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Thema: Nachschuss-Situationen: Das Wenden und Aufstehen

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  1. #1
    Blickfeld
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    Man macht unterbewusst das was man bewusst schon unzählige Male im Training gemacht hat. Man handel nach den bekannten Bewegungsmustern und umso sauberer und besser diese Sitzen umso erfolgreicher sind solche Situationen zu lösen.
    Der Pfosten ist der beste Freund des Torwarts, auf den er sich nicht immer verlassen kann!
    Der Torwart geht mit dem Kopf dahin wo die Feldspieler ihren Fuß wegziehen!

  2. #2
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Bob, ich kann es nicht bestätigen, aber die Vermutung, daß wir so agieren liegt nahe.
    Fest steht nur für mich: Ich könnte mich nicht erinnern, wie ich solche Bälle gehalten habe oder hätte. Denn ich erinnere mich nicht als solche Aktionen, sondern nur, daß ich einen Ball gehalten habe, oder ein Tor verhindert habe.
    Aber bewußt erlernt habe ich nur Wippe und Rollen, nicht aber die PopoWende... können tue ich es, weil ich es "ausprobiert" habe... aber ich könnte nie bewußt sagen, was ich wie und wo im Spiel in einer Nachschuss Situation gemacht habe.
    Und schon daher war ich immer für entsprechende Werkzeugmengen, denn ich wollte als Evantualitäten berücksichtig haben.
    Daher habe ich als Trainer auch nie eine Technik abgelehnt, sondern immer nur versucht, auch andere Alternativen zu lehren.
    Und daher versuche ich immer neue Bewegungsmuster zu vermitteln...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  3. #3
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Um diese umbewusste Entscheidung durchzuführen, muss man allerdings diese Bewegungsmuster kennen und verinnerlichen. Dann sind wir wieder bei den Automatismen, die uns die 90 Minuten leiten. Man denkt mit Sicherheit nicht nach vor der Aktion, sondern es passiert. So sollte es zumindest sein. Dafür trainieren wir, damit wir in der ernsten Situation funktionieren.
    Da ist nichts mehr mit denken und bewussten Entscheidungen, denn wenn wir da noch denken, dann können wir auch direkt liegen bleiben und den Ball danach aus dem Netz holen.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  4. #4
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Schnapper,
    dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.
    Ausser daß ich denke das es genau so ist, und damit immer begründe, warum ich dazu tendiere, meinen Torleuten eine breite Spanne von Techniken zu vermitteln.
    Ob ich damit richtig bin... ich weiß es nicht, ich für mich glaube es, wissen tue ich es aber nicht.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  5. #5
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Womit du meiner Meinung nach absolut richtig liegst, Steffen.

    Denn: Je mehr automatisierte Bewegungsmuster ein Torwart zur Verfügung hat, umso mehr Bewegungs-Effekt-Assoziationen stehen zur Verfügung, die mit dem Geschehen auf dem Platz abgeglichen und eingesetzt werden können.
    Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da

    Wer glaubt es reicht, wenn man bis zum Umfallen kämpft irrt sich...kämpfe darum Aufzustehen!!!

  6. #6
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Im das Ding mal wieder mit Leben zu füllen.

    Hier vielleicht mal ein uraltes Beispiel. Das Material wurde mir als 30 MB Rohschnitt auf DVD zugeschickt, keine Ahnung von wem. Ich habe es als MP4 umgepackt und feingeschnitten, jetzt auf YouTube gestellt.



    Schaut, wie Kurt Kowarz (Ex-Torwarttrainer DFB U21) und Andreas Köpke (Ex-Nationaltorwart, heute Bundestorwarttrainer) sich bei Nachschuss Situationen verhalten und mit Doppelballübungen umgehen.
    Wann wird welche Wende benutzt und wie wird diese eingesetzt? Kann man auch nur einem von Beiden einen Vorwurf machen, etwas falsch zu machen?
    Sind Nachteile wirklich so gravierend, da etwas zu verbieten, oder ist es sogar so, daß die Torleute intuitiv eine Wende für die Situation bedingt bevorzugen?

    Ich habe mir sogar Spielszenen angesehen, von Andreas Köpke ;o).
    Diese sind im Schnitt nicht enthalten, doch ich kann deutlich etwas erkennen und nun ratet mal was...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  7. #7
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    oder ist es sogar so, daß die Torleute intuitiv eine Wende für die Situation bedingt bevorzugen?
    Ein klares "JA". Wie fast alles im Torwartspiel ist es Situationsbedingt, wie der Torhüter sich zu verhalten hat. Je mehr Techniken er beherrscht, desto besser wird es ihm gelingen sich einer Gegebenheit anzupassen.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

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