ja von was er spricht, aber es macht sehr oft Sinn, wenn man die Volle Länge nimmt, anstelle zu kurz zu sein, und just hier sind abgefälschte Bälle, Rebound Situationen und auch verdeckte Schüsse mir in den Sinn gekommen...
    Sicher, dies kann man auch anders lösen, aber es ist eine Idee.
    Man muss sich Ideen ansehen und auch mal denen eine Chance geben..

    Und je mehr Werkzeuge ich meinem Torwart in die Hand geben kann und je mehr er davon einsetzen und sinnvoll kombinieren kann, desto besser wird er....

    Problem ist immer: 2 mal die Woche Training. Für einen Amateur sicherlich genug, aber wenn man da Ernsthaft sein möchte, muss man eigentlich täglich eine Stunde harte Arbeit investieren...
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  12. #12
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    strigletti,
    Du kannst wahrlich Gedanken lesen, denn just diese Situationen sind mir durch den Kopf geschossen, als ich mich fragte, was Marten meinte, wenn er sagte schneller wie der Ball sein zu müssen...
    Nein Steffen, ich kann keine Gedanken lesen; das hat mir Sepp Maier vor gut 30 Jahren in etwas so erklärt.

    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    Und je mehr Werkzeuge ich meinem Torwart in die Hand geben kann und je mehr er davon einsetzen und sinnvoll kombinieren kann, desto besser wird er....

    Problem ist immer: 2 mal die Woche Training. Für einen Amateur sicherlich genug, aber wenn man da Ernsthaft sein möchte, muss man eigentlich täglich eine Stunde harte Arbeit investieren...
    Steffen ich glaube wir sind uns darin einig, dass die eigentlichen Aktionen eines Torwarts entweder aus erlernter Technik besteht oder auf Improvisation beruht. Die Grenze zwischen gelungener Improvisation und Pfusch ist jedoch sehr schmal und von daher ist es erforderlich, dem Torwart möglichst viele abrufbare Techniken beizubringen, die er bei Bedarf einfach aus dem "Werkzeugkasten" holen kann.

    Für uns "kleine" TwT, denen nur sehr wenig Trainingszeit mit unseren Torhütern zur Verfügung steht, ist es sicher schwer, den Werkzeugkasten entsprechend zu füllen. Aber das ist ähnlich wie der Unterschied zwischen der Kfz-Werkstatt und dem Hobbyschrauber. Trotzdem versuchen wir das Bestmögliche zu erreichen und müssen daher einfach überlegen, ob wir unserem Torwart nicht auch multifunktionales Werkzeug einpacken können. Sicher ein gefährlicher, aber durchaus mal ein lohnenswerter Gedanke. Aber wenn wir uns den Hobbyschrauber ansehen, stellen wir fest, dass auch dieser oft viele Jahre braucht bis er vernünftig ausgestattet ist und so vergehen auch bei einem Torwart viele Jahre bis sein Werkzeugkasten reichhaltig ausgestattet ist. Und in beiden Fällen ist es der Erfahrung zu verdanken, welches Werkzeug als nächstes angeschafft wird.
    Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da

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  13. #13
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    So,
    für so einen geilen Beitrag gibt es erst einmal ein grünes Kästle mehr (ist zwar purer Zufall, das es erschienen ist, weil ma da keinen Einfluss darauf hat, aber es passte just eben!)

    Herzlichen Glückwunsch zum dritten Kästchen und weiter so.
    Das kann ich nämlich nur grußlos unterschreiben...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  14. #14
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Ich bin für alle Techniken offen. Welche dann angewendet wird im Spiel oder Training, dass passiert einfach intuitiv. Da denkt man nicht nach und sagt, dass man jetzt die spanische Technik anwenden will oder so ähnlich.

    Wir Strigletti ja schon vollkommen richtig sagte, braucht ein Torhüter viel Input, damit diese Automatismen auf jede Gegebenheit reagieren können. Je mehr Techniken ich habe für ein und die selbe Aktion, desto besser ist es. Es können immer unvorhergesehende Dinge passieren auf dem Platz.

    Von daher sehe ich es so, dass man sich alles anschauen sollte und dann für sich die Dinge herauspicken kann, die man vertiefen möchte.
    Gerade auf Grund der mangelnden Zeit kann man niemals so tief in ein Thema einsteigen und es trainieren, wie ein Profi.
    Also wird die Zeit, die gegeben ist genutzt oder ab und an mal eine extra Schicht geschoben...
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  15. #15
    Welttorhüter
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    Zitat Zitat von Schnapper82 Beitrag anzeigen
    Gerade auf Grund der mangelnden Zeit kann man niemals so tief in ein Thema einsteigen und es trainieren, wie ein Profi.
    Also wird die Zeit, die gegeben ist genutzt oder ab und an mal eine extra Schicht geschoben...
    Darin sehe ich auch das Problem, Schnapper. Ich habe so viel Input bekommen und weiß gar nicht, was ich zu erst lernen soll und wann. Selbst bei viermal Training in der Woche fehlt die Zeit, da alle Einheiten nur auf die Feldspieler ausgerichtet sind. Da bleibt nur davor und danach Zeit, aber selbst da wird es schwierig, weil man zu vielen Übungen einen Partner braucht und man kann nicht immer jemanden überreden früher zum Training zu kommen.
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  16. #16
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    So, ich für mich habe das gestern im Training mal ausprobiert.
    Nun es ist eine andere Art des Fallens. Mir geht es, trotz sehr weichem Rasen unheimlich in und auf die Schulter, da ich nicht gewohnt bin, hier eine entsprechende, einseitige Spannung aufzubauen.
    Ansonsten konnte ich, auf die Schneller keinen großen Unterschied bemerken, jedenfalls jetzt bei freier Schussbahn und freier sich nicht.

    Aber, ich für meinen Teil finde immer wichtig, es zu versuchen und zu sehen was geht. Aufgefallen ist mit hingegen:
    WEnn man die Technik macht, es ist egal wohin der Ball kommt, man kann diesen sichern, und das mit dem oberen Arm recht einfach... der untere Arm ist als lediglich Verlängerung des Körpers, und nicht mehr so aktiv am Ballsichern beteiligt...
    Ich habe noch Vorbehalte, aber:
    Es ist etwas neues, interessantes und auch etwas, womit man spielen kann.
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