TKrauti,
es ist eine sehr gute Frage. Aus dem Bauch heraus kann ich Dir nur sagen, daß wir in solchen Situationen nicht überlegen, sondern auf Bewegungsmuster, die wir erlernt haben, zurückgreifen und wir das völlig intuitiv auch Bewegungsmuster miteinander kombinieren.
Das sieht man z.B. beim Hechten, wo ein Torwart oft auch der länge nach übergreift, weil er in der Situation einfach zwei Bewegungsmuster kombiniert, um den Ball noch zu erreichen.
Schon daher bastelt man einen Werkzeugkasten und kann diesen ruhig vielfältig halten, denn im Endeffekt ist es eine Bereicherung und keine Belastung.
Die Erfahrung gerade mit Kindern zeigt, daß diese beim Aufstehen und beim Wenden große Probleme haben. Ihnen fehlt das Bewegungsmuster, und was also im "Werkzeugkasten" ist, passt nicht....
Übt man mit diesen ein paar der Bewegungsmuster ein, wird das Aufstehen und auch das Wenden erheblich beschleunigt... und ich denke daher, daß es im Alter nicht schlimmer sein kann, mehr zu haben, um eben der Intuition mehr Bewegungsmuster zur Verfügung zu stellen, damit eben mit dieser breiten Spanne an Bewegungen für die Nachschuss Situationen aus einer Bewegungsvielfalt intuitiv eben eine freie Bewegung entstehen kann, die zur Abwehr des Balles gereicht.
Einen völligen Automatismus und das Einschränken schließe ich für mich aus, denn im Spiel ist wir egal, wie der Torhüter hält, wichtig ist, daß er es tut.
Nur im technischen Training, da achte ich darauf.... und pumpe den Werkzeugkasten bewu0t auf.
Ist vielleicht, und das muss man hier einfach sagen, mein Stil, meine Philosophie. Ich bin auch ehrlich, daß ich diese niemand aufdringen möchte.
Wenn also Believer mit der spanischen Wende gut klar kommt, ist das eine Sache, wenn sich aber für Sie Nachteile ergeben und Sie damit eben plötzlich Probleme bekommt, sollte man überlegen, ob man Ihr nicht mehr zur Verfügung stellt.
Aber dies ist auch meine Meinung, die sich mit anderen nicht decken muss.
So, und nun hoffe ich, daß ich für mich und meine Philosophie deine Frage beantworten konnte.




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