Was mir beim Video wichtig ist, daß unser Bundestorwarttrainer und Ex-Nationaltorhüter völlig bewußt und sicher gegen eines der Hauptdogmen verstößt, was viele Amateur und Semi-Professionellen Torwarttrainer aufstellen: "Die Augen nie vom Spielfeld abwenden!"
Man kann sich zum Glück auf U-Tjuub auch die Spielszenen ansehen, die ich weggeschnitten habe. Wenn man sucht, findet man es auch: Selbst dort rollt er über die Schulter und bleibt, mit den Augen dem Tor vorgewandt oder der Auslinie zugewandt liegen...
In der ersten Übung wird das deutlich: Beide Torleute rollen. Die Beweglichkeit, die Motorik alles schneller und alles besser für diese Übung.
In der zweiten Übung dann, da fehlt für diesen SchnickSchnack alle Zeit. Null Rollen. Torwartwippe nur ansatzweise... aber dafür immer den Blick auf's Spielfeld.

Hier sieht man überdeutlich, daß Verbot des Rollens ist kontraproduktiv, weil der Torhüter einer Möglichkeit des Wendens beraubt wird.
Bei Übung eins weiß er wohin der Ball kommt und wendet daher in einer völlig anderen Technik, als er dies macht, wenn er nicht die vollständige Situationskontrolle hat.
Wir sehen deutlich: Verschiedene Muster des Wendens sind vorteilhaft und das Einschwören des Torhüters auf ein einziges Muster kann nicht die Lösung des Problems sein.