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Thema: Nachschuss-Situationen: Das Wenden und Aufstehen

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  1. #1
    Nationale Klasse Avatar von nik1904
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    Absolute Übereinstimmung! Wie man im Video von Köppke sehen kann, ist er darauf aus, möglichst schnell auf die Beine zu kommen und zwar so, dass er so schnell wie möglich Blickkontakt zum Spielfeld bekommt. Das ist das "A" und "O". Ich meine jedoch auch, dass man bei aller Individualität schon frühzeitig darauf achten sollte, das schnelle Aufstehen und die entsprechende Technik (z.B. Wippe) immer wieder zu trainieren, um sie wie jede andere Technik auch in instinktive Bewegungsabläufe einzubinden. Der Rest bzw. die Ausprägung der Bewegung ist dann nicht zuletzt Folge der individuellen Beweglichkeit, der Körpergröße, der Verhältnisse von Beinlänge zum Oberkörper etc. Es muss halt sauschnell gehen und wenn das der Fall ist, kann man, glaube ich, daraus kein Dogma machen.

    Generell - und das sollte jedem Torwarttrainer klar sein - ist die Grundlage, solche Techniken umzusetzen, immer vor allem die Beweglichkeit und die Explosivität des Torwarts. Ich mache - ja, das mag sich für Männerohren nicht so gut anhören - seit ein paar Monaten Fitness-Aerobic bei der Freundin eines Mannschaftskollegen. Das ist richtig gut, wenn man auch aufpassen muss, dass man es nicht mit den Übungen übertreibt, die eher der Kondition, denn der Explosivität dienen. Ich habe meine Macho-Einstellung diesbezüglich abgelegt, weil es mir in vielen Bereichen sehr, sehr gut tut (Beweglichkeit, Stabilität des Rumpfes, Koordination und Kraft). Das sind grundlegende Fähigkeiten, um z.B. das schnelle Aufstehen zu optimieren.
    Geändert von nik1904 (10.03.2010 um 11:52 Uhr)

  2. #2
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von nik1904 Beitrag anzeigen
    Ich mache - ja, das mag sich für Männerohren nicht so gut anhören - seit ein paar Monaten Fitness-Aerobic bei der Freundin eines Mannschaftskollegen.
    Ich finde das gut, dass du über den Tellerrand schaust. Ich versuche auch so viele Ausgleichssportarten zu machen, wie ich es zeitlich schaffe, um mir die Dinge, die ich im Torwartspiel nutzen kann, einfach mitzunehmen. Man kann aus vielen Sportarten viele Dinge für das Torwartspiel nutzen. Egal ob, Klettern, Kampfsport. Basketball, Schwimmen oder was auch immer.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  3. #3
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Was mir beim Video wichtig ist, daß unser Bundestorwarttrainer und Ex-Nationaltorhüter völlig bewußt und sicher gegen eines der Hauptdogmen verstößt, was viele Amateur und Semi-Professionellen Torwarttrainer aufstellen: "Die Augen nie vom Spielfeld abwenden!"
    Man kann sich zum Glück auf U-Tjuub auch die Spielszenen ansehen, die ich weggeschnitten habe. Wenn man sucht, findet man es auch: Selbst dort rollt er über die Schulter und bleibt, mit den Augen dem Tor vorgewandt oder der Auslinie zugewandt liegen...
    In der ersten Übung wird das deutlich: Beide Torleute rollen. Die Beweglichkeit, die Motorik alles schneller und alles besser für diese Übung.
    In der zweiten Übung dann, da fehlt für diesen SchnickSchnack alle Zeit. Null Rollen. Torwartwippe nur ansatzweise... aber dafür immer den Blick auf's Spielfeld.

    Hier sieht man überdeutlich, daß Verbot des Rollens ist kontraproduktiv, weil der Torhüter einer Möglichkeit des Wendens beraubt wird.
    Bei Übung eins weiß er wohin der Ball kommt und wendet daher in einer völlig anderen Technik, als er dies macht, wenn er nicht die vollständige Situationskontrolle hat.
    Wir sehen deutlich: Verschiedene Muster des Wendens sind vorteilhaft und das Einschwören des Torhüters auf ein einziges Muster kann nicht die Lösung des Problems sein.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  4. #4
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    Was mir beim Video wichtig ist, daß unser Bundestorwarttrainer und Ex-Nationaltorhüter völlig bewußt und sicher gegen eines der Hauptdogmen verstößt, was viele Amateur und Semi-Professionellen Torwarttrainer aufstellen: "Die Augen nie vom Spielfeld abwenden!"
    Ehrlich gesagt, habe ich diesen Satz bzw. Quatsch noch nie von einem TWT gehört.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
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  5. #5
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Ich werde es für Dich aufnehmen!
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  6. #6
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Wenn ich den Ball pariere und sicher habe, welchen Vorteil habe ich dann, wenn ich mit den Augen zum Spielfeld liege? Keinen, oder?
    Auch wenn ich den Ball abwehre und für kurze Zeit die Augen nicht zum Spielfeld habe, kann das nicht sooooo entscheidend sein. Entscheidend ist, dass ich schnell wieder auf die Beine und in die "Start-Position" komme.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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  7. #7
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    *hust* Darf ich das bitte im O-Ton mal so publizieren?
    Rainer Berg, TwT SpVgg Unterhaching, wird sicherlich auf dem TwT Semiar in Grünberg sich gern diese Aussage anhören...
    Rate mal worauf ich mich gerade vorbereite?

    auf dieses Seminar und diesmal, Rainer und Volker, seit gewarnt. Ich werde diesmal nicht so eine schweigende, alles abnickende Mumie sein...

    Ich habe bestimmte Dinge notiert. Ich war daher froh, den Ausschnitt von A. Köpke und Kurt Kowarz bekommen zu haben. Auch den werde ich logischerweise verwenden.

    Glaub mir: DA wird das so gesagt!!!!
    Und die ganze Gruppe nickt und danach gehen die in die Vereine und predigen diesen Müll an Ihre Torleute.... und nun frage Dich, warum selbst manche DFB Stützpunkt TwT einfach kaum ein richtiges Tw Training auf die Platte bekommen.
    Man läßt Fussballtrainer, die nicht ein einziges Mal die Handschuhe bisher an hatten, nach einem solchen Lehrgang auf Torleute und die Nachwuchsförderung los.
    DAS kann nicht gut gehen....

    Nicht, wenn man solche Dogmen an die Hörsaaltür nagelt und auch noch vertritt!
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  8. #8
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    *hust* Darf ich das bitte im O-Ton mal so publizieren?
    Selbsredend darfst du das.
    Ich mache es ja selber so. Habe weder bei Kreis-, Niederrhein-, oder DFB Sichtungen dafür einen auf den Deckel bekommen. Das Hauptaugenmerk hier war eher, ob der Ball gesichert wurde und wenn nicht, wie schnell mal wieder bereit ist.

    Solche Dinge kann man doch nicht einfach abnicken.
    Ob mein Schnapper nun mit dem Gesicht zum Feld liegt oder von mir aus der Oma auf der Tribüne hinter dem Tor winkt, wenn er den Ball gesichert hat, ist doch total Pupe.

    Man sollte auf wesentliche Dinge achten, wie die korrekte Technik beim Tauchen, beide Hände Richtung Ball, aktiv in den Ball, Stellungsspiel und noch andere 1000 Sachen, die wichtiger sind, als dieses Dogma!
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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