Danke für eure vielen Meinungen und Berichte.

Ich kann ja ersteinmal nur für mich sprechen und sehe es im Prinzip so wie Steffen, denn der Druck, den man sich selber macht, der kann lähmen.
Wozu Druck machen. Man weiss doch im Prinzip was man kann. Klar ist man Ehrgeizig, aber man sollte doch jede Minute auf dem Platz geniessen, denn es kann schnell vorbei sein mit Fussball und das aus den verschiedensten Gründen. Beruf, Verletzung, Umzug, was auch immer. Also geniesse ich jede Minute auf dem Spielfeld, da ich den Sport liebe.

Der Druck von intern, also aus der Mannschaft, vom Trainer und vom Vorstand ist da schon ernstzunehmender, denn hier geht es um das, was den meisten Menschen leider am meisten bedeutet - Geld.
Patzt man hier, kann es der Mannschaft die Prämie kosten, dem Verein einen Sponsoren, dem Trainer seinen "Job". Das ist dann Druck, mit dem man umgehen muss. Man muss lernen dieses zu ertragen. Ist es so schwer? Nein, denn in erster Linie soll Fussball im Amateurbereich halt Hobby bleiben, auch wenn manchmal enorme Summen an Geld fließen.
Hier sehe ich den Verein aber auch in der Pflicht sich um einen kompetenten TWT zu kümmern, der nicht nur mit dem Torhüter trainiere soll, sondern auch eine Art Vertrauter sein muss. Ein Psychologe sozusagen für den Keeper. Denn sind wir mal ehrlich: Mit welchem Trainer oder Mitspieler oder aber auch FUnktionär kann man wirklich über das TW-Spiel reden? Richtig! Mit keinem, denn diese Menschen glauben an Floskeln: "Moderner Torwart"; "Alles im Fünfer muss der Torwart haben!"; "Auf der Linie nen ganz guter aber dann...ui"; "Torwartecke, den muss der doch haben!"
Diese Dinge kann und soll man nicht verallgemeinern, also bildet sich um einen Torhüter eine Art "Aura der Arroganz!", ein Schild, dass den Keeper hart werden und erscheinen lässt, denn wer will einen weichen Keeper, einen Waschlappen. Und jetzt sind wir an dem Punkt, wo es nach hinten losgehen kann. Es interessiert nämlich im Normalfall niemanden, ob der Torhüter mit diesem Druck klar kommt oder halt nicht. Patzt er, wird er ersetzt. Ich kenne viele junge Keeper, die an solchen Dingen zerbrochen sind. Sie haben aufgehört mit dem Fussball, weil sie diese Dinge nicht ertragen konnten. Jeder Mensch ist anders und jeder Mensch geht anders mit Kritik um. Egal ob berechtigte Kritik oder unberechtigte.

Der Druck, der von den Medien entsteht ab einer gewissen Spielklasse ist natürlich auch nicht zu verachten. Da wird geschrieben, was man will. Draufgehauen ohne Ende und jeder geht anders damit um, wenn er angesprochen wird oder es sogar nur liest.