Absolute Übereinstimmung! Wie man im Video von Köppke sehen kann, ist er darauf aus, möglichst schnell auf die Beine zu kommen und zwar so, dass er so schnell wie möglich Blickkontakt zum Spielfeld bekommt. Das ist das "A" und "O". Ich meine jedoch auch, dass man bei aller Individualität schon frühzeitig darauf achten sollte, das schnelle Aufstehen und die entsprechende Technik (z.B. Wippe) immer wieder zu trainieren, um sie wie jede andere Technik auch in instinktive Bewegungsabläufe einzubinden. Der Rest bzw. die Ausprägung der Bewegung ist dann nicht zuletzt Folge der individuellen Beweglichkeit, der Körpergröße, der Verhältnisse von Beinlänge zum Oberkörper etc. Es muss halt sauschnell gehen und wenn das der Fall ist, kann man, glaube ich, daraus kein Dogma machen.
Generell - und das sollte jedem Torwarttrainer klar sein - ist die Grundlage, solche Techniken umzusetzen, immer vor allem die Beweglichkeit und die Explosivität des Torwarts. Ich mache - ja, das mag sich für Männerohren nicht so gut anhören - seit ein paar Monaten Fitness-Aerobic bei der Freundin eines Mannschaftskollegen. Das ist richtig gut, wenn man auch aufpassen muss, dass man es nicht mit den Übungen übertreibt, die eher der Kondition, denn der Explosivität dienen. Ich habe meine Macho-Einstellung diesbezüglich abgelegt, weil es mir in vielen Bereichen sehr, sehr gut tut (Beweglichkeit, Stabilität des Rumpfes, Koordination und Kraft). Das sind grundlegende Fähigkeiten, um z.B. das schnelle Aufstehen zu optimieren.