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Thema: Totale Verunsicherung - Private Probleme ausblenden, aber wie?

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  1. #1
    Amateurtorwart
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    Eine Auszeit ist leider (beruflich bedingt) nicht möglich... Sonst würde ich es wohl machen.

    Die Frage ist nun einmal, was es mir bringt im Moment. Einerseits brauche ich Ablenkung, andererseits kann ich einfach nicht meine Leistung in vollem Maße zeigen.
    Ich weiß, andere münzen ihre Wut/Trauer/Enttäuschung in positive Energie um, aber ich bin nicht so ein Mensch.

  2. #2
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Siehst du und weil jeder anders ist, musst du selber herausfinden, wie du auf welche Aktion reagierst.
    Lenk dich doch mit anderen Dingen ab, die nichts mit Fussball zu tun haben.
    Zock PS oder geh mit Kumpels weg. Kartfahren, klettern, schwimmen oder was auch immer. Du verausgabst dich, völlig ohne Druck und kannst dann wahrscheinlich irgendwie wieder deinen Kopf von all dem Ärger erlösen.

    Freunde und Familie sind wichtig in so einer Trennungszeit.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  3. #3
    Welttorhüter
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    Ich kann mich nur Schnapper anschließen.

    Wenn du dir die fußballerische Auszeit nicht nehmen willst, dann beschäftige dich wenigstens in der verbleibenden Zeit nicht auch noch mit diesen Problemen. Schnapper hat eigentlich alles gesagt. Baue auf deine Familie und Freunde, denn sie geben dir das Gefühl der Stärke sicher zurück.
    Du musst für dich ein Mittel finden. Probier einfach etwas für dich aus.
    "Bangerang"

    Krieger des Lichts
    06.11.09 † 10.11.09

  4. #4
    Nationale Klasse Avatar von ollie1
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    Mir hilft es meistens mich in der Zeit vor dem Training oder dem Spiel nur auf Fußball zu konzentrieren. Also einfach eine halbe oder ganze Stunde bevor du zum Fußball losgehst einfach mal die Musik anmachen, in aller Ruhe Tasche packen und im Kopf alle mögliche Situationen, die etwas mit dem Spiel/Training zu tun haben durchgehen, dich einfach komplett auf die bevorstehende Einheit fokusieren, alles andere einfach ausblenden. Es kann auch helfen auf Youtube ein paar Torwartvideos von z.B. Olli Kahn anzuschauen, irgendwann kribbelt es dann in den Fingern und man will selbst ran. Und dann gehst du einfach voll fokusiert auf den Platz.
    Nur wer vergessen wird, ist tot - Du wirst leben.
    Ruhe in Frieden, Robert

  5. #5
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Hallo,
    ablenkung ist gut, was man jetzt braucht, ist Verarbeitung. Etwas ist weg, obwohl man es eigentlich behalten wollte oder noch haben will.
    Man kann es nicht vergleichen, schließlich geht es um einen Mensch, doch wenn man 100 Euro verloren hat, nutzt es auch nichts, zu versuchen es zu vergessen.. man wird immer daran denken...

    Was ist hier ganz besonders wichtig? Klar, Kumpels, Freunde, etc. man muss mit dem Problem hausieren gehen. Dabei darf man nicht den coolen Checker raushängen lassen, dem das alles am Arsch vorbei geht, so tun als ob im Wald alle Bäume noch da wären...
    Das Gegenteil muss passieren: Man muss sich seiner Schwäche, seinem Kummer und seinen Schmerzen bewußt werden. Und man muss offen sich dazu bekennen.
    Man merkt schnell, wo die coolen Leute sind, die einem dann nicht auslachen oder aufziehen, sondern einen auf ein Bier, eine Cola, einen Cocktail einladen und zuhören. Man merkt zudem, wo die wahren Freunde eher zu finden sind, denn das sind die, die einen dann anrufen, einen dann aufbauen, die dann zur Ablenkung da sind.

    Und wenn es jetzt knallhart klingt: Wenn dein Beruf auf Private Probleme keine Rücksicht nimmt, oder Du denkst das es nicht geht, wird das immer ein Grund mehr für private Probleme sein.
    Keine Frage, ein Job ist sehr, sehr wichtig, gerade in der heutigen Zeit. Doch darf man nicht vergessen, daß wenn einen der Job auffrisst, oder er einem für sich selbst keine Zeit läßt, wird man früher oder später immer wieder an solche Punkte kommen und vor dem Nichts stehen.

    Das Internet ist zum Reden eine schlechte Plattform. Hier braucht man Menschen, gefühlte und direkte Nähe. Und dann muss man mit diesen Menschen reden, muss erzählen wie man sich fühlt, wie das so ist.... und muss lernen, los zu lassen.
    Und man muss auch irgendwo lernen, wie Phönix aus der Asche wieder zu kommen.
    Weiß Gott, ich weiß wie hart und schwer das ist, aber bitte, Du brauchst jetzt Leute, mit denen Du direkt und frei und ohne Rücksicht auf Schwäche reden kann, über den Verlust.
    Wo es nicht schlimm ist, wenn ein harter Kerl mal dicke Kullertränen heult... das muss alles sein, es muss raus, muß verarbeitet werden. Das geht hier nicht. Dafür braucht man andere, richtige Menschen.
    Erst wenn dies passiert ist, wird der Weg zurück überhaupt möglich sein
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  6. #6
    Nationale Klasse
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    Ich stand vor einer recht ännlichen Situation bzw. finde mich auch mittendrin.
    Allerdings schaffe ich es perfekt umzuschalten. Gut meine Mitschüler haben es etwas zu spüren bekommen, dass ich nicht allerbest gelaunt bin. Trotzdem habe ich am letzten Sonntag zum ersten Mal in der Sasion zu 0 gespielt und war überragend.
    Mir fällt es mittlerweile sowieso leichter einfach umzuschalten, vielleicht weil ich mich nie so abhängig machen würde.

    Was auf jeden Fall hilft sind gute Freunde, einfach ein bisschen chilln zsm darüber reden. Ruhig ein bisschen Luft machen.
    Hört sich alles wieder leichter an, als es ist. Aber hauptsache du glaubst noch an dich und weißt, was du leisten kannst.


    Achja: Vielleicht wurde es schon gesagt, aber jeder geht damit anders um.
    Geändert von DJ Kleinstadtheld (04.11.2009 um 14:58 Uhr)

  7. #7
    Amateurtorwart Avatar von Schwabbeldinho
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    Meine Beziehung ist auch or einigen in die Brüche gegangen.
    Danach ist meine Leistung erstmal richtig besser geworden .
    Mich hat da wohl irgendwas blockiert.
    Wenn SIE zugeguckt hat lief bei mir fast gar nichts zusammen .
    Seitdem es eine SIE nicht mehr gibt halt e ich wieder fast alles.
    So wie in alten Zeiten

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