Nein Steffen, ich kann keine Gedanken lesen; das hat mir Sepp Maier vor gut 30 Jahren in etwas so erklärt.
Steffen ich glaube wir sind uns darin einig, dass die eigentlichen Aktionen eines Torwarts entweder aus erlernter Technik besteht oder auf Improvisation beruht. Die Grenze zwischen gelungener Improvisation und Pfusch ist jedoch sehr schmal und von daher ist es erforderlich, dem Torwart möglichst viele abrufbare Techniken beizubringen, die er bei Bedarf einfach aus dem "Werkzeugkasten" holen kann.
Für uns "kleine" TwT, denen nur sehr wenig Trainingszeit mit unseren Torhütern zur Verfügung steht, ist es sicher schwer, den Werkzeugkasten entsprechend zu füllen. Aber das ist ähnlich wie der Unterschied zwischen der Kfz-Werkstatt und dem Hobbyschrauber. Trotzdem versuchen wir das Bestmögliche zu erreichen und müssen daher einfach überlegen, ob wir unserem Torwart nicht auch multifunktionales Werkzeug einpacken können. Sicher ein gefährlicher, aber durchaus mal ein lohnenswerter Gedanke. Aber wenn wir uns den Hobbyschrauber ansehen, stellen wir fest, dass auch dieser oft viele Jahre braucht bis er vernünftig ausgestattet ist und so vergehen auch bei einem Torwart viele Jahre bis sein Werkzeugkasten reichhaltig ausgestattet ist. Und in beiden Fällen ist es der Erfahrung zu verdanken, welches Werkzeug als nächstes angeschafft wird.