Tschuldigung, wenn ich euch zwei störe
Aber ich hab das zwischendrin auch immer mal wieder gehört - "Wenn du nicht zum Spielfeld blickst, kannst du keinen Ball halten"
Also es gibt diese Aussage tatsächlich![]()
Tschuldigung, wenn ich euch zwei störe
Aber ich hab das zwischendrin auch immer mal wieder gehört - "Wenn du nicht zum Spielfeld blickst, kannst du keinen Ball halten"
Also es gibt diese Aussage tatsächlich![]()
Sina, Du hast richtig gelesen.
Die Aussage existiert nicht nur, nein, Sie wird auch an angehende Torwarttrainer oder für Torwarttraining interessierte Fussballtrainer so weiter gegeben.
Lassen wir das, war nie eine Leuchte...
Ich kann bestätigen das auch schon von den meisten meiner Trainer gehört zu haben. Allerdings noch von keinem der sich Torwarttrainer nennt. Am besten ist es wenn der Trainer sich aus solchen Techniksachen heraushält.
Ein anderes Beispiel ist: Wenn der Ball in den Fünfer kommt musst du den Ball haben. Dieses Dogma ging beim ehemaligen Verein soweit, dass wenn der Eckball in den Fünfer kam die Mitspieler garnicht mehr weitergespielt haben... So viele Dogmen haben sich schon als Unsinn erwiesen.
Was ich auch immer eklatant finde sind die anmaßenden Kommentatoren im Spitzenfußball. Da sitze ich vor dem Fernseher und denke: Wenn man keine Ahnung hat einfach mal... . Was da schon als Weltklasse und als Torwartfehler verkauft wurde ist schon der Hammer. Und immer bezugnehmen auf eben solche Dogmen.
Aber ich schweife ab...Sry
Torhüter sind wie Hausfrauen: Wenn Sie einen guten Job machen redet keiner drüber. Wenn Sie einen Fehler machen ist das Geschrei groß.
Was für ein Blödsinn, nicht wahr! Es ist doch vollkommen praxisfern, sich ohne die Gefahr beträchtliche Halsmuskel- oder Halswirbelsäulenschäden latent dem Spielfeld zuzuwenden und gleichzeitig schwierigste Bälle mit dem allerletzten Zipfelchen der Fingerspitzen zu halten. Wie soll man die Energie quasi umkehren, die man bei einer Aktion aufbaut? Wie soll man schnellstmöglich aufstehen bzw. wenden, ohne kurzzeitig den Blick vom Spielfeld zu nehmen? Warum sollte die Drehung zum Spielfeld hin immer die bessere Variante sein, wenn es doch aus der Bewegung heraus womöglich viel einfacher und schneller ist, die Geschwindikeit mitzunehmen, anstatt quasi gegen sie zu arbeiten (s. Video vom Andi?
So schnell wie möglich wieder Blickkontakt bekommen, muss die Anforderung sein.
@steffen: welche zwei weiteren Dogmen sind das denn?
Lassen wir das, war nie eine Leuchte...
Um das Thema mal wieder etwas zu beleben, hier ein schönes Video.
Passt genau zum Thema und zeigt, wie schwer es ist... insbesondere weil der Torwart zweimal zwanghaft gegen seine eigene Bewegungsenergie ankämpft und zweimal damit Zeit verliert und damit nicht auf dem Posten ist...
Aber:
Er hat ja alles richtig gemacht und hatte immer das Spielfeld im Auge... Der Preis ist egal, wie es scheint und hier ist der Preis das Gegentor... Warum eigentlich?
Lassen wir das, war nie eine Leuchte...
Hm, zuerst dachte ich, okay, er macht zu große Schritte, aber das stimmt nicht.
Er wirkt von den Beinen bis zur Hüfte total beweglich, aber der Oberkörper ist total steif... mir fehlt gerade hier die Geschmeidigkeit, das Abdrücken und der letzte Wille zum Ball zu gehen.
Bei der zweiten Serie hat er nach dem ersten Schuss eine relativ lange Phase des Aufstehens und Wendens, was bei der ersten Serie besser klappt, hier bricht er aber ab...
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